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ISSN: 2701-9624

ZRex 1-2021 | Freie Beiträge

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ISSN: 2701-9624

Inhalt

ZRex – Zeitschrift für Rechtsextremismusforschung
1-2021: Freie Beiträge

Editorial

Beiträge
Lars Rensmann: Im Schatten des Trumpismus: Autoritärer Populismus in der Regierung und die Neuformierung der radikalen Rechten in den USA
Susanne Rippl / Christian Seipel: Ostdeutsche zwischen Protest und autoritären Reaktionen: das Beispiel Sachsen
Elena Mayer: Analyse von Rechtsextremismus und Gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit: Text Mining der Dokumentation von chronik.LE 2008–2019
Tanjev Schultz / Marc Ziegele / Nikolaus Jackob / Ilka Jakobs / Oliver Quiring / Christian Schemer: Verschwörungsglaube, Medienzynismus und Militanz: Einstellungen und Informationsquellen von Menschen mit AfD‐Wahlpräferenz – ein Beitrag zur Radikalisierungsforschung
Dorothee Beck: Diskursive Brückenschläge: Medien, Maskulismus, Rechtsextremismus
Wolfgang Frindte: „Mehr Demokratie wagen“: Rechtsextreme Einstellungen von deutschen Jugendlichen und das Potenzial von demokratischer Praxis in Elternhaus und Schule
Jannis Eicker: Erklärungsansätze für Rechtsextremismus und ihre Systematisierung. Eine Untersuchung zum Stand der Theoriebildung in der Rechtsextremismusforschung
Robert Philippsberg: Rechtsterroristische Gruppen in Deutschland nach dem NSU

Nachrufe
Michael Minkenberg: Wolfgang Gessenharter (1942–2019): der Wissenschaftler als Citoyen
Sven Papcke: Karin Priester (1941–2020)
Klaus-Peter Hufer: Klaus Ahlheim (1942–2020)

Rezensionen
Laura Borchert: Dietze, Gabriele & Roth, Julia (Hrsg.). (2020). Right-Wing Populism and Gender. European Perspectives and Beyond
Fabian Virchow: Ashe, Stephen D.; Busher, Joel; Macklin, Graham & Winter, Aaron (Hrsg.). (2021). Researching the Far Right. Theory, Method and Practice
Maik Fielitz: Griffin, Roger (2020). Faschismus. Eine Einführung in die vergleichende Faschismusforschung (Explorations of the far right, Bd. 7)
Fabian Virchow: Henderson, Archie (2018). Conservatism, the Right Wing, and the Far Right: A Guide to Archives
Matheus Hagedorny: Harwardt, Darius (2019). Verehrter Feind. Amerikabilder deutscher Rechtsintellektueller in der Bundesrepublik
Fabian Virchow: Kliegel, Thomas & Roßbach, Matthias (Hrsg.). (2020). Das NPD-Verbotsverfahren

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Publisher

ISSN

2701-9624

eISSN

2701-9632

Volume

1. Jahrgang 2021

Edition

1

Date of publication

28.06.2021

Scope

188

Language

Deutsch

Format

17 x 24 cm

DOI

https://doi.org/10.3224/zrex.v1i1

Open Access-Lizenz

https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/deed.de

Homepage

https://zrex.budrich-journals.de

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Autor*innen

Keywords

AfD, Autoritarismus, besorgte Bürger, demokratiepraktizierende Familien- und Unterrichtsbedingungen, Germany, digital humanities, Diskursbrücke, Einstellungen zur Demokratie, Gruppe Freital, Gruppe S., gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit, integrative Theorie, Krise der Männlichkeit, Maskulismus, Mediennutzung, Medienzynismus, Nachrichtenmedien, Oldschool Society, politisches Engagement, Populismus, radikale Rechte, Radikalisierung, rechtsextreme Einstellungen, Rechtsextremismus, Rechtsextremismusforschung, Rechtspopulismus, Rechtsterrorismus, rechtsterroristische Gruppen, Revolution Chemnitz, Sachsen, soldatische Männlichkeit, Text Mining, Topic Modeling, Trumpismus, USA, Verschwörungsglaube, „Lügenpresse“

Abstracts

Im Schatten des Trumpismus: Autoritärer Populismus in der Regierung und die Neuformierung der radikalen Rechten in den USA (Lars Rensmann)
Der Artikel analysiert die Entwicklung der radikalen Rechten in den USA im Kontext der Präsidentschaft des autoritären Rechtspopulisten Donald J. Trump. In einer akteurszentrierten Perspektive, die indes die politische Nachfrageseite und gesellschaftliche Bedingungen einbezieht, werden Transformations- und Interaktionsprozesse der radikalen und populistischen Rechten seit dem Aufstieg des Trumpismus rekonstruiert. Es zeigt sich erstens ein Prozess der Neuformierung der radikalen Rechten, die sich sowohl auf vorgelagerte Netzwerke und neue Bewegungen als auch eine lange schwelende illiberale, „autoritär-nationalistische Revolte“ stützt, welche durch den Trumpismus und Trumps Präsidentschaft politisch mobilisiert worden ist. Zu beobachten sind dabei eine spezifische Interaktionsdynamik und eine partielle Verschmelzung der radikalen und der neuen populistischen Rechten, wobei sich einige rechtsextreme Kräfte von Trump abgrenzen. Zweitens ist ein machtgestützter Prozess der Radikalisierung gegen das demokratische System der USA zu konstatieren, der im Kontext des regierenden Trumpismus auch signifikante Teile der Republikanischen Partei ergriffen hat. Drittens hat der Trumpsche autoritäre Regierungspopulismus Ausbreitungen, Mainstreaming und Legitimierungen rechtsradikaler Akteure, Ideologien, „alternativer Fakten“ und Verschwörungsmythen ermöglicht. Vor dem Hintergrund dieser Befunde werden kurz die Perspektiven der radikalen Rechten in den USA nach dem Ende der Präsidentschaft Trumps diskutiert. Schlüsselbegriffe: Autoritarismus, radikale Rechte, Regierung, Populismus, Trumpismus, USA
» Einzelbeitrag kostenlos herunterladen (Budrich Journals)

Ostdeutsche zwischen Protest und autoritären Reaktionen: das Beispiel Sachsen (Susanne Rippl, Christian Seipel)
Ausgangspunkt des Beitrages ist die Frage, was die Motive der „besorgten Bürger*innen“, die sich in den neuen rechtspopulistischen Bewegungen sammeln, tatsächlich sind. Besonderes Augenmerk wird dabei auf die Situation in Sachsen gelegt – ein Bundesland, das immer wieder im Fokus rechtspopulistischer Aktivitäten steht. Bezogen auf die Selbstbeschreibung „Ich bin doch kein Nazi“, werden drei Hypothesen hinsichtlich der Motivation der besorgten Bürger*innen geprüft. Zum einen die „Defizithypothese“, die die Unzufriedenheit mit wirtschaftlichen und politischen Entwicklungen als Hauptursache der Mobilisierung benennt, zum anderen die „Ideologiehypothese“, hier werden verfestigte autoritäre, rechtsextreme Weltbilder als Hauptmotiv lokalisiert. Im Kontext der dritten Hypothese wird versucht, den Einfluss ostdeutscher „Besonderheiten“, der sich in den empirisch immer wieder aufgefundenen Ost/West-Unterschieden manifestiert, zu „dekonstruieren“. Es wird vermutet, dass neben Protestmotiven, die sich auf wahrgenommene wirtschaftliche und politische Defizite beziehen, insbesondere autoritäre Reaktionen eine wichtige Rolle spielen. Die Hypothesen werden mit Daten des Sachsen-Monitors von 2017 überprüft. Schlüsselbegriffe: Rechtspopulismus, Rechtsextremismus, Autoritarismus, Deutschland, Sachsen, besorgte Bürger
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Analyse von Rechtsextremismus und Gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit: Text Mining der Dokumentation von chronik.LE 2008–2019 (Elena Mayer)
Der Beitrag untersucht in einer Längsschnittanalyse die Entwicklung der Ereignisse, die aus Gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit (GMF) und Rechtsextremismus heraus motiviert sind. Grundlage hierfür ist die Dokumentation von chronik.LE, in der Gewalt- und Propaganda-Aktionen organisierter und nichtorganisierter Neonazis und rechter Akteur*innen sowie Vorfälle von Rassismus, Antisemitismus und Sexismus in der Stadt Leipzig und den Landkreisen Leipzig und Nordsachsen dokumentiert sind. Dabei werden drei Perspektiven herausgearbeitet: eine diachrone, eine inhaltliche und eine geografische. Die inhaltliche Auswertung wird mittels Topic Modeling umgesetzt. Dadurch werden verschiedene Akteur*innen, Veränderungen der Ausdrucksformen einzelner Diskriminierungsformen und der Aktionen rechter und rechtsextremer Akteur*innen sowie darauf aufbauend geografische Schwerpunkte aufgezeigt. Der Beitrag ist ein Beispiel dafür, wie umfangreiche Dokumentensammlungen mittels computergestützten Analyseverfahren ausgewertet werden und damit Methoden der Digital Humanities zur Rechtsextremismusforschung beitragen können. Schlüsselbegriffe: Digital Humanities, Topic Modeling, Text Mining, Rechtsextremismus, GMF, Sachsen
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Verschwörungsglaube, Medienzynismus und Militanz: Einstellungen und Informationsquellen von Menschen mit AfD-Wahlpräferenz – ein Beitrag zur Radikalisierungsforschung (Tanjev Schultz, Marc Ziegele,  Nikolaus Jackob, Ilka Jakobs, Oliver Quiring, Christian Schemer)
Der Beitrag untersucht medienbezogene Einstellungen und das Ausmaß des Verschwörungsglaubens von Menschen mit AfD-Wahlpräferenz. Er greift die Debatte über Kampfbegriffe wie „Lügenpresse“ und „Systemmedien“ auf und erweitert die Radikalisierungsforschung um einen kommunikationswissenschaftlichen Zugang. Dafür verwendet er das Konzept des „Medienzynismus“. Es bezeichnet ein Einstellungsmuster mit verschwörungsideologischen Zügen: Journalist*innen werden als Lügner und System-Kollaborateure betrachtet. Der Beitrag analysiert auch die Mediennutzung von Menschen mit AfD-Präferenz sowie ihre Einstellungen zu Gewalt. Die Basis bilden vier Bevölkerungsumfragen aus den Jahren 2016 bis 2019. Die Daten wurden in Regressionsanalysen und mit einem Strukturgleichungsmodell ausgewertet. Dabei zeigt sich die Radikalität der AfD-Gruppe: Bei ihr sind Medienzynismus und Verschwörungsglaube stark ausgeprägt. Dies geht mit einer überdurchschnittlichen Nutzung „alternativer“ Medien und einem höheren Verständnis für die Anwendung von Gewalt einher. Die Studie findet keine eindeutigen Hinweise für eine sich verschärfende Radikalisierung im Zeitverlauf, aber auch keine Abschwächung. Die Befunde stützen Befürchtungen, dass der Verschwörungsglaube mit einer Affinität zu Gewalt verbunden und die Radikalisierung durch eine spezifische Mediennutzung gefördert werden kann. Schlüsselbegriffe: AfD, Medienzynismus, „Lügenpresse“, Radikalisierung, Mediennutzung, Verschwörungsglaube
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Diskursive Brückenschläge: Medien, Maskulismus, Rechtsextremismus (Dorothee Beck)
In dem Beitrag diskutiere ich, in welcher Hinsicht Print- und Online-Nachrichtenmedien mit Männlichkeitsthemen konservative und liberale Positionen einerseits und rechtsextreme Positionen andererseits diskursiv verschränken. Dazu erläutere ich Spannungsverhältnisse und Überlappungen maskulistischer und rechtsextremer Konzepte von Männlichkeit. Im Zentrum stehen die Legitimität von Gewalt und eine behauptete Krise der Männlichkeit. Basis ist das Projekt „‘Genderismus‘ in der medialen Debatte. Themenkonjunkturen 2006 bis 2016“, in dem ich Artikel in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, der Zeitung Die Welt, der Süddeutschen Zeitung und auf Spiegel Online einer qualitativen Inhalts- und einer Frame-Analyse unterzogen habe. Anhand der Befunde zeige ich die zentrale Bedeutung maskulistischer Positionen für mediale Diskursbrücken zwischen konservativen und liberalen Kreisen und dem Rechtsextremismus. In einer ersten Phase von 2007 bis 2013 wird der Wandel von Männlichkeit(en) überwiegend kritisch-konstruktiv verhandelt. In einer zweiten Phase 2016 dienen das Konzept soldatische Männlichkeit und die behauptete Krise der Männlichkeit dazu, männliche Hegemonie zu resouveränisieren. Schlüsselwörter: Maskulismus, soldatische Männlichkeit, Krise der Männlichkeit, Nachrichtenmedien, Diskursbrücke
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„Mehr Demokratie wagen“: Rechtsextreme Einstellungen von deutschen Jugendlichen und das Potenzial von demokratischer Praxis in Elternhaus und Schule (Wolfgang Frindte)
Vorgestellt werden ausgewählte Befunde zum Einfluss von soziodemografischen und psychologischen Merkmalen auf rechtsextreme Einstellungen und zu den Möglichkeiten von Familie und Schule, rechtsextreme Einstellungen zu reduzieren. Zur Beantwortung der Fragestellungen werden standardisierte Befragungsdaten eines Projekts aus den Jahren 2018/2019 einer erneuten Analyse unterzogen. Befragt wurden 2.112 Jugendliche (54,1% weiblich) zwischen 14 und 19 Jahren aus den Regionen Hamburg, Nordrhein- Westfalen, Thüringen und aus bundesweit verorteten Schulpreisschulen. Mehrebenenanalysen belegen den interaktiven Einfluss von autoritären Überzeugungen und Erhebungskontexten auf rechtsextreme Einstellungen. Mediatoranalysen stützen die Annahme, dass gleichberechtige Beziehungen in Familie und Schule den Einfluss von rechtsextremen Überzeugungen auf die demokratische Partizipation reduzieren und die Entwicklung demokratischer Einstellungen bei Jugendlichen fördern können. Schlüsselbegriffe: Rechtsextreme Einstellungen; Einstellungen zur Demokratie; Demokratiepraktizierende Familien- und Unterrichtsbedingungen; Bereitschaft zum politischen Engagement in Schule und Gesellschaft
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Erklärungsansätze für Rechtsextremismus und ihre Systematisierung. Eine Untersuchung zum Stand der Theoriebildung in der Rechtsextremismusforschung (Jannis Eicker)
Im Zentrum dieses Artikels steht das Problem der Unübersichtlichkeit hinsichtlich der Erklärungsansätze für Rechtsextremismus. Diesbezüglich wird nach dem Potenzial von Systematisierungen gefragt. Ausgehend von einem allgemeinen Rechtsextremismusbegriff werden verschiedene Systematisierungsweisen von Erklärungsansätzen in der deutschsprachigen Forschung herausgearbeitet und miteinander verglichen. Im Ergebnis erweisen sich alle Systematisierungsweisen als potenziell problematisch, u. a. weil sie dazu neigen, ‚integrative Ansätze‘ nicht angemessen darstellen zu können. Eben diese ‚Integration‘ unterschiedlicher Ansätze erscheint jedoch für die weitere Theorieentwicklung essenziell. Schlüsselbegriffe: Rechtsextremismusforschung, Rechtsextremismus, Erklärungsansätze, Systematisierung, integrative Theorie, Methodologie
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Rechtsterroristische Gruppen in Deutschland nach dem NSU (Robert Philippsberg)
In dem Aufsatz wird der Frage nachgegangen, welche charakteristischen Merkmale rechtsterroristische Gruppen nach dem NSU in Deutschland zwischen 2011 und 2020 aufweisen. Hierzu wurden als Fallbeispiele die rechtsterroristischen Vereinigungen Old School Society, Gruppe Freital, Revolution Chemnitz und die mutmaßlich rechtsterroristische Gruppe S. anhand der Kriterien Entstehung und Entwicklung, Gruppenstruktur, Täter*innenprofil, Auswahl der Ziele/Opfer, Gewaltintensität, Kommunikationsstrategie und Ideologie untersucht. Der empirische Vergleich zeigt, dass die meist hierarchisch aufgebauten Gruppen mehrheitlich eine rechtsextreme Ideologie, Gewaltbereitschaft, Waffenaffinität und Menschenfeindlichkeit aufweisen. Sie bestanden fast ausschließlich aus Männern und entstanden häufig in Chatgruppen. Dort radikalisierten sich die (mutmaßlichen) Mitglieder schnell und entschlossen sich zu teilweise schwersten Straftaten, deren Kommunikationswirkung sich fast immer durch die Zielauswahl (v. a. Migrant*innen und politische Gegner*innen) ergeben sollte. Die realisierten und geplanten Taten belegen, dass die rechtsterroristische Gefahr in Deutschland auch nach dem NSU hoch ist. Schlüsselwörter: Rechtsterrorismus; Rechtsterroristische Gruppen; Gruppe Freital; Revolution Chemnitz; Oldschool Society; Gruppe S.
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Inhalt

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ZRex – Zeitschrift für Rechtsextremismusforschung
1-2021: Freie Beiträge

Editorial

Beiträge
Lars Rensmann: Im Schatten des Trumpismus: Autoritärer Populismus in der Regierung und die Neuformierung der radikalen Rechten in den USA
Susanne Rippl / Christian Seipel: Ostdeutsche zwischen Protest und autoritären Reaktionen: das Beispiel Sachsen
Elena Mayer: Analyse von Rechtsextremismus und Gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit: Text Mining der Dokumentation von chronik.LE 2008–2019
Tanjev Schultz / Marc Ziegele / Nikolaus Jackob / Ilka Jakobs / Oliver Quiring / Christian Schemer: Verschwörungsglaube, Medienzynismus und Militanz: Einstellungen und Informationsquellen von Menschen mit AfD‐Wahlpräferenz – ein Beitrag zur Radikalisierungsforschung
Dorothee Beck: Diskursive Brückenschläge: Medien, Maskulismus, Rechtsextremismus
Wolfgang Frindte: „Mehr Demokratie wagen“: Rechtsextreme Einstellungen von deutschen Jugendlichen und das Potenzial von demokratischer Praxis in Elternhaus und Schule
Jannis Eicker: Erklärungsansätze für Rechtsextremismus und ihre Systematisierung. Eine Untersuchung zum Stand der Theoriebildung in der Rechtsextremismusforschung
Robert Philippsberg: Rechtsterroristische Gruppen in Deutschland nach dem NSU

Nachrufe
Michael Minkenberg: Wolfgang Gessenharter (1942–2019): der Wissenschaftler als Citoyen
Sven Papcke: Karin Priester (1941–2020)
Klaus-Peter Hufer: Klaus Ahlheim (1942–2020)

Rezensionen
Laura Borchert: Dietze, Gabriele & Roth, Julia (Hrsg.). (2020). Right-Wing Populism and Gender. European Perspectives and Beyond
Fabian Virchow: Ashe, Stephen D.; Busher, Joel; Macklin, Graham & Winter, Aaron (Hrsg.). (2021). Researching the Far Right. Theory, Method and Practice
Maik Fielitz: Griffin, Roger (2020). Faschismus. Eine Einführung in die vergleichende Faschismusforschung (Explorations of the far right, Bd. 7)
Fabian Virchow: Henderson, Archie (2018). Conservatism, the Right Wing, and the Far Right: A Guide to Archives
Matheus Hagedorny: Harwardt, Darius (2019). Verehrter Feind. Amerikabilder deutscher Rechtsintellektueller in der Bundesrepublik
Fabian Virchow: Kliegel, Thomas & Roßbach, Matthias (Hrsg.). (2020). Das NPD-Verbotsverfahren

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ISSN

2701-9624

eISSN

2701-9632

Volume

1. Jahrgang 2021

Edition

1

Date of publication

28.06.2021

Scope

188

Language

Deutsch

Format

17 x 24 cm

DOI

https://doi.org/10.3224/zrex.v1i1

Open Access-Lizenz

https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/deed.de

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Im Schatten des Trumpismus: Autoritärer Populismus in der Regierung und die Neuformierung der radikalen Rechten in den USA (Lars Rensmann)
Der Artikel analysiert die Entwicklung der radikalen Rechten in den USA im Kontext der Präsidentschaft des autoritären Rechtspopulisten Donald J. Trump. In einer akteurszentrierten Perspektive, die indes die politische Nachfrageseite und gesellschaftliche Bedingungen einbezieht, werden Transformations- und Interaktionsprozesse der radikalen und populistischen Rechten seit dem Aufstieg des Trumpismus rekonstruiert. Es zeigt sich erstens ein Prozess der Neuformierung der radikalen Rechten, die sich sowohl auf vorgelagerte Netzwerke und neue Bewegungen als auch eine lange schwelende illiberale, „autoritär-nationalistische Revolte“ stützt, welche durch den Trumpismus und Trumps Präsidentschaft politisch mobilisiert worden ist. Zu beobachten sind dabei eine spezifische Interaktionsdynamik und eine partielle Verschmelzung der radikalen und der neuen populistischen Rechten, wobei sich einige rechtsextreme Kräfte von Trump abgrenzen. Zweitens ist ein machtgestützter Prozess der Radikalisierung gegen das demokratische System der USA zu konstatieren, der im Kontext des regierenden Trumpismus auch signifikante Teile der Republikanischen Partei ergriffen hat. Drittens hat der Trumpsche autoritäre Regierungspopulismus Ausbreitungen, Mainstreaming und Legitimierungen rechtsradikaler Akteure, Ideologien, „alternativer Fakten“ und Verschwörungsmythen ermöglicht. Vor dem Hintergrund dieser Befunde werden kurz die Perspektiven der radikalen Rechten in den USA nach dem Ende der Präsidentschaft Trumps diskutiert. Schlüsselbegriffe: Autoritarismus, radikale Rechte, Regierung, Populismus, Trumpismus, USA
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Ostdeutsche zwischen Protest und autoritären Reaktionen: das Beispiel Sachsen (Susanne Rippl, Christian Seipel)
Ausgangspunkt des Beitrages ist die Frage, was die Motive der „besorgten Bürger*innen“, die sich in den neuen rechtspopulistischen Bewegungen sammeln, tatsächlich sind. Besonderes Augenmerk wird dabei auf die Situation in Sachsen gelegt – ein Bundesland, das immer wieder im Fokus rechtspopulistischer Aktivitäten steht. Bezogen auf die Selbstbeschreibung „Ich bin doch kein Nazi“, werden drei Hypothesen hinsichtlich der Motivation der besorgten Bürger*innen geprüft. Zum einen die „Defizithypothese“, die die Unzufriedenheit mit wirtschaftlichen und politischen Entwicklungen als Hauptursache der Mobilisierung benennt, zum anderen die „Ideologiehypothese“, hier werden verfestigte autoritäre, rechtsextreme Weltbilder als Hauptmotiv lokalisiert. Im Kontext der dritten Hypothese wird versucht, den Einfluss ostdeutscher „Besonderheiten“, der sich in den empirisch immer wieder aufgefundenen Ost/West-Unterschieden manifestiert, zu „dekonstruieren“. Es wird vermutet, dass neben Protestmotiven, die sich auf wahrgenommene wirtschaftliche und politische Defizite beziehen, insbesondere autoritäre Reaktionen eine wichtige Rolle spielen. Die Hypothesen werden mit Daten des Sachsen-Monitors von 2017 überprüft. Schlüsselbegriffe: Rechtspopulismus, Rechtsextremismus, Autoritarismus, Deutschland, Sachsen, besorgte Bürger
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Analyse von Rechtsextremismus und Gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit: Text Mining der Dokumentation von chronik.LE 2008–2019 (Elena Mayer)
Der Beitrag untersucht in einer Längsschnittanalyse die Entwicklung der Ereignisse, die aus Gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit (GMF) und Rechtsextremismus heraus motiviert sind. Grundlage hierfür ist die Dokumentation von chronik.LE, in der Gewalt- und Propaganda-Aktionen organisierter und nichtorganisierter Neonazis und rechter Akteur*innen sowie Vorfälle von Rassismus, Antisemitismus und Sexismus in der Stadt Leipzig und den Landkreisen Leipzig und Nordsachsen dokumentiert sind. Dabei werden drei Perspektiven herausgearbeitet: eine diachrone, eine inhaltliche und eine geografische. Die inhaltliche Auswertung wird mittels Topic Modeling umgesetzt. Dadurch werden verschiedene Akteur*innen, Veränderungen der Ausdrucksformen einzelner Diskriminierungsformen und der Aktionen rechter und rechtsextremer Akteur*innen sowie darauf aufbauend geografische Schwerpunkte aufgezeigt. Der Beitrag ist ein Beispiel dafür, wie umfangreiche Dokumentensammlungen mittels computergestützten Analyseverfahren ausgewertet werden und damit Methoden der Digital Humanities zur Rechtsextremismusforschung beitragen können. Schlüsselbegriffe: Digital Humanities, Topic Modeling, Text Mining, Rechtsextremismus, GMF, Sachsen
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Verschwörungsglaube, Medienzynismus und Militanz: Einstellungen und Informationsquellen von Menschen mit AfD-Wahlpräferenz – ein Beitrag zur Radikalisierungsforschung (Tanjev Schultz, Marc Ziegele,  Nikolaus Jackob, Ilka Jakobs, Oliver Quiring, Christian Schemer)
Der Beitrag untersucht medienbezogene Einstellungen und das Ausmaß des Verschwörungsglaubens von Menschen mit AfD-Wahlpräferenz. Er greift die Debatte über Kampfbegriffe wie „Lügenpresse“ und „Systemmedien“ auf und erweitert die Radikalisierungsforschung um einen kommunikationswissenschaftlichen Zugang. Dafür verwendet er das Konzept des „Medienzynismus“. Es bezeichnet ein Einstellungsmuster mit verschwörungsideologischen Zügen: Journalist*innen werden als Lügner und System-Kollaborateure betrachtet. Der Beitrag analysiert auch die Mediennutzung von Menschen mit AfD-Präferenz sowie ihre Einstellungen zu Gewalt. Die Basis bilden vier Bevölkerungsumfragen aus den Jahren 2016 bis 2019. Die Daten wurden in Regressionsanalysen und mit einem Strukturgleichungsmodell ausgewertet. Dabei zeigt sich die Radikalität der AfD-Gruppe: Bei ihr sind Medienzynismus und Verschwörungsglaube stark ausgeprägt. Dies geht mit einer überdurchschnittlichen Nutzung „alternativer“ Medien und einem höheren Verständnis für die Anwendung von Gewalt einher. Die Studie findet keine eindeutigen Hinweise für eine sich verschärfende Radikalisierung im Zeitverlauf, aber auch keine Abschwächung. Die Befunde stützen Befürchtungen, dass der Verschwörungsglaube mit einer Affinität zu Gewalt verbunden und die Radikalisierung durch eine spezifische Mediennutzung gefördert werden kann. Schlüsselbegriffe: AfD, Medienzynismus, „Lügenpresse“, Radikalisierung, Mediennutzung, Verschwörungsglaube
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Diskursive Brückenschläge: Medien, Maskulismus, Rechtsextremismus (Dorothee Beck)
In dem Beitrag diskutiere ich, in welcher Hinsicht Print- und Online-Nachrichtenmedien mit Männlichkeitsthemen konservative und liberale Positionen einerseits und rechtsextreme Positionen andererseits diskursiv verschränken. Dazu erläutere ich Spannungsverhältnisse und Überlappungen maskulistischer und rechtsextremer Konzepte von Männlichkeit. Im Zentrum stehen die Legitimität von Gewalt und eine behauptete Krise der Männlichkeit. Basis ist das Projekt „‘Genderismus‘ in der medialen Debatte. Themenkonjunkturen 2006 bis 2016“, in dem ich Artikel in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, der Zeitung Die Welt, der Süddeutschen Zeitung und auf Spiegel Online einer qualitativen Inhalts- und einer Frame-Analyse unterzogen habe. Anhand der Befunde zeige ich die zentrale Bedeutung maskulistischer Positionen für mediale Diskursbrücken zwischen konservativen und liberalen Kreisen und dem Rechtsextremismus. In einer ersten Phase von 2007 bis 2013 wird der Wandel von Männlichkeit(en) überwiegend kritisch-konstruktiv verhandelt. In einer zweiten Phase 2016 dienen das Konzept soldatische Männlichkeit und die behauptete Krise der Männlichkeit dazu, männliche Hegemonie zu resouveränisieren. Schlüsselwörter: Maskulismus, soldatische Männlichkeit, Krise der Männlichkeit, Nachrichtenmedien, Diskursbrücke
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„Mehr Demokratie wagen“: Rechtsextreme Einstellungen von deutschen Jugendlichen und das Potenzial von demokratischer Praxis in Elternhaus und Schule (Wolfgang Frindte)
Vorgestellt werden ausgewählte Befunde zum Einfluss von soziodemografischen und psychologischen Merkmalen auf rechtsextreme Einstellungen und zu den Möglichkeiten von Familie und Schule, rechtsextreme Einstellungen zu reduzieren. Zur Beantwortung der Fragestellungen werden standardisierte Befragungsdaten eines Projekts aus den Jahren 2018/2019 einer erneuten Analyse unterzogen. Befragt wurden 2.112 Jugendliche (54,1% weiblich) zwischen 14 und 19 Jahren aus den Regionen Hamburg, Nordrhein- Westfalen, Thüringen und aus bundesweit verorteten Schulpreisschulen. Mehrebenenanalysen belegen den interaktiven Einfluss von autoritären Überzeugungen und Erhebungskontexten auf rechtsextreme Einstellungen. Mediatoranalysen stützen die Annahme, dass gleichberechtige Beziehungen in Familie und Schule den Einfluss von rechtsextremen Überzeugungen auf die demokratische Partizipation reduzieren und die Entwicklung demokratischer Einstellungen bei Jugendlichen fördern können. Schlüsselbegriffe: Rechtsextreme Einstellungen; Einstellungen zur Demokratie; Demokratiepraktizierende Familien- und Unterrichtsbedingungen; Bereitschaft zum politischen Engagement in Schule und Gesellschaft
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Rechtsterroristische Gruppen in Deutschland nach dem NSU (Robert Philippsberg)
In dem Aufsatz wird der Frage nachgegangen, welche charakteristischen Merkmale rechtsterroristische Gruppen nach dem NSU in Deutschland zwischen 2011 und 2020 aufweisen. Hierzu wurden als Fallbeispiele die rechtsterroristischen Vereinigungen Old School Society, Gruppe Freital, Revolution Chemnitz und die mutmaßlich rechtsterroristische Gruppe S. anhand der Kriterien Entstehung und Entwicklung, Gruppenstruktur, Täter*innenprofil, Auswahl der Ziele/Opfer, Gewaltintensität, Kommunikationsstrategie und Ideologie untersucht. Der empirische Vergleich zeigt, dass die meist hierarchisch aufgebauten Gruppen mehrheitlich eine rechtsextreme Ideologie, Gewaltbereitschaft, Waffenaffinität und Menschenfeindlichkeit aufweisen. Sie bestanden fast ausschließlich aus Männern und entstanden häufig in Chatgruppen. Dort radikalisierten sich die (mutmaßlichen) Mitglieder schnell und entschlossen sich zu teilweise schwersten Straftaten, deren Kommunikationswirkung sich fast immer durch die Zielauswahl (v. a. Migrant*innen und politische Gegner*innen) ergeben sollte. Die realisierten und geplanten Taten belegen, dass die rechtsterroristische Gefahr in Deutschland auch nach dem NSU hoch ist. Schlüsselwörter: Rechtsterrorismus; Rechtsterroristische Gruppen; Gruppe Freital; Revolution Chemnitz; Oldschool Society; Gruppe S.
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