Beschreibung
Der eigene qualitative Forschungsprozess kommt auf den Prüfstand: Die Autorinnen und Autoren überprüfen den Anteil ihrer je eigenen Subjektivität an ihrer Arbeit. Auf diese Art werden Gütekriterien für die qualitative Forschung hinterfragt.
Die individuellen Herausforderungen im Rahmen der Anwendung, der kritischen Auseinandersetzung und der Weiterentwicklung von Ansätzen und Methoden qualitativer Sozialforschung werden exemplarisch im Rahmen der einzelnen Studien in den Kontexten Professionsentwicklung, Expertentum, Kultur- und Geschlechterforschung dargestellt.
Das Thema Subjektivität kann und muss also auch auf die Forschenden bezogen werden. Jede einzelne Forscherin und jeder einzelne Forscher ist im Rahmen seines qualitativen Forschungsprojektes gefordert, sich mit Gütekriterien qualitativer Forschung auseinanderzusetzen. Aus Sicht der Herausgeberinnen sollte die Entwicklungsdimension der Erkenntnisse der forschenden Subjekte, d.h. der Forschungsprozess selbst, stärker in diesen Diskurs einbezogen werden.
Aus dem Inhalt:
Subjektivität im Kontext der Forschung zu Professionalisierungsprozessen
Subjektivität im Kontext der Forschung zum Expertentum
Kulturbildung und Soziales Milieu
Subjektivität im Kontext der Kultur- und Bildungsforschung
Subjektivität im Kontext der Geschlechterforschung
Subjektivität von ForscherInnen – Zum Einbezug des subjektiven Erkenntnispotentials im
Forschungsprozess
The editors:
Grit Behse-Bartels, Dipl.-Sozialpädagogin, Doktorandin, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Heike Brand, Diplom-Sozialpädagogin (FH), Doktorandin an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
Rezensionen
Dieses Buch beinhaltet eine Anzahl von wissenschaftlichen Beiträgen, die den theoretischen Zugang – bezogen auf die qualitativen Methoden – darstellen und auch vielfältige Beispiele aufführen, wie diese Forschungsmethoden in verschiedensten Arbeitsfeldern praktisch genutzt werden können. Das Wichtigste dabei ist jedoch, dass die Forschenden ihre eigene Einbringung von persönlichen Sichtweisen im Forschungsprozess erkennen und reflektieren. Diese Wichtigkeit wird explizit und umfangreich an den Beiträgen aufgezeigt. Deshalb sind diese vielfältigen Informationen über die eigene Position im Forschungsprozess für diejenigen, die in den Sozialwissenschaften oder der sozialen Arbeit qualitative Untersuchungen durchführen, hilfreiche Beispiele für eigene Handlungsansätze.
ZfF – Zeitschrift für das Fürsorgewesen 7/2012
… ein überaus empfehlenswertes, facettenreiches und anregendes Werk…
Querelles-net.de, 13.12.2011
Dies ist ein Buch, dessen Lektüre sich vor allen Dingen für die das soziale Feld Erforschenden lohnt, die sich hinsichtlich ihrer anzuwendenden Forschungsmethode noch nicht so ganz im Klaren sind. Gerade diese Forschungsindividuen sollen die Vorzüge der qualitativen Sozialforschung kennen- und begreifen lernen. Auch wenn das in einigen Fällen ein umfangreicheres oder aufwendigeres Arbeiten verlangt, zeugt das Resultat von einer subjektiven Erforschung der sozialen Welt – und das ist sehr lohnens- und lobenswert
Socialnet.de, 20.04.2010
Die Herausforderungen im Zuge der Anwendung, kritischen Auseinandersetzung und Weiterentwicklung von Ansätzen und Methoden qualitativer Sozialforschung werden exemplarisch im Rahmen einzelner empirischer Studien […] dargestellt und die Potenziale der Kategorie Subjektivität als Gütekriterium qualitativer Forschung herausgearbeitet.
Literatur-ReportSeptember 2009
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