Beschreibung
Egalitäre Geschlechterrollenorientierungen sind wichtiger Bestandteil einer offenen Gesellschaft. Der Einfluss von Bildung hierbei wurde wiederholt aufgezeigt. Doch welche Rolle spielt Sprache als bedeutendes Element von Bildung in diesem Kontext? In der vorliegenden Studie wird dieser Zusammenhang für ein- und mehrsprachige Jugendliche analysiert und geprüft, ob bildungsrelevante Sprachfähigkeiten einen Einfluss auf die Geschlechterrollenorientierung haben.
Kulturelles Kapital, welches Menschen im Laufe ihrer Sozialisation akkumulieren, hat einen Einfluss darauf, welche Geschlechterrollenorientierung sie vertreten. Empirische Studien zeigten wiederholt, dass Menschen mit steigendem Bildungsniveau egalitärer eingestellt sind. Welche Rolle Sprache in diesem Zusammenhang spielt, wurde bisher nur für migrationsbedingt mehrsprachige Personen untersucht. Da bildungsrelevante Sprachfähigkeiten jedoch unabhängig vom sprachlichen Hintergrund für den Bildungserfolg aller Menschen bedeutsam sind, wurde dies in der vorliegenden Untersuchung zum Anlass genommen, Sprache in einem generalisierenden Verständnis auf ihren Zusammenhang mit Geschlechterrollenorientierung zu untersuchen. Zudem wurde geprüft, ob dieser Zusammenhang abhängig davon ist, ob Menschen lebensweltlich ein- oder mehrsprachig aufwachsen. Im Fokus standen einsprachige deutsche sowie mehrsprachig deutsch-russische und deutsch-türkische Jugendliche im deutschen Bildungssystem und ihre bildungsrelevanten Sprachfähigkeiten im Deutschen.
Online-Anhang: 10.3224/96665078A
Inhaltsverzeichnis + Leseprobe
Die Autorin:
Julia Heimler, bis 2021 wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Hamburg, Fakultät für Erziehungswissenschaft
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Subjects:
Erziehungswissenschaft, Gender Studies
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