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Informationen zum Buch

ISBN: 978-3-8474-0700-3

Rechtsextreme Frauen – Analysen und Handlungsempfehlungen für Soziale Arbeit und Pädagogik

Analysen und Handlungsempfehlungen für die Soziale Arbeit und Pädagogik

(1 Kundenbewertung)
Authors/Editors:

Erscheinungsdatum : 07.11.2016

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ISBN: 978-3-8474-0700-3

Beschreibung

Rechtsextreme Frauen werden mit ihren Einstellungen und ihrem Handeln oft übersehen und unterschätzt – auch in der Sozialen Arbeit und Pädagogik. Dies hat Folgen für das demokratische Miteinander, insbesondere aber für Menschen, die von rechter Gewalt betroffen sind. Doch wie kommt es zu diesem Wahrnehmungs- und Interventionsdefizit? Welche Ursachen lassen sich in Geschichte und Gegenwart in der Sozialen Arbeit und Pädagogik erkennen? Wie verlaufen Situationen in verschiedenen Handlungsfeldern und welche Alternativen lassen sich herausarbeiten? Diese und weitere Fragen werden im Buch beantwortet. Die Autor_innen plädieren für eine professionsethische Haltung von (sozial)pädagogischen Fachkräften.

Rechtsextreme Frauen werden häufig mit ihrer Ideologie übersehen. Das bekannteste Beispiel hierfür ist die Rechtsterroristin Beate Zschäpe. In der aktuellen Auseinandersetzung wird ihr Handeln durch banalisierende oder sexualisierende Darstellungen entpolitisiert. Hierbei handelt es sich nicht um einen Einzelfall. Fachkräfte der Pädagogik und der Sozialen Arbeit sind verstärkt mit rechtsextremen Erscheinungsformen konfrontiert und herausgefordert, diese zu erkennen und einen Umgang damit zu entwickeln. Esther Lehnert und Heike Radvan fragen nach Ursachen für die Unterschätzung rechtsextremer Frauen in der Gesellschaft. Mit einem Blick in die Geschichte untersuchen sie, welche stereotypen Bilder über Frauen entstanden sind. Zudem setzen sie sich mit der Wahrnehmung engagierter Frauen der extremen Rechten in Ost- und Westdeutschland nach 1945 auseinander, um dann das Engagement von Frauen im aktuellen Rechtsextremismus zu untersuchen. Darauf aufbauend untersuchen die Autorinnen die pädagogische und sozialarbeiterische Praxis in verschiedenen Bereichen: in der frühkindlichen Pädagogik, der Schule, der Jugendarbeit sowie der Vereins – und Verbandsarbeit. Aus der Beratungspraxis wissen Lehnert und Radvan, dass oft das Prinzip der „doppelten Unsichtbarkeit“ greift und rechtsextreme Akteurinnen übersehen werden: als engagierte Mütter, als Erzieherinnen, als Sozialarbeiterinnen oder als Klientel in der Jugendarbeit. Anhand von Beispielen aus der Beratungspraxis stellen die Autorinnen dar, mit welchen Herausforderungen Fachkräfte konfrontiert sind, und entwickeln darauf aufbauend spezifische Handlungsempfehlungen. Hierbei wird vor allem die Ebene der Elternarbeit und das pädagogische Handeln mit Kindern und Jugendlichen thematisiert. Wie können Fachkräfte das Engagement rechtsextremer Eltern wahrnehmen und welche Interventionsmöglichkeiten gibt es? Welche Ansätze gibt es für die Einzel- und Gruppenarbeit mit Kindern, die in rechtsextremen Elternhäusern aufwachsen? Welche Ansätze der primären Prävention gibt es? Anhand vonFallbeispielen werden zudem Handlungsmöglichkeiten im Umgang mit rechtsextremen KollegInnen vorgestellt.

Inhaltsverzeichnis ansehen

 

Die Autorinnen:

Prof. Dr. Esther Lehnert,
Professur für Geschichte, Theorie und Praxis Sozialer Arbeit mit dem Schwerpunkt Rechtsextremismus an der Alice Salomon Hochschule Berlin

 

 

Prof. Dr. Heike Radvan,
Brandenburgische Technische Universität Cottbus – Senftenberg

 

 

 

 

Zielgruppen: PädagogInnen, Fachkräfte im Bereich Soziale Arbeit, Studierende und Lehrende im Bereich Geschlechterforschung, Soziale Arbeit und Erziehungswissenschaft

 

Hier finden Sie den Waschzettel zum Buch (PDF-Infoblatt).

Zusätzliche Informationen

Publisher

ISBN

978-3-8474-0700-3

eISBN

978-3-8474-0846-8

Format

A5

Scope

138

Date of publication

07.11.2016

Language

Deutsch

1 Bewertung für Rechtsextreme Frauen – Analysen und Handlungsempfehlungen für Soziale Arbeit und Pädagogik

  1. Justus Makollus

    Die Autorinnen werfen einen Blick auf die Wahrnehmung von Frauen sowohl innerhalb der Gesellschaft im Allgemeinen, als auch innerhalb der Sozialen Arbeit im Besonderen. Dabei stellen sie die These auf, dass auf Grund des Konzepts der „organisierten Mütterlichkeit“ ein weibliches Stereotyp von Fürsorge und Pflege vorherrscht, welches eine aktive Beteiligung von Frauen an diskrimierenden, menschenverachtenden und gewalttätigen Handlungen negiert. Diese Rollenzuschreibung nutzen rechtsextreme Frauen in der Sozialen Arbeit und darüber hinaus gezielt aus, um sich als unpolitische und unbeteiligte Personen von Aktionen der rechten Szene öffentlich abzugrenzen. Gleichzeitig sind sie damit „doppelt unsichtbar“ und können so ihre Ideologie unbeachtet verbreiten. Dieser Aspekt gilt sowohl für die frühkindliche Pädagogik, die Jugendarbeit, Familienfürsorge und Pflege, ist also im gesamten gesellschaftlichen Spektrum angesiedelt. Daher mahnen die Autorinnen einen offensiven Umgang mit rechtsextremen Weltanschauungen und Pädagoginnen/Sozialarbeiterinnen, die diese offen vertreten, an. Das Zauberwort heißt hier „Prävention“, die vor allem noch unentschlossene „Mitläufer“ der Szene erreichen soll. Nur ein enges gesellschaftliches Miteinander und der Mut zur offenen Diskussion können hier Abhilfe schaffen, so die Kernaussage dieses Buches. Nicht allein für Pädagogen ist der Text sehr lesenswert; Rechtsextremismus ist ein Problem aller Schichten und (Fach-)Richtungen, daher sollte sich jeder Interessierte von diesem Buch angesprochen fühlen.

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Autor*innen

Keywords

geschlechterreflektierte Pädagogik, Prävention von Rechtsextremismus, Rechtsextremismus, Schwerpunkt Rechtsextremismus und Antisemitismus, Tag gegen Rassismus

Pressestimmen

Dieses Büchlein mag noch so schmal wirken, es bietet dennoch eine umfassende und dringend benötigte Hilfestellung in der Ausbildung von Fürsorgeberufen und sollte zur Pflichtlektüre von Pädagogen gehören.

Zeitschrift neues deutschland, 21.08.2017

Das Buch ist nicht nur für Profis der Sozialen Arbeit unbedingt empfehlenswert, sondern darüber hinaus für alle, die sich mit stereotyper Wahrnehmung auseinandersetzen. Denn die gewonnenen Erkenntnisse sind auch auf andere Bereiche übertragbar.

GIP-Gleichstellung in der Praxis 3/2017

Ein wichtiger Punkt in diesem Buch ist, das sich die Autorinnen auch mit rechtsextremen Frauen beschäftigen , welche als Sozialarbeiterinnen und Pädagoginnen arbeiten.

AEP Informationen 2/2017

Das als Handreichung konzipierte Buch liefert Fachkräften in Sozialer Arbeit und Pädagogik Hintergrundinformationen zum Themenkomplex „Rechtsextreme Frauen“ und bietet anhand konkreter Arbeitsfelder Informative und hilfreiche Lösungsansätze für einzelne Arbeitsfelder.

Socialnet.de, 16.05.2017

Dabei wird die „Unsichbarkeit“ von Frauen deutlich, die für rechte Politik durch aus genutzt wird.

Newsletter 03/2017

 

Nichtdestotrotz ist dies ein wichtiges und zugängliches Buch, welches nicht nur Personen, die direkt im Sozial/Pädagogik Bereich tätig sind, Denkanstöße liefern.

  maedchenmannschaft.net, 13.12.2016

 

Analysen und Handlungsempfehlungen für soziale Arbeit und Pädagogik“ informative und hilfreiche Lösungsansätze, aber auch der pädagogisch ungeschulten Leserin öffnet es den Blick auf ein wenig diskutiertes Thema und dessen gesellschaftliche Relevanz.

aviva-berlin.de, 12.12.2016

Beschreibung

Beschreibung

Rechtsextreme Frauen werden mit ihren Einstellungen und ihrem Handeln oft übersehen und unterschätzt – auch in der Sozialen Arbeit und Pädagogik. Dies hat Folgen für das demokratische Miteinander, insbesondere aber für Menschen, die von rechter Gewalt betroffen sind. Doch wie kommt es zu diesem Wahrnehmungs- und Interventionsdefizit? Welche Ursachen lassen sich in Geschichte und Gegenwart in der Sozialen Arbeit und Pädagogik erkennen? Wie verlaufen Situationen in verschiedenen Handlungsfeldern und welche Alternativen lassen sich herausarbeiten? Diese und weitere Fragen werden im Buch beantwortet. Die Autor_innen plädieren für eine professionsethische Haltung von (sozial)pädagogischen Fachkräften.

Rechtsextreme Frauen werden häufig mit ihrer Ideologie übersehen. Das bekannteste Beispiel hierfür ist die Rechtsterroristin Beate Zschäpe. In der aktuellen Auseinandersetzung wird ihr Handeln durch banalisierende oder sexualisierende Darstellungen entpolitisiert. Hierbei handelt es sich nicht um einen Einzelfall. Fachkräfte der Pädagogik und der Sozialen Arbeit sind verstärkt mit rechtsextremen Erscheinungsformen konfrontiert und herausgefordert, diese zu erkennen und einen Umgang damit zu entwickeln. Esther Lehnert und Heike Radvan fragen nach Ursachen für die Unterschätzung rechtsextremer Frauen in der Gesellschaft. Mit einem Blick in die Geschichte untersuchen sie, welche stereotypen Bilder über Frauen entstanden sind. Zudem setzen sie sich mit der Wahrnehmung engagierter Frauen der extremen Rechten in Ost- und Westdeutschland nach 1945 auseinander, um dann das Engagement von Frauen im aktuellen Rechtsextremismus zu untersuchen. Darauf aufbauend untersuchen die Autorinnen die pädagogische und sozialarbeiterische Praxis in verschiedenen Bereichen: in der frühkindlichen Pädagogik, der Schule, der Jugendarbeit sowie der Vereins – und Verbandsarbeit. Aus der Beratungspraxis wissen Lehnert und Radvan, dass oft das Prinzip der „doppelten Unsichtbarkeit“ greift und rechtsextreme Akteurinnen übersehen werden: als engagierte Mütter, als Erzieherinnen, als Sozialarbeiterinnen oder als Klientel in der Jugendarbeit. Anhand von Beispielen aus der Beratungspraxis stellen die Autorinnen dar, mit welchen Herausforderungen Fachkräfte konfrontiert sind, und entwickeln darauf aufbauend spezifische Handlungsempfehlungen. Hierbei wird vor allem die Ebene der Elternarbeit und das pädagogische Handeln mit Kindern und Jugendlichen thematisiert. Wie können Fachkräfte das Engagement rechtsextremer Eltern wahrnehmen und welche Interventionsmöglichkeiten gibt es? Welche Ansätze gibt es für die Einzel- und Gruppenarbeit mit Kindern, die in rechtsextremen Elternhäusern aufwachsen? Welche Ansätze der primären Prävention gibt es? Anhand vonFallbeispielen werden zudem Handlungsmöglichkeiten im Umgang mit rechtsextremen KollegInnen vorgestellt.

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Die Autorinnen:

Prof. Dr. Esther Lehnert,
Professur für Geschichte, Theorie und Praxis Sozialer Arbeit mit dem Schwerpunkt Rechtsextremismus an der Alice Salomon Hochschule Berlin

 

 

Prof. Dr. Heike Radvan,
Brandenburgische Technische Universität Cottbus – Senftenberg

 

 

 

 

Zielgruppen: PädagogInnen, Fachkräfte im Bereich Soziale Arbeit, Studierende und Lehrende im Bereich Geschlechterforschung, Soziale Arbeit und Erziehungswissenschaft

 

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Bibliography

Zusätzliche Informationen

Publisher

ISBN

978-3-8474-0700-3

eISBN

978-3-8474-0846-8

Format

A5

Scope

138

Date of publication

07.11.2016

Language

Deutsch

Produktsicherheit

Bewertungen (1)

1 Bewertung für Rechtsextreme Frauen – Analysen und Handlungsempfehlungen für Soziale Arbeit und Pädagogik

  1. Justus Makollus

    Die Autorinnen werfen einen Blick auf die Wahrnehmung von Frauen sowohl innerhalb der Gesellschaft im Allgemeinen, als auch innerhalb der Sozialen Arbeit im Besonderen. Dabei stellen sie die These auf, dass auf Grund des Konzepts der „organisierten Mütterlichkeit“ ein weibliches Stereotyp von Fürsorge und Pflege vorherrscht, welches eine aktive Beteiligung von Frauen an diskrimierenden, menschenverachtenden und gewalttätigen Handlungen negiert. Diese Rollenzuschreibung nutzen rechtsextreme Frauen in der Sozialen Arbeit und darüber hinaus gezielt aus, um sich als unpolitische und unbeteiligte Personen von Aktionen der rechten Szene öffentlich abzugrenzen. Gleichzeitig sind sie damit „doppelt unsichtbar“ und können so ihre Ideologie unbeachtet verbreiten. Dieser Aspekt gilt sowohl für die frühkindliche Pädagogik, die Jugendarbeit, Familienfürsorge und Pflege, ist also im gesamten gesellschaftlichen Spektrum angesiedelt. Daher mahnen die Autorinnen einen offensiven Umgang mit rechtsextremen Weltanschauungen und Pädagoginnen/Sozialarbeiterinnen, die diese offen vertreten, an. Das Zauberwort heißt hier „Prävention“, die vor allem noch unentschlossene „Mitläufer“ der Szene erreichen soll. Nur ein enges gesellschaftliches Miteinander und der Mut zur offenen Diskussion können hier Abhilfe schaffen, so die Kernaussage dieses Buches. Nicht allein für Pädagogen ist der Text sehr lesenswert; Rechtsextremismus ist ein Problem aller Schichten und (Fach-)Richtungen, daher sollte sich jeder Interessierte von diesem Buch angesprochen fühlen.

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Pressestimmen

Pressestimmen

Dieses Büchlein mag noch so schmal wirken, es bietet dennoch eine umfassende und dringend benötigte Hilfestellung in der Ausbildung von Fürsorgeberufen und sollte zur Pflichtlektüre von Pädagogen gehören.

Zeitschrift neues deutschland, 21.08.2017

Das Buch ist nicht nur für Profis der Sozialen Arbeit unbedingt empfehlenswert, sondern darüber hinaus für alle, die sich mit stereotyper Wahrnehmung auseinandersetzen. Denn die gewonnenen Erkenntnisse sind auch auf andere Bereiche übertragbar.

GIP-Gleichstellung in der Praxis 3/2017

Ein wichtiger Punkt in diesem Buch ist, das sich die Autorinnen auch mit rechtsextremen Frauen beschäftigen , welche als Sozialarbeiterinnen und Pädagoginnen arbeiten.

AEP Informationen 2/2017

Das als Handreichung konzipierte Buch liefert Fachkräften in Sozialer Arbeit und Pädagogik Hintergrundinformationen zum Themenkomplex „Rechtsextreme Frauen“ und bietet anhand konkreter Arbeitsfelder Informative und hilfreiche Lösungsansätze für einzelne Arbeitsfelder.

Socialnet.de, 16.05.2017

Dabei wird die „Unsichbarkeit“ von Frauen deutlich, die für rechte Politik durch aus genutzt wird.

Newsletter 03/2017

 

Nichtdestotrotz ist dies ein wichtiges und zugängliches Buch, welches nicht nur Personen, die direkt im Sozial/Pädagogik Bereich tätig sind, Denkanstöße liefern.

  maedchenmannschaft.net, 13.12.2016

 

Analysen und Handlungsempfehlungen für soziale Arbeit und Pädagogik“ informative und hilfreiche Lösungsansätze, aber auch der pädagogisch ungeschulten Leserin öffnet es den Blick auf ein wenig diskutiertes Thema und dessen gesellschaftliche Relevanz.

aviva-berlin.de, 12.12.2016

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