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Informationen zum Buch

Von den Nazis vertrieben

Autobiographische Zeugnisse von Emigrantinnen und Emigranten. Das wissenschaftliche Preisausschreiben der Harvard Universität aus dem Jahr 1939

Autor*innen/Herausgeber*innen:

Erscheinungsdatum : 27.09.2021

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ISBN: 978-3-8474-2578-6

Beschreibung

Open Access: Der Titel “Von den Nazis vertrieben” (DOI: 10.3224/84742578) ist kostenlos im Open Access (PDF) herunterladbar oder kostenpflichtig als Print-Ausgabe erhältlich. Der Titel steht unter der Creative Commons Lizenz Attribution 4.0 International (CC BY 4.0): https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Wie veränderten sich unter der Nazi-Herrschaft Leben und Alltag derer, die verfolgt wurden? Ein außergewöhnliches wissenschaftliches Preisausschreiben der Harvard Universität stellt im Jahr 1939 diese Frage und sammelt über 180, zum Teil umfangreiche autobiographische Manuskripte von Emigrantinnen und Emigranten aus dem nationalsozialistischen Deutschland sowie aus Österreich. Der Korpus ist bis heute weitgehend unerschlossen. Detlef Garz widmet sich in umfassender Weise dem Preisausschreiben und rückt die Lebensgeschichten der Teilnehmenden in den Mittelpunkt: ausführliche Erfahrungen des Lebens vor 1933, das (Er-)Leiden, der Widerstand, die erfolgte Emigration zwischen 1933 und 1939 sowie die Ankunft und Neueinrichtung in den aufnehmenden Ländern. Er errichtet damit ein Fundament, sowohl zur Erschließung der autobiographischen Materialien als auch zum Verständnis exemplarischer Lebensverläufe sowie des Konzepts der (moralischen) Aberkennung.

Im ersten Teil des Buches zeigt der Autor, woher diese außergewöhnlichen autobiographischen Materialien stammen, wie sie gewonnen wurden, und welche Ergebnisse sie gezeitigt haben. Im Fokus steht das ‚wissenschaftliche Preisausschreiben‘ der Harvard Universität „An alle, die Deutschland vor und während Hitler gut kennen“ aus dem Jahr 1939. Vorgestellt werden die Lebensgeschichten von zwei Männern und zwei Frauen: Ein Kaufmann, eine Sozialarbeiterin, ein Journalist und eine promovierte Chemikerin, die als Wissenschaftlerin und Hundezüchterin tätig war. Hilde Rosa Stern ging in die USA und ‚kehrte‘ dann in die DDR ‚zurück‘, Carl Paeschke emigrierte in die Schweiz und blieb dort, Rudolfine Menzel ging nach Palästina, das spätere Israel, Alfred Fabian emigrierte nach Shanghai und daran anschließend in die USA. Ging? Gehen musste – gehen konnte. Im dritten Teil des Buches werden die autobiographischen Entwicklungen, die Bildungsgeschichten, unter dem anthropologischen bzw. moralischen Aspekt der Anerkennung durch andere, aber mehr noch dem der Aberkennung, der Nichtgewährung und schließlich dem Entzug von Solidarität, Recht und der Nächsten- oder Menschenliebe, anhand der Verbindung von theoretischen Überlegungen und Fallbeispielen entfalten.

Inhaltsverzeichnis + Leseprobe

Der Autor:
Prof. Dr. Detlef Garz, Seniorprofessor, Christian-Albrechts-Universität zu Kiel und Study Group ‚Tötungshandlungen im Gesundheitswesen‘, ‚Rekonstruktive Sozialforschung‘ (2013-2019) am Hanse-Wissenschaftskolleg Institute for Advanced Study, HWK

Hier finden Sie den Waschzettel zum Buch (PDF-Infoblatt).

Zum Hintergrund: NDR-Beitrag „Preisausschreiben unter Nazis: ‘Warum sind Sie in der NSDAP?’

Die Zielgruppe:
Lehrende und Forschende der Sozial- und Erziehungswissenschaft sowie der Geschichte

Zusätzliche Information

ISBN

978-3-8474-2578-6

eISBN

978-3-8474-1736-1

Format

14,8 x 21 cm

Umfang

366

Erscheinungsjahr

2021

Erscheinungsdatum

27.09.2021

Auflage

1.

Sprache

Deutsch

Verlag

Reihe

Band

22

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Autor*innen

Schlagwörter

Autobiographien, das Preisausschreiben der Harvard Universität aus dem Jahr 1939, Emigration, Exil, Flucht, moralische Anerkennung, Nazi-Regime, NS-Deutschland, Österreich

Pressestimmen

Alle Hinweise und Forschungen sind nur in wissenschaftlichen Verlagen, Fachzeitschriften und Dissertationspublikationen veröffentlicht worden, einflußreiche oder Mainstream-Verlage haben sich des Themas nicht angenommen, auch die von Garz in Aussicht gestellte Zusammenstellung der späteren Lebensschicksale der Teilnehmerinnen und Teilnehmer wird dies nicht ändern. Um so wichtiger wären die weite Bekanntmachung und breite Verbreitung des neuen Buchs von Garz, der hier in wünschenswerter Weise die Umstände und Ergebnisse des historischen Preisausschreibens noch einmal vorstellt und die gesammelten Einreichungen wissenschaftlich weiter auswertet, in diesem Falle insbesondere für die Biographie-Forschung. Ihm und seinem (Teil-)Lebenswerk gebühren Respekt und Hochachtung […]

Wilbert Ubbens, IFB, Heft 4-2023

Mit dem Band „Von den Nazis vertrieben“ liegt ein Werk vor, dem es auf überaus seltene Weise gelungen ist, Zeitgeschichte, Biographieforschung sowie sozialwissenschaftliche Methodologie mit einer neohegelianischen Sozialphilosophie zu verbinden und somit zu demonstrieren, dass und wie sozialphilosophische An- und Aberkennungstheorien das menschenfeindliche Geschehen der NS-Zeit in einer Weise erhellen können, die dem Andenken der Opfer um ihrer selbst willen gerecht wird. So gesehen stellt diese Studie den gelungenen Fall eines Aktes „anamnetischer Solidarität“ (Helmut Peukert) dar.

Prof. em. Dr. Micha Brumlik, in: Sozialer Sinn 2023; 24 (2)

Umso wichtiger wären die weite Bekanntmachung und breite Verbreitung des neuen Buchs von Garz, der hier in wünschenswerter Weise die Umstände und Ergebnisse des historischen Preisausschreibens noch einmal vorstellt und die gesammelten Einreichungen wissenschaftlich weiter auswertet, in diesem Falle insbesondere für die Biographie-Forschung. Ihm und seinem (Teil)Lebenswerk gebühren Respekt und Hochachtung: Die historischen Texte sollten vollständig, ähnlich wie die in der Stanford University zugänglich gemacht werden, ein (weiterer) Zusammentrag der verstreut veröffentlichten lebensgeschichtlichen Forschungen wäre erwägenswert.

Informationsmittel für Bibliotheken (IFB)

Beschreibung

Beschreibung

Open Access: Der Titel “Von den Nazis vertrieben” (DOI: 10.3224/84742578) ist kostenlos im Open Access (PDF) herunterladbar oder kostenpflichtig als Print-Ausgabe erhältlich. Der Titel steht unter der Creative Commons Lizenz Attribution 4.0 International (CC BY 4.0): https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Wie veränderten sich unter der Nazi-Herrschaft Leben und Alltag derer, die verfolgt wurden? Ein außergewöhnliches wissenschaftliches Preisausschreiben der Harvard Universität stellt im Jahr 1939 diese Frage und sammelt über 180, zum Teil umfangreiche autobiographische Manuskripte von Emigrantinnen und Emigranten aus dem nationalsozialistischen Deutschland sowie aus Österreich. Der Korpus ist bis heute weitgehend unerschlossen. Detlef Garz widmet sich in umfassender Weise dem Preisausschreiben und rückt die Lebensgeschichten der Teilnehmenden in den Mittelpunkt: ausführliche Erfahrungen des Lebens vor 1933, das (Er-)Leiden, der Widerstand, die erfolgte Emigration zwischen 1933 und 1939 sowie die Ankunft und Neueinrichtung in den aufnehmenden Ländern. Er errichtet damit ein Fundament, sowohl zur Erschließung der autobiographischen Materialien als auch zum Verständnis exemplarischer Lebensverläufe sowie des Konzepts der (moralischen) Aberkennung.

Im ersten Teil des Buches zeigt der Autor, woher diese außergewöhnlichen autobiographischen Materialien stammen, wie sie gewonnen wurden, und welche Ergebnisse sie gezeitigt haben. Im Fokus steht das ‚wissenschaftliche Preisausschreiben‘ der Harvard Universität „An alle, die Deutschland vor und während Hitler gut kennen“ aus dem Jahr 1939. Vorgestellt werden die Lebensgeschichten von zwei Männern und zwei Frauen: Ein Kaufmann, eine Sozialarbeiterin, ein Journalist und eine promovierte Chemikerin, die als Wissenschaftlerin und Hundezüchterin tätig war. Hilde Rosa Stern ging in die USA und ‚kehrte‘ dann in die DDR ‚zurück‘, Carl Paeschke emigrierte in die Schweiz und blieb dort, Rudolfine Menzel ging nach Palästina, das spätere Israel, Alfred Fabian emigrierte nach Shanghai und daran anschließend in die USA. Ging? Gehen musste – gehen konnte. Im dritten Teil des Buches werden die autobiographischen Entwicklungen, die Bildungsgeschichten, unter dem anthropologischen bzw. moralischen Aspekt der Anerkennung durch andere, aber mehr noch dem der Aberkennung, der Nichtgewährung und schließlich dem Entzug von Solidarität, Recht und der Nächsten- oder Menschenliebe, anhand der Verbindung von theoretischen Überlegungen und Fallbeispielen entfalten.

Inhaltsverzeichnis + Leseprobe

Der Autor:
Prof. Dr. Detlef Garz, Seniorprofessor, Christian-Albrechts-Universität zu Kiel und Study Group ‚Tötungshandlungen im Gesundheitswesen‘, ‚Rekonstruktive Sozialforschung‘ (2013-2019) am Hanse-Wissenschaftskolleg Institute for Advanced Study, HWK

Hier finden Sie den Waschzettel zum Buch (PDF-Infoblatt).

Zum Hintergrund: NDR-Beitrag „Preisausschreiben unter Nazis: ‘Warum sind Sie in der NSDAP?’

Die Zielgruppe:
Lehrende und Forschende der Sozial- und Erziehungswissenschaft sowie der Geschichte

Bibliografie

Zusätzliche Information

ISBN

978-3-8474-2578-6

eISBN

978-3-8474-1736-1

Format

14,8 x 21 cm

Umfang

366

Erscheinungsjahr

2021

Erscheinungsdatum

27.09.2021

Auflage

1.

Sprache

Deutsch

Verlag

Reihe

Band

22

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Wilbert Ubbens, IFB, Heft 4-2023

Mit dem Band „Von den Nazis vertrieben“ liegt ein Werk vor, dem es auf überaus seltene Weise gelungen ist, Zeitgeschichte, Biographieforschung sowie sozialwissenschaftliche Methodologie mit einer neohegelianischen Sozialphilosophie zu verbinden und somit zu demonstrieren, dass und wie sozialphilosophische An- und Aberkennungstheorien das menschenfeindliche Geschehen der NS-Zeit in einer Weise erhellen können, die dem Andenken der Opfer um ihrer selbst willen gerecht wird. So gesehen stellt diese Studie den gelungenen Fall eines Aktes „anamnetischer Solidarität“ (Helmut Peukert) dar.

Prof. em. Dr. Micha Brumlik, in: Sozialer Sinn 2023; 24 (2)

Umso wichtiger wären die weite Bekanntmachung und breite Verbreitung des neuen Buchs von Garz, der hier in wünschenswerter Weise die Umstände und Ergebnisse des historischen Preisausschreibens noch einmal vorstellt und die gesammelten Einreichungen wissenschaftlich weiter auswertet, in diesem Falle insbesondere für die Biographie-Forschung. Ihm und seinem (Teil)Lebenswerk gebühren Respekt und Hochachtung: Die historischen Texte sollten vollständig, ähnlich wie die in der Stanford University zugänglich gemacht werden, ein (weiterer) Zusammentrag der verstreut veröffentlichten lebensgeschichtlichen Forschungen wäre erwägenswert.

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