Beschreibung
In der aktuellen Wissens- und Mediengesellschaft ist es unbedingt notwendig, Werkzeuge zu haben, Bildmaterial, stille oder bewegte Bilder, zu analysieren. Hier bietet der in der qualitativen Forschung bestens ausgewiesene Autor die dokumentarische Methode als das geeignete Instrument an. An ausgewählten Forschungsbeispielen wird leicht verständlich und gut nachvollziehbar gezeigt, wie es geht. Ein unentbehrliches Buch zur Bild- und Filmanalyse.
Vor dem Hintergrund der Diskussion zentraler Ansätze der Bild- und Filminterpretation aus Kunstgeschichte, Semiotik, Philosophie, Filmwissenschaft und Sozialwissenschaft wird die dokumentarische Methode der Bild- und der Filminterpretation als qualitative sozialwissenschaftliche Methode zunächst theoretisch und methodologisch begründet. Sie wird dann in ihrer forschungspraktischen Vorgehensweise und ihren Arbeitsschritten exemplarisch dargestellt anhand der Interpretation von Werbe- und Familienfotos sowie einer Fernsehshow. Die dokumentarische Methode vermag in ganz besonderer Weise der Bildhaftigkeit (Ikonizität) dieser Medien gerecht zu werden und diese zugleich mit textbasierten Verfahren zu verbinden.
Das Buch wendet sich an Studierende und Expert(inn)en im Bereich qualitativer Methoden. Es dient sowohl der forschungspraktischen Fundierung und Anleitung qualitativer Bild- und Filminterpretation als auch der Vermittlung qualitativer Methoden in der Lehre.
Aus dem Inhalt:
- Die dokumentarische Methode: allgemeine Grundlagen
- Bildinterpretation und dokumentarische Methode
- Die Forschungspraxis der dokumentarischen Bildinterpretation
- Dokumentarische Film- und Videointerpretation
- Die Forschungspraxis dokumentarischer Bild- und Videointerpretation
Der Autor:
Prof. Dr. rer. soc., Dr. phil. habil. Ralf Bohnsack, Dipl.-Soz., Lehrstuhl an der Freien Universität Berlin.
Dieses Buch ist auch erhältlich als Ebook im utb-Shop
Rezensionen
Bildwelten treten immer mehr an die Stelle von Textwelten; längst ist vom Ende der Gutenberg-Galaxie die Rede oder vom sog. iconic turn, der für die Postmoderne kennzeichnend ist. Damit verbunden sind auch grundlegende Veränderungen, wie wir sie auch etwa im Verhalten von Schüler/inne/n spüren: Synchronizität, Gleichzeitigkeit, Multi-Tasking, alles vollzieht sich parallel, nicht mehr hintereinander (wie die Buchstaben …). Bildwelten dominieren zunehmend auch unseren Alltag, vom Icon am PC bis zu Videoclips in Musik und Werbung. Qualitative Bild- und Videointerpretation (Buchtitel) wird insofern immer wichtiger zum Deuten und Verstehen unserer Welt; zugleich muss sie der Beliebigkeit enthoben werden und eine klare Methodik erhalten. Darum ist dieser informative Band bemüht: Die dokumentarische Bild- und Videointerpretation als Anleitung qualitativer Bild-, Video- und Filminterpretation.
Lehrerbibliothek.de, 01.03.2012
In den vergangenen Jahren wurde verstärkt auf die Bedeutung visueller Daten für die Sozialforschung hingewiesen. Mit seinem Lehrbuch zur Bild- und Videointerpretation aus der Perspektive der dokumentarischen Methode trägt Ralf Bohnsack zur fortschreitenden Methodisierung dieses Bereichs bei.
Soziologische Revue 34/2011
Der Soziologe und Bildungsforscher Ralf Bohnsack, FU Berlin, legt mit seinem neusten Buch zur qualitativen Foto- und Videointerpretation einen Diskussionsbeitrag sowie ein Anleitungsbuch dafür vor, wie visuelles Material in der qualitativen Empirie verwendet werden kann.
BDK-Mitteilungen 2/2010
In der aktuellen Wissens- und Mediengesellschaft ist es notwendig, über Methoden zu verfügen, um Bildmaterial, stille oder bewegte Bilder, analysieren zu können. Hier bietet der Autor Verfahrensweisen auf der Grundlage der dokumentarischen Methode an. An ausgewählten Forschungsbeispielen wird verständlich und nachvollziehbar gezeigt, wie es geht. Dabei wendet sich das Buch an Studierende und Experten/innen im Bereich qualitativer Methoden. Es dient sowohl der forschungspraktischen Fundierung und Anleitung qualitativer Bild-, Video- und Filminterpretation als auch der Vermittlung qualitativer Methoden in der Lehre.
GMK-news 4/2009
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