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Information about the book

ISBN: 978-3-8252-5943-3

Politische Ideen im Wandel der Zeit

Von den Klassikern zu aktuellen Diskursen

(9 Kundenbewertungen)

Erscheinungsdatum : 17.10.2022

28,99  incl. VAT - 29,90  incl. VAT

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ISBN: 978-3-8252-5943-3
Kategorien: Politics, Utb

Beschreibung

Von Sokrates bis Chantal Mouffe: Dieses Buch bietet eine umfangreiche Übersicht politischer Ideen aus verschiedenen Epochen von der Antike bis hin zur Gegenwart. Im Einklang mit dem Lebensweg der Denker*innen werden ihre Theorien ebenso wie ihre Wirkung in ihrem ideengeschichtlichen Kontext aufgezeigt und miteinander verglichen. Zudem werden Bezüge zu aktuellen politischen Diskursen hergestellt: Demokratietheorie, Identitätspolitik, Freiheit und Gerechtigkeit sowie Toleranz und Streitkultur. Durch die didaktische Aufbereitung des Materials mit Kästen, Übungen und Reflexionsfragen ist dieses Buch ein optimaler Begleiter für den Einstieg in die politische Theorie.

Dieses Buch stellt die wichtigsten Denker der klassischen politischen Theorie vor: Sokrates, Platon, Aristoteles, Cato, Cicero, Sallust, Augustinus, Marsilius, Machiavelli, Hobbes, Locke Montesquieu, Rousseau, Kant Tocqueville und Marx. Ergänzt werden diese durch die modernen Denker*innen des 20. und 21. Jahrhunderts: Max Weber, Rosa Luxemburg, Carl Schmitt, Karl Popper, Hannah Arendt, John Rawls, Jürgen Habermas und Chantal Mouffe.

Inhaltsverzeichnis + Leseprobe

Die Autor*innen:
Prof. em. Dr. Ulrich von Alemann, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
Prof. Dr. Nina Basedahl, Professorin für Politikwissenschaft, Europäische Fernhochschule Hamburg (Euro-FH)
Prof. Dr. Gernot Graeßner, Professor für Lebenslanges Lernen, Europäische Fernhochschule Hamburg (Euro-FH)
Sabrina Kovacs, M.A., Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf

Hier finden Sie den Waschzettel zum Buch (PDF-Infoblatt).

Die Zielgruppe:
Studierende und Lehrende der Politikwissenschaft

Zusätzliche Informationen

Publisher

ISBN

978-3-8252-5943-3

eISBN

978-3-8385-5943-8

Format

utb M

Scope

279

Year of publication

2022

Date of publication

17.10.2022

Edition

1.

Language

Deutsch

9 Bewertungen für Politische Ideen im Wandel der Zeit

  1. Carina Röcher

    Ich habe „Politische Ideen im Wandel der Zeit“ von Ulrich von Alemann et al. im Rahmen des Read & Feed-Programms gelesen.

    Der Titel spricht vor allem diejenigen an, die sich für die politische Theorie interessieren und sie verstehen wollen. Für Studierende der Politikwissenschaft ist sie meines Erachtens eine empfehlenswerte Begleitliteratur.
    Die Autor*innen beginnen damit, die politische Theorie sowie ihren Zweck zu erklären und regen dazu an, in seinem wissenschaftlichen Wirken Ausarbeitungen anzufertigen.
    Besonders gelungen finde ich die Paraphrasen und Hinweise, welche das Verständnis erleichtern und zu einer besseren Struktur beitragen.
    Die Verfassenden verweisen jedoch darauf, dass dieses Buch nicht als Enzyklopädie betrachtet werden, sondern zur Reflexion der Theorien dienen soll.
    Für mein Studium ist es relativ bedeutsam, weil es mich zumindest bis zu meinem Master-Abschluss begleiten wird; nicht zuletzt, weil es als Anreiz für wissenschaftliche Auseinandersetzungen dient.
    Meine Erwartungen in puncto Verständlichkeit und Eignung für das Studium wurden allenfalls übertroffen und ich bin froh darüber, diesen Titel als Ergänzung zu meinem Studium und eventuell meinem beruflichen Handeln nutzen zu dürfen.

  2. Kira Renée Kurz

    Das Buch ist aus einer Lehrveranstaltung in einem Masterstudiengang hervorgegangen und entsprechend aufbereitet: es wird kein/wenig Vorwissen vorausgesetzt, es gibt viele Info-Kästen, Reflexionsfragen und Definitionen. Durch die Aufbereitung ist das Buch sehr gut für Studierende oder auch als Grundlage von Lehrveranstaltungen geeignet.

    Woran ich mich jedoch ein wenig gestört habe, ist die fehlende Reflexion bezüglich der Auswahl der Denker (und vereinzelt Denkerinnen). Die Autor*innen schreiben im Vorwort „vieles von dem, was die politischen Denker über Frauen und Menschen aus anderen Kulturkreisen schrieben, können wir heute nicht mehr gutheißen“ (S.7). Im ersten Kapitel, welches sogar ein Unterkapitel zur Auswahl der Personen beinhaltet, wird dann jedoch nicht darauf eingegangen, dass der in diesem Buch vorgestellte klassische Kanon auch ein historisch gewachsenes Produkt politischer und gesellschaftlicher Machtverhältnisse ist. Es wird lediglich verwiesen auf die bestehende große Übereinstimmung innerhalb der Literatur, wer zu den klassischen Theoretikern zählt (vgl. S.11). Und das sind eben selten Frauen oder nichtwestliche Denker*innen.

    Dabei finde ich die getroffene Auswahl durchaus sinnvoll und gut, insbesondere mit Blick auf das Nachvollziehen der großen Debatten innerhalb der politischen Ideengeschichte. Ich hätte mir jedoch im entsprechenden Kapitel einen kurzen Verweis erhofft, dass viele der Ideen z.B. auch bei nichtwestlichen Denker*innen anzutreffen sind (man denke an Kautilyas Arthashastra) oder direkt am Anfang einen klareren Hinweis, dass sich das Buch mit politischem Denken IN DEUTSCHLAND beschäftigt (diese Eingrenzung wird in 2.9. klar).

    Davon abgesehen sind die eingängliche Sprache und die kurzen biographischen Texte zu den Denker*innen positiv hervorzuheben. Zweitere ermöglichen, das Werk im Kontext zu betrachten und beschreiben die Hintergründe unterschiedlicher Interpretationsmöglichkeiten.

    Daher insgesamt empfehlenswert – insbesondere für PoWi/Soziologie-Studierende.

  3. Laila Riedmiller

    Mit „Politische Ideen im Wandel der Zeit“ haben sich die Autor*innen dazu entschieden, den Inhalt mehrerer Studienhefte ihres Masterstudiengangs als Lehrbuch herauszugeben. Unterteilt ist das Buch in drei Kapitel. Das umfangreichste erste Kapitel stellt die Klassiker der Ideengeschichte vor, das zweite schließt mit moderne(re)n Politischen Theorien an und zuletzt folgt ein kurzes Kapitel, das drei aktuelle Themen – Demokratie, Identitätspolitik sowie Freiheit/Gleichheit/Gerechtigkeit – in den Blick nimmt.

    Lehrbücher zur Politischen Theorie und Ideengeschichte gibt es viele, weshalb mich als Promovendin und Lehrende in diesem Fachbereich beim Lesen des Buchs die Frage begleitet, ob bzw. inwiefern sich dieses Lehrbuch abhebt, heraussticht, sich als Alternative zu den mir bekannten Büchern eignet.

    Nach dem Lesen muss ich sagen: eher bedingt.

    Die einzelnen Autor*innen werden übersichtlich vorgestellt und mir gefällt vor allem im ideengeschichtlichen Teil, dass nach wenigen Kapiteln ein Vergleich folgt: Was sind die Unterschiede und Gemeinsamkeiten der Vertragstheoretiker Hobbes und Locke? Welche Spannbreite des politischen Denkens finden wir in der Zeit der Industrialisierung?

    Was mich dagegen stört, ist die relativ unkritische Übernahme des klassischen Kanons. Zwar wird anfangs erwähnt, dass man die Denker*innen alle auch kritisch betrachten solle. So wirklich passiert das aber nur bei Marx, während de Tocquevilles Überlegungen zum Kolonialismus auf einer halben Stunde dargestellt, aber nicht weiter problematisiert werden. Damit hebt sich das Kapitel nicht von den vielen Büchern ab, die den klassischen und rein männlichen Kanon abbilden, jedoch nicht weiter hinterfragen.

    Das zweite Kapitel betrachtet dann zumindest drei Frauen, wobei die Wahl mit Rosa Luxemburg, Hannah Arendt und Chantal Mouffe auch angenehm vielfältig ausfällt. An einigen Stellen stören mich jedoch unklare Begriffsberwendungen. So wird bspw. im Kapitel von Carl Schmitt behauptet, er habe mit seiner Politischen Theologie natürlich keine wirkliche Theologie betrieben – aber Politische Theologie ist nun mal keine reine Theologie, sondern kann sich aus beiden Disziplinen mit dem Verhältnis von Religion und Politik befassen. Es gibt viel an Schmitt zu kritisieren (was im Kapitel schönerweise auch passiert), aber hier wird m.E. der Begriff der Politischen Theologie falsch verwendet. Im Kapitel über Habermas wird die Frankfurter Kritische Theorie mit kleinem k geschrieben, was ebenfalls zu Missverständnissen führen kann. Denn gerade das große K grenzt die Frankfurter Schule von anderen kritischen Theorien ab. An anderer Stelle wird der Begriff der Postdemokratie wie so oft Crouch zugeschlagen, obwohl man hier definitiv auch Rancière nennen sollte. Zwar sind das Feinheiten, in einem Lehrbuch finde ich sie aber wichtig.

    Das letzte Kapitel schließlich konnte mich nicht wirklich überzeugen. Im Unterkapitel zur Demokratie gefällt mir zwar die Thematisierung unterschiedlicher Versuche, Demokratie zu messen. An keiner Stelle definiert der Autor aber, was er mit Demokratie meint – obwohl relativ deutlich wird, dass es hier ausschließlich um die liberale Demokratie geht. Gerade, da im Kapitel davor mit Mouffe aber eine Radikaldemokratin behandelt wird, ist es verkürzt und missverständlich, wenn Demokratie mit liberaler Demokratie gleichgesetzt wird.

    Im Kapitel zur Identitätspolitik scheint es vor allem um die aktuell sehr moderne Kritik an ebenjener zu gehen. Es wird aber weder erwähnt, welch vielfältige Diskussionen es innerhalb als identitätspolitisch verstandener Theorien hinsichtlich der Gefahr von Essentialisierung & co. geht, noch werden Argumente für Identitätspolitik genannt – auch wenn diese ebenso hervorgebracht werden können. Die Verteidigung beschränkt sich auf den Halbsatz, dass Kollektive über Identitätspolitik mobilisierbar seien. Das Identitäten aber nicht per se als abgeschlossen gedacht werden müssen, wird nicht erwähnt. Identitätspolitik wird zudem nur bei Minderheiten und in rechten Kreisen verortet – was eine neutrale Position einer Mitte suggeriert. Dass Zugehörigkeitsgefühle aber nicht nur nach Hufeisenschema angeordnet werden können, ist eigentlich keine neue Erkenntnis.

    Zuletzt verstehe ich den didaktischen Einsatz von Schaukästen und Hervorhebungen nicht ganz. Es wird im Buch nicht erklärt, wann ein Kasten grau hinterlegt ist und wann nicht, manche dieser Kästen enthalten Zitate, andere Beispiele. Das finde ich verwirrend, weil auf beinah jeder Seite unterschiedliche Kästen zu finden sind. Hier hätte ich eine Erklärung sinnvoll gefunden. Daran anschließend irritierte mich auch die Zitierweise. So haben die Autor*innen entschieden, direkte und indirekte Zitate sowie Verweise exakt gleich zu belegen und nicht, wie es normalerweise der Fall ist, indirekte Zitate und Verweise durch ein „vgl.“ zu kennzeichnen. Hier sehe ich das Risiko, dass Studierende sich diese Ungenauigkeit aneignen könnten.

    Meine Rezension klingt recht negativ, deshalb möchte ich begründen, warum ich drei Sterne gebe: Ich bin, wie bereis dargelegt, von der Frage ausgegangen, ob dieses Lehrbuch hervorsticht und andere, mir bekannte Lehrbücher in der Lehre ablösen könnte, oder ob es ein durschnittliches Lehrbuch ist. Letzteres ist in meinen Augen der Fall: Das Buch ist vergleichbar mit vielen existenten Büchern, eignet sich aber sicher für die Aneignung von Grundwissen. Da es aber durchaus auch Werke gibt, die Kanonisierung etc. deutlich reflektierter einordnen, den Kanon erweitern und mir didaktisch durchdachter und weniger oberflächlich scheinen, bleibt das Buch für mich durchschnittlich.

    Ich habe das Buch im Rahmen der Read & Feed-Aktion als Rezensionsexemplar erhalten.

  4. Osman Daniel

    Das Buch beginnt mit der Frage: „Würde Kant sich gegen Corona impfen lassen?“ Meiner Meinung nach umreißt diese Frage den Inhalt des Buches. Zum einen wird die Figur des Philosophen Immanuel Kant erwähnt, zum anderen wird die Frage der Impfstoffe aufgeworfen. Auf diese Weise zeigt das Buch auf, worauf die klassischen Autoren hinweisen können, und dies kann für politische Fragen genutzt werden.
    Das Buch wurde von vier Autoren verfasst, die dem Leser ein Einführungsbuch in die Politik anbieten möchten. Und es sollte erwähnt werden, dass sie erfolgreich waren. Das Buch gliedert sich in „Vorbemerkungen“ und in drei weitere Teile, in denen die politischen Ideen von 20 Denkern und ihr historischer Kontext vorgestellt werden. Der erste Teil analysiert das politische Denken von der Antike bis zu Marx. Der zweite Teil befasst sich mit politischen Denkern des 20. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Im dritten Teil werden Aspekte der Demokratie analysiert. Eine Besonderheit des Buches ist, dass es sich um eine unterhaltsame und anregende Lektüre handelt. Zum Verständnis des Buches sind keine Vorkenntnisse erforderlich.
    Insgesamt bietet dieses Buch aufgrund der Themenvielfalt eine wertvolle Unterstützung für die Forschung. Jedem Kapitel ist eine Liste mit nützlichen bibliografischen Angaben beigefügt.

  5. Anna Kamenik

    Das Buch „Politische Ideen im Wandel der Zeit“ zeigt Ideen von insgesamt 20 Denkerinnen und Denkern und ordnet diese in ihre jeweilige Zeit ein. So wird grob zwischen klassischen politischen Theorien „von Sokrates bis Marx“ und „Denker und Denkerinnen vom 20. Jahrhundert bis zur Gegenwart“ unterschieden. Es folgen im dritten Kapitel Essays und Perspektiven zu aktuellen Herausforderungen und Diskursen. Das Buch hat insgesamt 279 Seiten und stellt ein Überblickswerk dar, indem es Positionen nebeneinanderlegt. Dabei wird gleich zu Beginn die Begrenztheit der Auswahl und die allgemeine methodische Herangehensweise dargestellt.
    Das Buch bietet so verschiedene Zugänge zur Texterschließung an und dient daher insbesondere für erste (Wieder-)Berührungspunkte mit den Ideen der Denker:innen. Gerade für Studierende oder um sich neue Gebiete zu erschließen, möchte ich das Buch empfehlen. Mit vielen Hinweis- und Definitions-Kästchen, Grafiken oder Reflexions- sowie Lektürefragen gelingt eine übersichtliche Aufbereitung der Inhalte.
    Was mir gefällt, ist die Aufbereitung und Auswahl der Denker:innen, bei denen zumindest im zweiten Teil mit Hannah Arendt, Rosa Luxemburg und Chantal Mouffe auch Ideen von Frauen porträtiert werden. Insgesamt hätte die Auswahl hier noch breiter angelegt werden können: Die Bezugsideen stammen ausschließlich aus einer westlich geprägten Denktradition, was einerseits der Nacherzählung einer Tradition klassischer Theorien geschuldet ist und andererseits gerade deswegen blinde Flecken aufweist. Gerade im schnellen Wandel der heutigen Zeit wären dekoloniale, feministische oder nachhaltige Theorien neben indigenen Konzepten des Zusammenlebens eine sinnvolle, erweiternde Ergänzung.
    Die Aufsätze im letzten Teil des Buches sind zwischen fünf und acht Seiten lang und fallen damit vergleichsweise kurz aus. Da sie sich dem Anspruch verschreiben „Aktuelle Diskurse und Perspektiven: Demokratietheorie heute“ zu beleuchten und damit gewissermaßen die zuvor beleuchteten Ideen in einen aktuellen Kontext stellen wollen, habe ich insbesondere von diesem Teil mehr erwartet. Auf den wenigen Seiten ist es trotz Vorarbeit der Theorien und anschließender Reflexionsfragen kaum möglich, eine differenzierte Auseinandersetzung mit den Themen „Demokratie ist überall, ist überall auch Demokratie?“, „Identitätspolitik“, „Freiheit, Gerechtigkeit und Gleichheit – ein Blick auf aktuelle Diskurse“ und „Toleranz, Pluralität und Streitkultur“ zu eröffnen. Entsprechend fallen die einzelnen Definitionen stellenweise unzureichend und Argumente recht knapp und nur lose zusammenhängend aus.

    „Politische Ideen im Wandel der Zeit“ ist für mich trotz der benannten Punkte eine Bereicherung im Bücherregal, um auf knappen Seiten einen Überblick über politische Ideen unterschiedlicher Zeiten und deren historische, aber auch personenbezogene Einordnung nachzulesen. Es ist gut verständlich geschrieben, bietet viele Hilfestellungen an und eignet sich auch und insbesondere als ‚Lektüre zwischendurch‘.

  6. N. D.

    Das Buch „Politische Ideen im Wandel der Zeit“ gibt einen groben Überblick über die politische Ideengeschichte von der Antike bis zur Moderne im westlichen Kanon. Dabei spricht das Buch in erster Linie Einsteiger*innen an, ist allerdings auch geeignet, um im Grundstudium Gelerntes aufzufrischen. Wer bereits über ein gewisses Vorwissen verfügt, dem fällt auf, dass vieles jedoch eher oberflächlich behandelt wird. Daher ist für ein tieferes Verständnis der präsentierten politischen Theorien und Theoretiker*innen eine gezielte Auseinandersetzung mit den behandelten Primärquellen sowie entsprechender Sekundärliteratur über dieses Buch hinaus unabdingbar.

    Was auffällt ist, dass sich die kritische Auseinandersetzung mit den klassischen Denkern auf Marx beschränkt, die Arbeit anderer Theoretiker jedoch weitgehend unkritisch stehengelassen wird. Gerade bei den modernen Denker*innen scheint auch die Kritik besonders an die behandelte Person geknüpft zu sein und weniger an den eigentlichen Untersuchungsgegenstand. Dies wird besonders bei Rosa Luxemburg und Carl Schmitt deutlich.

    Positiv fällt allerdings auf, dass das Fragen und Aufgabenstellungen in das Buch eingearbeitet wurden, diese könnten allerdings eine tiefere Beschäftigung mit der Materie fordern.

    Die Artikel in Kapitel 3 knüpfen passend an das Vorangegangene an.

    Insgesamt kann ich leider nicht beurteilen, inwiefern sich dieses Buch von anderen Lehrbüchern abhebt.

  7. Daniel Lieb

    Das Lehrbuch „Politische Ideen im Wandel der Zeit“ nimmt sich vor, einen kursorischen Überblick über jene Denker*innen zu geben, die Studierende der Politikwissenschaft zu Beginn ihres Studiums unbedingt kennen sollten. Entsprechend sinnvoll erscheint daher die Gestaltung des Buches, welches sich aus drei Studienheften des Masterstudiengangs Politikwissenschaft und Management der Europäischen Fernhochschule Hamburg zusammensetzt und eine verhältnismäßig voraussetzungsarme Lektüre bietet. Obgleich diese Trennung auch stilistisch ducrhaus auffällt, stört dies den Lesefluss überhaupt nicht. Durch die anschauliche Darstellung – mit Schaukästen Kommentaren und Übungsaufgaben – eignet sich das Lehrbuch hervorragend für einen Einstieg in den Themenkomplex ‚westlicher‘ (!) politischer Theorie.

    Das leitet zur bereits in anderen Rezensionen erwähnten Kritik über: Die kanonische Auswahl mit starkem Fokus auf sog. ‚westliche‘ Denker*innen und der stark maskuline Schwerpunkt sind unbestreitbar; da bereits besprochen, fokussiere ich mich an dieser Stelle jedoch eher auf inhaltliche Aspekte. Der erste Buchteil widmet sich ‚klassischen‘ politischen Theorien und reicht von Sokrates bis Marx. Es ist nachvollziehbar, dass die Trennung in ‚klassische‘ und ‚neuere‘ Denker*innen – so sie denn getroffen werden möchte – irgendwann einsetzen muss; weshalb aber nun Max Weber nicht zu den ‚Klassikern‘ zählen soll, ergibt sich höchstens aus dem zeitlichen Schnitt, der von den Autor*innen um 1900 gesetzt wird. Allgemein lässt sich für diesen Teil festhalten, dass mit Sokrates, Hobbes, Locke, Rousseau etc. jene Autor*innen beleuchtet werden, die wohl tatsächlich in keiner Einführung in die Politische Ideengeschichte fehlen dürfen.

    Streitbarer ist die Auswahl der Denker*innen ab dem 20. Jahrhundert. So hat es zeitlich nach Habermas allein Chantal Mouffe noch in die Riege der als relevant erkannten Denker*innen geschafft. Ihr Einfluss auf linke politische Ideen in den letzten rund 40 Jahren ist unbestreitbar; doch ist er so viel größer als der ihres verstorbenen Ehemanns Ernesto Laclau? Hier hätten mit gleichem Recht auch Judith Butler, Alain Badiou oder Slavoij Žižek stehen können. Auf den ersten Blick könnte es Mouffes Profession als Politikwissenschaftlerin sein, die ihre Rolle hier erklärt; doch dann muss gefragt werden, was den Wissenschaftstheoretiker Popper als politischen Denker qualifiziert. Schwierig erscheint in dem Kapitel auch die teils stark wertende Darstellung einzelner Autor*innen; besonders augescheinlich wird das bei Carl Schmitt: den Stichwortgeber nationalsozialistischer Politik kritisch darzustellen tut selbstredend Not; ihn einen „juristische[n] Guru“ (S. 192) zu nennen jedoch nicht zwangsweise. Auch der Verweis auf seine „teilweise peinlichen und entlarvenden Tagebücher“ (S. 199) erscheint ohne Einordung eher der Abgrenzung zu dienen als einer fundierten Kritik an der proto-faschistischen politischen Theorie Schmitts.

    Die vergebenen drei Sterne resultieren positiv aus der Niedrigschwelligkeit und dem sehr interessanten ideengeschichtlichen Kontext, in den die Denker*innen eingeordnet werden. In diesem Sinne weist das Lehrbuch über vergleichbare Lektüren hinaus und bietet den Lesenden einen Blick über den Tellerrand der ‚reinen‘ Theorie hinaus und ermöglicht eine hermeneutische Annäherung. Negativ fällt die westlich-kanonische Textauswahl ins Gewicht, die sich in der Form eben doch bereits in unzähligen Einführungsbänden findet. Als zweiter Negativpunkt ist es die teils auffällige Wertung, v.a. im Kapitel zum 20. Jahrhundert, die zur 3-Sterne-Bewertung führt.

    Die Rezension wurde im Rahmen des Read-and-Feed-Angebots geschrieben.

  8. N. W.

    „Politische Ideen im Wandel der Zeit“ ist ein Buch, das ich sowohl Student*innen als auch an politischen Theorien Interessierten sehr empfehlen kann.

    Die Autor*innen haben es inhaltlich logisch aufgebaut. In der Einleitung wird auf die Frage eingegangen, warum es sinnvoll ist, sich mit den politischen Ideen von der Klassik bis heute zu befassen. Vorgestellt werden 20 Denker*innen, eingeteilt in die Kapitel „Klassische politische Theorie – von Sokrates bis Marx“ und „Politische Ideen: Denker und Denkerinnen vom 20. Jahrhundert bis zur Gegenwart“, die Max Weber, Rosa Luxenburg, Karl Popper, Hannah Arendt und weitere beinhaltet. Abschließend geben die Autor*innen einen Überblick über aktuelle Diskurse und Perspektiven.

    Die Lektüre war auch für mich als Teilzeitstudentin im zweiten Semester gut verständlich und ich fühle mich inhaltlich von den Autor*innen „gut abgeholt“. Am Anfang des Buches erwähnen sie, dass sie die Lesenden anregen wollen zu einem „kritischen Gespräch“ mit den politischen Denker*innen – das ist in meinem Fall gelungen. Dabei kann das Buch selbstverständlich nicht in die Tiefe der einzelnen politischen Ideen gehen, dafür ist der Raum einfach begrenzt. Wer sich hier tiefer einarbeiten möchte, kann sich mit der entsprechenden weiterführenden Literatur auseinandersetzen. Die Literaturverzeichnisse bieten hierbei Orientierung.

    Ich kann mir vorstellen, dass ich im weiteren Verlauf meines Studiums das Buch noch öfters in die Hand nehmen werde – durch die gute Gliederung wird es einfach sein, Inhalte schnell zu finden und aufzufrischen.

  9. Marcel Baymus

    Das von den Autor*innen von Alemann, Basedahl, Graeßner und Kovacs veröffentlichte Buch „Politische Ideen im Wandel der Zeit“ zeichnet in einer Vielzahl von Veröffentlichungen zur politischen Ideengeschichte mehrere Aspekte aus: zum einen bieten die Autor*innen nicht einfach nur eine schlichte Darstellung der politischen Ideengeschichte, sondern betreiben viel Aufwand, um zu erläutern, weshalb sie sich für den vorliegenden Kanon entschieden haben, wie verschiedene Zugänge zu den Theorien aussehen könnten und welche Aspekte aus politikwissenschaftlicher Sicht besondere Beachtung finden können und müssen, insbesondere vor dem Hintergrund einer Vielzahl politiktheoretischer Termini.
    Eben gerade dieser große Aufwand macht es möglich, dass sowohl Anfänger*innen als auch Erfahrene das Werk für sich nutzen können. Und das sowohl im Studium der Politikwissenschaft mit dem Schwerpunkt der Politischen Theorie oder im Philosophie Studium mit dem Schwerpunkt auf die Politische Philosophie, wenn es um die Frage geht, auf welche Quelle sie im Rahmen der wissenschaftlichen Arbeit zurückgreifen sollen, wenn sie sich die o.g. Schwerpunkte erschließen wollen. Dabei gliedern die Autor*innen ihr Werk nach Klassikern, dem 20. Jahrhundert und der Gegenwart und aktuellen Diskursen und Perspektiven und schließen jedes Kapitel nochmals mit einer Zusammenfassung ab, die rückblickend die Zusammenhänge der verschiedenen Theoretiker*innen erschließt. Dadurch ist es möglich, sich das Werk sowohl als Gesamtwerk zu erschließen, als auch lediglich partiell Teile für sich zu nutzen, wie die Autor*innen selbst betonen.
    Ausgehend von „Politische Idee im Wandel der Zeit“ kann dann auch der vertiefte Einstieg in die jeweiligen Theorien ermöglicht werden, die natürlich aufgrund der Breite und dem Ziel des Werkes auch gar nicht beabsichtigt ist. Hier eignet sich als Ergänzung mit Blick auf die modernen Theorien der politischen Theorie und Philosophie das im gleichnamigen Verlag erschienene „Politische Theorie der Gegenwart I – III“ von André Brodocz und Gary S. Schaal.

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Autor*innen

Schlagwörter

Demokratietheorie, Freiheit, Gerechtigkeit, Gleichheit, Identitätspolitik, politische Denker*innen, Politische Ideen, Politische Theorie, Streitkultur, Toleranz

Pressestimmen

Das Buch ist hervorgegangen aus Lehrbriefen für den Masterstudiengang. Die Einführung in die Geschichte der politischen Ideen ist eine wichtige Grundlage für das Studium der verschiedenen Zweige der Sozialwissenschaften, da sich das demokratische Staatswesen auch immer auf die ideellen Wurzeln beziehen sollte.

Klaus Hohlfeld in: ekz-Publikation ID bzw. IN 2022/50

Beschreibung

Beschreibung

Von Sokrates bis Chantal Mouffe: Dieses Buch bietet eine umfangreiche Übersicht politischer Ideen aus verschiedenen Epochen von der Antike bis hin zur Gegenwart. Im Einklang mit dem Lebensweg der Denker*innen werden ihre Theorien ebenso wie ihre Wirkung in ihrem ideengeschichtlichen Kontext aufgezeigt und miteinander verglichen. Zudem werden Bezüge zu aktuellen politischen Diskursen hergestellt: Demokratietheorie, Identitätspolitik, Freiheit und Gerechtigkeit sowie Toleranz und Streitkultur. Durch die didaktische Aufbereitung des Materials mit Kästen, Übungen und Reflexionsfragen ist dieses Buch ein optimaler Begleiter für den Einstieg in die politische Theorie.

Dieses Buch stellt die wichtigsten Denker der klassischen politischen Theorie vor: Sokrates, Platon, Aristoteles, Cato, Cicero, Sallust, Augustinus, Marsilius, Machiavelli, Hobbes, Locke Montesquieu, Rousseau, Kant Tocqueville und Marx. Ergänzt werden diese durch die modernen Denker*innen des 20. und 21. Jahrhunderts: Max Weber, Rosa Luxemburg, Carl Schmitt, Karl Popper, Hannah Arendt, John Rawls, Jürgen Habermas und Chantal Mouffe.

Inhaltsverzeichnis + Leseprobe

Die Autor*innen:
Prof. em. Dr. Ulrich von Alemann, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
Prof. Dr. Nina Basedahl, Professorin für Politikwissenschaft, Europäische Fernhochschule Hamburg (Euro-FH)
Prof. Dr. Gernot Graeßner, Professor für Lebenslanges Lernen, Europäische Fernhochschule Hamburg (Euro-FH)
Sabrina Kovacs, M.A., Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf

Hier finden Sie den Waschzettel zum Buch (PDF-Infoblatt).

Die Zielgruppe:
Studierende und Lehrende der Politikwissenschaft

Bibliography

Zusätzliche Informationen

Publisher

ISBN

978-3-8252-5943-3

eISBN

978-3-8385-5943-8

Format

utb M

Scope

279

Year of publication

2022

Date of publication

17.10.2022

Edition

1.

Language

Deutsch

Bewertungen (9)

9 Bewertungen für Politische Ideen im Wandel der Zeit

  1. Carina Röcher

    Ich habe „Politische Ideen im Wandel der Zeit“ von Ulrich von Alemann et al. im Rahmen des Read & Feed-Programms gelesen.

    Der Titel spricht vor allem diejenigen an, die sich für die politische Theorie interessieren und sie verstehen wollen. Für Studierende der Politikwissenschaft ist sie meines Erachtens eine empfehlenswerte Begleitliteratur.
    Die Autor*innen beginnen damit, die politische Theorie sowie ihren Zweck zu erklären und regen dazu an, in seinem wissenschaftlichen Wirken Ausarbeitungen anzufertigen.
    Besonders gelungen finde ich die Paraphrasen und Hinweise, welche das Verständnis erleichtern und zu einer besseren Struktur beitragen.
    Die Verfassenden verweisen jedoch darauf, dass dieses Buch nicht als Enzyklopädie betrachtet werden, sondern zur Reflexion der Theorien dienen soll.
    Für mein Studium ist es relativ bedeutsam, weil es mich zumindest bis zu meinem Master-Abschluss begleiten wird; nicht zuletzt, weil es als Anreiz für wissenschaftliche Auseinandersetzungen dient.
    Meine Erwartungen in puncto Verständlichkeit und Eignung für das Studium wurden allenfalls übertroffen und ich bin froh darüber, diesen Titel als Ergänzung zu meinem Studium und eventuell meinem beruflichen Handeln nutzen zu dürfen.

  2. Kira Renée Kurz

    Das Buch ist aus einer Lehrveranstaltung in einem Masterstudiengang hervorgegangen und entsprechend aufbereitet: es wird kein/wenig Vorwissen vorausgesetzt, es gibt viele Info-Kästen, Reflexionsfragen und Definitionen. Durch die Aufbereitung ist das Buch sehr gut für Studierende oder auch als Grundlage von Lehrveranstaltungen geeignet.

    Woran ich mich jedoch ein wenig gestört habe, ist die fehlende Reflexion bezüglich der Auswahl der Denker (und vereinzelt Denkerinnen). Die Autor*innen schreiben im Vorwort „vieles von dem, was die politischen Denker über Frauen und Menschen aus anderen Kulturkreisen schrieben, können wir heute nicht mehr gutheißen“ (S.7). Im ersten Kapitel, welches sogar ein Unterkapitel zur Auswahl der Personen beinhaltet, wird dann jedoch nicht darauf eingegangen, dass der in diesem Buch vorgestellte klassische Kanon auch ein historisch gewachsenes Produkt politischer und gesellschaftlicher Machtverhältnisse ist. Es wird lediglich verwiesen auf die bestehende große Übereinstimmung innerhalb der Literatur, wer zu den klassischen Theoretikern zählt (vgl. S.11). Und das sind eben selten Frauen oder nichtwestliche Denker*innen.

    Dabei finde ich die getroffene Auswahl durchaus sinnvoll und gut, insbesondere mit Blick auf das Nachvollziehen der großen Debatten innerhalb der politischen Ideengeschichte. Ich hätte mir jedoch im entsprechenden Kapitel einen kurzen Verweis erhofft, dass viele der Ideen z.B. auch bei nichtwestlichen Denker*innen anzutreffen sind (man denke an Kautilyas Arthashastra) oder direkt am Anfang einen klareren Hinweis, dass sich das Buch mit politischem Denken IN DEUTSCHLAND beschäftigt (diese Eingrenzung wird in 2.9. klar).

    Davon abgesehen sind die eingängliche Sprache und die kurzen biographischen Texte zu den Denker*innen positiv hervorzuheben. Zweitere ermöglichen, das Werk im Kontext zu betrachten und beschreiben die Hintergründe unterschiedlicher Interpretationsmöglichkeiten.

    Daher insgesamt empfehlenswert – insbesondere für PoWi/Soziologie-Studierende.

  3. Laila Riedmiller

    Mit „Politische Ideen im Wandel der Zeit“ haben sich die Autor*innen dazu entschieden, den Inhalt mehrerer Studienhefte ihres Masterstudiengangs als Lehrbuch herauszugeben. Unterteilt ist das Buch in drei Kapitel. Das umfangreichste erste Kapitel stellt die Klassiker der Ideengeschichte vor, das zweite schließt mit moderne(re)n Politischen Theorien an und zuletzt folgt ein kurzes Kapitel, das drei aktuelle Themen – Demokratie, Identitätspolitik sowie Freiheit/Gleichheit/Gerechtigkeit – in den Blick nimmt.

    Lehrbücher zur Politischen Theorie und Ideengeschichte gibt es viele, weshalb mich als Promovendin und Lehrende in diesem Fachbereich beim Lesen des Buchs die Frage begleitet, ob bzw. inwiefern sich dieses Lehrbuch abhebt, heraussticht, sich als Alternative zu den mir bekannten Büchern eignet.

    Nach dem Lesen muss ich sagen: eher bedingt.

    Die einzelnen Autor*innen werden übersichtlich vorgestellt und mir gefällt vor allem im ideengeschichtlichen Teil, dass nach wenigen Kapiteln ein Vergleich folgt: Was sind die Unterschiede und Gemeinsamkeiten der Vertragstheoretiker Hobbes und Locke? Welche Spannbreite des politischen Denkens finden wir in der Zeit der Industrialisierung?

    Was mich dagegen stört, ist die relativ unkritische Übernahme des klassischen Kanons. Zwar wird anfangs erwähnt, dass man die Denker*innen alle auch kritisch betrachten solle. So wirklich passiert das aber nur bei Marx, während de Tocquevilles Überlegungen zum Kolonialismus auf einer halben Stunde dargestellt, aber nicht weiter problematisiert werden. Damit hebt sich das Kapitel nicht von den vielen Büchern ab, die den klassischen und rein männlichen Kanon abbilden, jedoch nicht weiter hinterfragen.

    Das zweite Kapitel betrachtet dann zumindest drei Frauen, wobei die Wahl mit Rosa Luxemburg, Hannah Arendt und Chantal Mouffe auch angenehm vielfältig ausfällt. An einigen Stellen stören mich jedoch unklare Begriffsberwendungen. So wird bspw. im Kapitel von Carl Schmitt behauptet, er habe mit seiner Politischen Theologie natürlich keine wirkliche Theologie betrieben – aber Politische Theologie ist nun mal keine reine Theologie, sondern kann sich aus beiden Disziplinen mit dem Verhältnis von Religion und Politik befassen. Es gibt viel an Schmitt zu kritisieren (was im Kapitel schönerweise auch passiert), aber hier wird m.E. der Begriff der Politischen Theologie falsch verwendet. Im Kapitel über Habermas wird die Frankfurter Kritische Theorie mit kleinem k geschrieben, was ebenfalls zu Missverständnissen führen kann. Denn gerade das große K grenzt die Frankfurter Schule von anderen kritischen Theorien ab. An anderer Stelle wird der Begriff der Postdemokratie wie so oft Crouch zugeschlagen, obwohl man hier definitiv auch Rancière nennen sollte. Zwar sind das Feinheiten, in einem Lehrbuch finde ich sie aber wichtig.

    Das letzte Kapitel schließlich konnte mich nicht wirklich überzeugen. Im Unterkapitel zur Demokratie gefällt mir zwar die Thematisierung unterschiedlicher Versuche, Demokratie zu messen. An keiner Stelle definiert der Autor aber, was er mit Demokratie meint – obwohl relativ deutlich wird, dass es hier ausschließlich um die liberale Demokratie geht. Gerade, da im Kapitel davor mit Mouffe aber eine Radikaldemokratin behandelt wird, ist es verkürzt und missverständlich, wenn Demokratie mit liberaler Demokratie gleichgesetzt wird.

    Im Kapitel zur Identitätspolitik scheint es vor allem um die aktuell sehr moderne Kritik an ebenjener zu gehen. Es wird aber weder erwähnt, welch vielfältige Diskussionen es innerhalb als identitätspolitisch verstandener Theorien hinsichtlich der Gefahr von Essentialisierung & co. geht, noch werden Argumente für Identitätspolitik genannt – auch wenn diese ebenso hervorgebracht werden können. Die Verteidigung beschränkt sich auf den Halbsatz, dass Kollektive über Identitätspolitik mobilisierbar seien. Das Identitäten aber nicht per se als abgeschlossen gedacht werden müssen, wird nicht erwähnt. Identitätspolitik wird zudem nur bei Minderheiten und in rechten Kreisen verortet – was eine neutrale Position einer Mitte suggeriert. Dass Zugehörigkeitsgefühle aber nicht nur nach Hufeisenschema angeordnet werden können, ist eigentlich keine neue Erkenntnis.

    Zuletzt verstehe ich den didaktischen Einsatz von Schaukästen und Hervorhebungen nicht ganz. Es wird im Buch nicht erklärt, wann ein Kasten grau hinterlegt ist und wann nicht, manche dieser Kästen enthalten Zitate, andere Beispiele. Das finde ich verwirrend, weil auf beinah jeder Seite unterschiedliche Kästen zu finden sind. Hier hätte ich eine Erklärung sinnvoll gefunden. Daran anschließend irritierte mich auch die Zitierweise. So haben die Autor*innen entschieden, direkte und indirekte Zitate sowie Verweise exakt gleich zu belegen und nicht, wie es normalerweise der Fall ist, indirekte Zitate und Verweise durch ein „vgl.“ zu kennzeichnen. Hier sehe ich das Risiko, dass Studierende sich diese Ungenauigkeit aneignen könnten.

    Meine Rezension klingt recht negativ, deshalb möchte ich begründen, warum ich drei Sterne gebe: Ich bin, wie bereis dargelegt, von der Frage ausgegangen, ob dieses Lehrbuch hervorsticht und andere, mir bekannte Lehrbücher in der Lehre ablösen könnte, oder ob es ein durschnittliches Lehrbuch ist. Letzteres ist in meinen Augen der Fall: Das Buch ist vergleichbar mit vielen existenten Büchern, eignet sich aber sicher für die Aneignung von Grundwissen. Da es aber durchaus auch Werke gibt, die Kanonisierung etc. deutlich reflektierter einordnen, den Kanon erweitern und mir didaktisch durchdachter und weniger oberflächlich scheinen, bleibt das Buch für mich durchschnittlich.

    Ich habe das Buch im Rahmen der Read & Feed-Aktion als Rezensionsexemplar erhalten.

  4. Osman Daniel

    Das Buch beginnt mit der Frage: „Würde Kant sich gegen Corona impfen lassen?“ Meiner Meinung nach umreißt diese Frage den Inhalt des Buches. Zum einen wird die Figur des Philosophen Immanuel Kant erwähnt, zum anderen wird die Frage der Impfstoffe aufgeworfen. Auf diese Weise zeigt das Buch auf, worauf die klassischen Autoren hinweisen können, und dies kann für politische Fragen genutzt werden.
    Das Buch wurde von vier Autoren verfasst, die dem Leser ein Einführungsbuch in die Politik anbieten möchten. Und es sollte erwähnt werden, dass sie erfolgreich waren. Das Buch gliedert sich in „Vorbemerkungen“ und in drei weitere Teile, in denen die politischen Ideen von 20 Denkern und ihr historischer Kontext vorgestellt werden. Der erste Teil analysiert das politische Denken von der Antike bis zu Marx. Der zweite Teil befasst sich mit politischen Denkern des 20. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Im dritten Teil werden Aspekte der Demokratie analysiert. Eine Besonderheit des Buches ist, dass es sich um eine unterhaltsame und anregende Lektüre handelt. Zum Verständnis des Buches sind keine Vorkenntnisse erforderlich.
    Insgesamt bietet dieses Buch aufgrund der Themenvielfalt eine wertvolle Unterstützung für die Forschung. Jedem Kapitel ist eine Liste mit nützlichen bibliografischen Angaben beigefügt.

  5. Anna Kamenik

    Das Buch „Politische Ideen im Wandel der Zeit“ zeigt Ideen von insgesamt 20 Denkerinnen und Denkern und ordnet diese in ihre jeweilige Zeit ein. So wird grob zwischen klassischen politischen Theorien „von Sokrates bis Marx“ und „Denker und Denkerinnen vom 20. Jahrhundert bis zur Gegenwart“ unterschieden. Es folgen im dritten Kapitel Essays und Perspektiven zu aktuellen Herausforderungen und Diskursen. Das Buch hat insgesamt 279 Seiten und stellt ein Überblickswerk dar, indem es Positionen nebeneinanderlegt. Dabei wird gleich zu Beginn die Begrenztheit der Auswahl und die allgemeine methodische Herangehensweise dargestellt.
    Das Buch bietet so verschiedene Zugänge zur Texterschließung an und dient daher insbesondere für erste (Wieder-)Berührungspunkte mit den Ideen der Denker:innen. Gerade für Studierende oder um sich neue Gebiete zu erschließen, möchte ich das Buch empfehlen. Mit vielen Hinweis- und Definitions-Kästchen, Grafiken oder Reflexions- sowie Lektürefragen gelingt eine übersichtliche Aufbereitung der Inhalte.
    Was mir gefällt, ist die Aufbereitung und Auswahl der Denker:innen, bei denen zumindest im zweiten Teil mit Hannah Arendt, Rosa Luxemburg und Chantal Mouffe auch Ideen von Frauen porträtiert werden. Insgesamt hätte die Auswahl hier noch breiter angelegt werden können: Die Bezugsideen stammen ausschließlich aus einer westlich geprägten Denktradition, was einerseits der Nacherzählung einer Tradition klassischer Theorien geschuldet ist und andererseits gerade deswegen blinde Flecken aufweist. Gerade im schnellen Wandel der heutigen Zeit wären dekoloniale, feministische oder nachhaltige Theorien neben indigenen Konzepten des Zusammenlebens eine sinnvolle, erweiternde Ergänzung.
    Die Aufsätze im letzten Teil des Buches sind zwischen fünf und acht Seiten lang und fallen damit vergleichsweise kurz aus. Da sie sich dem Anspruch verschreiben „Aktuelle Diskurse und Perspektiven: Demokratietheorie heute“ zu beleuchten und damit gewissermaßen die zuvor beleuchteten Ideen in einen aktuellen Kontext stellen wollen, habe ich insbesondere von diesem Teil mehr erwartet. Auf den wenigen Seiten ist es trotz Vorarbeit der Theorien und anschließender Reflexionsfragen kaum möglich, eine differenzierte Auseinandersetzung mit den Themen „Demokratie ist überall, ist überall auch Demokratie?“, „Identitätspolitik“, „Freiheit, Gerechtigkeit und Gleichheit – ein Blick auf aktuelle Diskurse“ und „Toleranz, Pluralität und Streitkultur“ zu eröffnen. Entsprechend fallen die einzelnen Definitionen stellenweise unzureichend und Argumente recht knapp und nur lose zusammenhängend aus.

    „Politische Ideen im Wandel der Zeit“ ist für mich trotz der benannten Punkte eine Bereicherung im Bücherregal, um auf knappen Seiten einen Überblick über politische Ideen unterschiedlicher Zeiten und deren historische, aber auch personenbezogene Einordnung nachzulesen. Es ist gut verständlich geschrieben, bietet viele Hilfestellungen an und eignet sich auch und insbesondere als ‚Lektüre zwischendurch‘.

  6. N. D.

    Das Buch „Politische Ideen im Wandel der Zeit“ gibt einen groben Überblick über die politische Ideengeschichte von der Antike bis zur Moderne im westlichen Kanon. Dabei spricht das Buch in erster Linie Einsteiger*innen an, ist allerdings auch geeignet, um im Grundstudium Gelerntes aufzufrischen. Wer bereits über ein gewisses Vorwissen verfügt, dem fällt auf, dass vieles jedoch eher oberflächlich behandelt wird. Daher ist für ein tieferes Verständnis der präsentierten politischen Theorien und Theoretiker*innen eine gezielte Auseinandersetzung mit den behandelten Primärquellen sowie entsprechender Sekundärliteratur über dieses Buch hinaus unabdingbar.

    Was auffällt ist, dass sich die kritische Auseinandersetzung mit den klassischen Denkern auf Marx beschränkt, die Arbeit anderer Theoretiker jedoch weitgehend unkritisch stehengelassen wird. Gerade bei den modernen Denker*innen scheint auch die Kritik besonders an die behandelte Person geknüpft zu sein und weniger an den eigentlichen Untersuchungsgegenstand. Dies wird besonders bei Rosa Luxemburg und Carl Schmitt deutlich.

    Positiv fällt allerdings auf, dass das Fragen und Aufgabenstellungen in das Buch eingearbeitet wurden, diese könnten allerdings eine tiefere Beschäftigung mit der Materie fordern.

    Die Artikel in Kapitel 3 knüpfen passend an das Vorangegangene an.

    Insgesamt kann ich leider nicht beurteilen, inwiefern sich dieses Buch von anderen Lehrbüchern abhebt.

  7. Daniel Lieb

    Das Lehrbuch „Politische Ideen im Wandel der Zeit“ nimmt sich vor, einen kursorischen Überblick über jene Denker*innen zu geben, die Studierende der Politikwissenschaft zu Beginn ihres Studiums unbedingt kennen sollten. Entsprechend sinnvoll erscheint daher die Gestaltung des Buches, welches sich aus drei Studienheften des Masterstudiengangs Politikwissenschaft und Management der Europäischen Fernhochschule Hamburg zusammensetzt und eine verhältnismäßig voraussetzungsarme Lektüre bietet. Obgleich diese Trennung auch stilistisch ducrhaus auffällt, stört dies den Lesefluss überhaupt nicht. Durch die anschauliche Darstellung – mit Schaukästen Kommentaren und Übungsaufgaben – eignet sich das Lehrbuch hervorragend für einen Einstieg in den Themenkomplex ‚westlicher‘ (!) politischer Theorie.

    Das leitet zur bereits in anderen Rezensionen erwähnten Kritik über: Die kanonische Auswahl mit starkem Fokus auf sog. ‚westliche‘ Denker*innen und der stark maskuline Schwerpunkt sind unbestreitbar; da bereits besprochen, fokussiere ich mich an dieser Stelle jedoch eher auf inhaltliche Aspekte. Der erste Buchteil widmet sich ‚klassischen‘ politischen Theorien und reicht von Sokrates bis Marx. Es ist nachvollziehbar, dass die Trennung in ‚klassische‘ und ‚neuere‘ Denker*innen – so sie denn getroffen werden möchte – irgendwann einsetzen muss; weshalb aber nun Max Weber nicht zu den ‚Klassikern‘ zählen soll, ergibt sich höchstens aus dem zeitlichen Schnitt, der von den Autor*innen um 1900 gesetzt wird. Allgemein lässt sich für diesen Teil festhalten, dass mit Sokrates, Hobbes, Locke, Rousseau etc. jene Autor*innen beleuchtet werden, die wohl tatsächlich in keiner Einführung in die Politische Ideengeschichte fehlen dürfen.

    Streitbarer ist die Auswahl der Denker*innen ab dem 20. Jahrhundert. So hat es zeitlich nach Habermas allein Chantal Mouffe noch in die Riege der als relevant erkannten Denker*innen geschafft. Ihr Einfluss auf linke politische Ideen in den letzten rund 40 Jahren ist unbestreitbar; doch ist er so viel größer als der ihres verstorbenen Ehemanns Ernesto Laclau? Hier hätten mit gleichem Recht auch Judith Butler, Alain Badiou oder Slavoij Žižek stehen können. Auf den ersten Blick könnte es Mouffes Profession als Politikwissenschaftlerin sein, die ihre Rolle hier erklärt; doch dann muss gefragt werden, was den Wissenschaftstheoretiker Popper als politischen Denker qualifiziert. Schwierig erscheint in dem Kapitel auch die teils stark wertende Darstellung einzelner Autor*innen; besonders augescheinlich wird das bei Carl Schmitt: den Stichwortgeber nationalsozialistischer Politik kritisch darzustellen tut selbstredend Not; ihn einen „juristische[n] Guru“ (S. 192) zu nennen jedoch nicht zwangsweise. Auch der Verweis auf seine „teilweise peinlichen und entlarvenden Tagebücher“ (S. 199) erscheint ohne Einordung eher der Abgrenzung zu dienen als einer fundierten Kritik an der proto-faschistischen politischen Theorie Schmitts.

    Die vergebenen drei Sterne resultieren positiv aus der Niedrigschwelligkeit und dem sehr interessanten ideengeschichtlichen Kontext, in den die Denker*innen eingeordnet werden. In diesem Sinne weist das Lehrbuch über vergleichbare Lektüren hinaus und bietet den Lesenden einen Blick über den Tellerrand der ‚reinen‘ Theorie hinaus und ermöglicht eine hermeneutische Annäherung. Negativ fällt die westlich-kanonische Textauswahl ins Gewicht, die sich in der Form eben doch bereits in unzähligen Einführungsbänden findet. Als zweiter Negativpunkt ist es die teils auffällige Wertung, v.a. im Kapitel zum 20. Jahrhundert, die zur 3-Sterne-Bewertung führt.

    Die Rezension wurde im Rahmen des Read-and-Feed-Angebots geschrieben.

  8. N. W.

    „Politische Ideen im Wandel der Zeit“ ist ein Buch, das ich sowohl Student*innen als auch an politischen Theorien Interessierten sehr empfehlen kann.

    Die Autor*innen haben es inhaltlich logisch aufgebaut. In der Einleitung wird auf die Frage eingegangen, warum es sinnvoll ist, sich mit den politischen Ideen von der Klassik bis heute zu befassen. Vorgestellt werden 20 Denker*innen, eingeteilt in die Kapitel „Klassische politische Theorie – von Sokrates bis Marx“ und „Politische Ideen: Denker und Denkerinnen vom 20. Jahrhundert bis zur Gegenwart“, die Max Weber, Rosa Luxenburg, Karl Popper, Hannah Arendt und weitere beinhaltet. Abschließend geben die Autor*innen einen Überblick über aktuelle Diskurse und Perspektiven.

    Die Lektüre war auch für mich als Teilzeitstudentin im zweiten Semester gut verständlich und ich fühle mich inhaltlich von den Autor*innen „gut abgeholt“. Am Anfang des Buches erwähnen sie, dass sie die Lesenden anregen wollen zu einem „kritischen Gespräch“ mit den politischen Denker*innen – das ist in meinem Fall gelungen. Dabei kann das Buch selbstverständlich nicht in die Tiefe der einzelnen politischen Ideen gehen, dafür ist der Raum einfach begrenzt. Wer sich hier tiefer einarbeiten möchte, kann sich mit der entsprechenden weiterführenden Literatur auseinandersetzen. Die Literaturverzeichnisse bieten hierbei Orientierung.

    Ich kann mir vorstellen, dass ich im weiteren Verlauf meines Studiums das Buch noch öfters in die Hand nehmen werde – durch die gute Gliederung wird es einfach sein, Inhalte schnell zu finden und aufzufrischen.

  9. Marcel Baymus

    Das von den Autor*innen von Alemann, Basedahl, Graeßner und Kovacs veröffentlichte Buch „Politische Ideen im Wandel der Zeit“ zeichnet in einer Vielzahl von Veröffentlichungen zur politischen Ideengeschichte mehrere Aspekte aus: zum einen bieten die Autor*innen nicht einfach nur eine schlichte Darstellung der politischen Ideengeschichte, sondern betreiben viel Aufwand, um zu erläutern, weshalb sie sich für den vorliegenden Kanon entschieden haben, wie verschiedene Zugänge zu den Theorien aussehen könnten und welche Aspekte aus politikwissenschaftlicher Sicht besondere Beachtung finden können und müssen, insbesondere vor dem Hintergrund einer Vielzahl politiktheoretischer Termini.
    Eben gerade dieser große Aufwand macht es möglich, dass sowohl Anfänger*innen als auch Erfahrene das Werk für sich nutzen können. Und das sowohl im Studium der Politikwissenschaft mit dem Schwerpunkt der Politischen Theorie oder im Philosophie Studium mit dem Schwerpunkt auf die Politische Philosophie, wenn es um die Frage geht, auf welche Quelle sie im Rahmen der wissenschaftlichen Arbeit zurückgreifen sollen, wenn sie sich die o.g. Schwerpunkte erschließen wollen. Dabei gliedern die Autor*innen ihr Werk nach Klassikern, dem 20. Jahrhundert und der Gegenwart und aktuellen Diskursen und Perspektiven und schließen jedes Kapitel nochmals mit einer Zusammenfassung ab, die rückblickend die Zusammenhänge der verschiedenen Theoretiker*innen erschließt. Dadurch ist es möglich, sich das Werk sowohl als Gesamtwerk zu erschließen, als auch lediglich partiell Teile für sich zu nutzen, wie die Autor*innen selbst betonen.
    Ausgehend von „Politische Idee im Wandel der Zeit“ kann dann auch der vertiefte Einstieg in die jeweiligen Theorien ermöglicht werden, die natürlich aufgrund der Breite und dem Ziel des Werkes auch gar nicht beabsichtigt ist. Hier eignet sich als Ergänzung mit Blick auf die modernen Theorien der politischen Theorie und Philosophie das im gleichnamigen Verlag erschienene „Politische Theorie der Gegenwart I – III“ von André Brodocz und Gary S. Schaal.

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Das Buch ist hervorgegangen aus Lehrbriefen für den Masterstudiengang. Die Einführung in die Geschichte der politischen Ideen ist eine wichtige Grundlage für das Studium der verschiedenen Zweige der Sozialwissenschaften, da sich das demokratische Staatswesen auch immer auf die ideellen Wurzeln beziehen sollte.

Klaus Hohlfeld in: ekz-Publikation ID bzw. IN 2022/50

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