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ISSN: 2196-2138

ZQF 2-2024 | 25 Jahre Zeitschrift für Qualitative Forschung

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ISSN: 2196-2138

Inhalt

ZQF – Zeitschrift für Qualitative Forschung
2-2024: 25 Jahre Zeitschrift für Qualitative Forschung

25 Jahre Zeitschrift für Qualitative Forschung
Juliane Engel / Heike Ohlbrecht / Aglaja Przyborski: Wir sollten „unsere kleinen Merkwürdigkeiten beibehalten“. Ein kommentiertes Gespräch zum 25. Jubiläum der Zeitschrift für Qualitative Forschung mit Jörg Frommer, Jürgen Raab und Fritz Schütze

Debatte
Christiane Schürkmann: Qualitativ forschen in, mit und durch Kunst? Ethnografische Explorationen in grenzverschiebenden Feldern
Florian Elliker / Niklaus Reichle: Performative Exploration. Performative Sozialwissenschaft als Dialog und Kollaboration zwischen Kunstschaffenden und Sozialwissenschaftler:innen

Freier Teil
Fiona Kalkstein: Die Klassen in der Klasse. Zum Verhältnis von Materialismus und Intersektionalität in der qualitativen Sozialforschung
Friederike Lorenz-Sinai: Lehrer:innen und die Shoah – Gefühlserbschaften, Narrative und Vermittlungsanliegen
Kevin Leja: Die Interviewsituation als Reflexionsraum in der Adoleszenz. Zwischen der Freude am Fahrrad und der Kritik des Kapitalismus
Christine Demmer / Julia Lipkina: Das Integrative Basisverfahren nach Jan Kruse – Potenziale und Desiderata für die erziehungswissenschaftliche Forschung
Carsten G. Ullrich: Qualitative Online-Interviews. Methodische und methodologische Untersuchung asynchron-schriftlicher Leitfadeninterviews

Tagungsbericht
Florian Weitkämper: Zur Institutionalisierung der Methodenzentren. Bericht zum 1. Vernetzungstreffen von Methodenzentren im deutschsprachigen Raum am 6. und 7. Juni 2024 an der Goethe-Universität Frankfurt

Rezensionen
Gian-Luca De Carlo: Sarah Herbst/Rüdiger Mauzt/Berthold Vogel (Hrsg.): Gleichzeitig ungleich. Inmitten der pandemischen Arbeitswelt
Alexander Antony: Angelika Poferl/Norbert Schröer (Hrsg.): Handbuch Soziologische Ethnographie

 

Einzelbeitrag-Download (Open Access/Gebühr): zqf.budrich-journals.de
Sie können sich hier für den ZQF-Alert anmelden.

Zusätzliche Information

Verlag

ISSN

2196-2138

eISSN

2196-2146

Jahrgang

25. Jahrgang 2024

Ausgabe

2-2024

Erscheinungsdatum

10.12.2024

Umfang

156 Seiten

Sprache

Deutsch

Format

17 x 24 cm

DOI

https://doi.org/10.3224/zqf.v25i2

Homepage

https://zqf.budrich-journals.de

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Inhaltsverzeichnis
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Autor*innen

Schlagwörter

Adoleszenzforschung, Architekturethnographie, Asynchronität, Biografiegenerator, Datenauswertung, Dezember 2024, diskursive Interviews, einfühlend nacherlebende Evidenz, Erziehungswissenschaft, Ethnografie, Film und Fotografie, Gefühlserbschaften, Geschichtsbilder, Identität, integratives Basisverfahren, Intersektionalität, Interviewinteraktion, Interviewmethodologie, Jan Kruse, Jugendforschung, Klasse, Kritische Psychologie, Kunst, Kunstfertigkeit, mediale Transposition, Online-Interviews, performative Sozialwissenschaft, qualitative Forschung, qualitative Interviews, schulische Vermittlung der Shoah, soziale Ungleichheit, Weiterbildung, Wirkungsgeschichte der Shoah

Abstracts

Qualitativ forschen in, mit und durch Kunst? Ethnografische Explorationen in grenzverschiebenden Feldern (Christiane Schürkmann)
Ausgehend von einem ethnografischen Zugang wird in dem Beitrag das Verhältnis von qualitativer Forschung und Kunst im Sinne zweier grenzverschiebender Felder diskutiert, die mit bestimmten Sicht- und Arbeitsweisen einhergehen. In den Fokus gerückt wird damit das wissenschaftliche und künstlerische Arbeiten in seinen analogen wie auch differenten Vorgehensweisen. Entlang der Diskussion wird dabei nach Potenzialen einer solchen Verhältnisbestimmung für die performativen Sozialwissenschaften gefragt. Damit erweitert der Beitrag die Debatte um die performativen Sozialwissenschaften dahingehend, dass auch feldspezifische Sicht- und Arbeitsweisen verschiedener und zugleich verwandter Wissens- und Wahrnehmungskulturen weitergehend reflektiert werden. Schlagwörter: Qualitative Forschung, Ethnografie, Kunst, performative Sozialwissenschaft
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Performative Exploration. Performative Sozialwissenschaft als Dialog und Kollaboration zwischen Kunstschaffenden und Sozialwissenschaftler:innen (Florian Elliker & Niklaus Reichle)
In diesem Beitrag wird am Beispiel von zwei Projekten der Ansatz der performativen Exploration als eine Möglichkeit performativer Sozialwissenschaft vorgestellt. Der Ansatz sieht möglichst gleichberechtigte Begegnungen zwischen Wissenschaft und Kunst auf ‚neuem‘ Terrain vor, bei denen nicht primär Bewertungskriterien und Logiken eines der beiden Felder bestimmend sein sollen. Im Kern performativer Exploration stehen die multimodale Untersuchung und Darstellung sozialer Realitäten sowie die Erarbeitung von Werken mit hoher „lebensweltlicher Fülle“ (Walter-Busch 2015, S. 191). Solche in arbeitsteiliger Kollaboration produzierten Werke sollen auch ein außerakademisches Publikum erreichen und ihm eine Erfahrung der untersuchten Realitäten und Phänomene ermöglichen, die „einfühlend nacherlebenden (emotionalen, künstlerisch-rezeptiven) Charakters“ ist (Weber 1972, S. 2). Schlagwörter: mediale Transposition, Kunstfertigkeit, einfühlend nacherlebende Evidenz, Film und Fotografie, Architekturethnographie
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Die Klassen in der Klasse. Zum Verhältnis von Materialismus und Intersektionalität in der qualitativen Sozialforschung (Fiona Kalkstein)
Wer aktuell qualitativ forschen und dabei Klasse als analytische Kategorie berücksichtigen möchte, steht häufig schon wegen der nicht eindeutig bestimmten Verwendung des Begriffs vor vielen offenen Fragen: Klasse scheint relevant und Erfahrungen ihr entlang strukturiert, aber Klasse(n) – welche existieren, wie wirken sie, wo beginnen und wo enden sie? Der vorliegende Beitrag argumentiert, dass Klasse so schwer bestimmbar ist, da sie zwar wie andere Diskriminierungsformen auf verschiedenen Ebenen wirkt, aber im Gegensatz zu diesen unmittelbarer an ökonomische gesellschaftliche Struktur im Kapitalismus gebunden ist. Und dennoch ist Klasse nur intersektional adäquat abzubilden. Das materialistisch-intersektionale Mehrebenenmodell von Winker und Degele (2009) wird deswegen einerseits als Möglichkeit vorgestellt, Klasse auf den Ebenen der Struktur, der Repräsentation und des Subjekts analytisch zu durchdringen, anderseits wird auf die Leerstellen des Ansatzes eingegangen. Die Autorin argumentiert, dass ein materialistischer Subjekt- und Gesellschaftsbegriff den Schlüssel liefert, um die analytische Kategorie Klasse in der qualitativen Sozialforschung zu interpretieren. Abschließend werden die theoretischen Darstellungen forschungspraktisch konkretisiert und die Möglichkeiten ihrer Umsetzung anhand der Ansätze von Winker und Degele und der kritisch-psychologischen Subjektwissenschaft diskutiert. Schlagwörter: Klasse, Intersektionalität, soziale Ungleichheit, qualitative Forschung, Kritische Psychologie
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Lehrer:innen und die Shoah – Gefühlserbschaften, Narrative und Vermittlungsanliegen (Friederike Lorenz-Sinai)
Emotionale Bezüge und Geschichtsbewusstsein zur Shoah vermitteln sich zwischen den Generationen weiter und werden fortlaufend aktualisiert in institutionellen und diskursiven Kontexten der Gegenwartsgesellschaft. Bislang sind die intergenerationale Weitergabe von Narrationen und Gefühlserbschaften zur Shoah in Deutschland empirisch gezeigt, aber kaum in Bezug auf Pädagog:innen und ihre Vermittlungsrolle untersucht worden. Die im Artikel vorgestellte Studie erkundet diesen Zusammenhang anhand von Interviews und Gruppendiskussionen, die mit Lehrer:innen aus west- und ostdeutschen Bundesländern im Rahmen einer ethnografisch begleiteten Weiterbildung in einer Gedenkstätte in Israel geführt wurden. Rekonstruiert werden biografische Bezüge, Gefühlserbschaften und Narrationen von Lehrer:innen sowie ihre Vermittlungsanliegen für den Unterricht mit heutigen Schüler:innen. Die Befunde zeigen, wie Lehrer:innen nach eigenen Erzählungen, emotionalen Verbindungen zur Geschichte und Handlungsfähigkeit suchen und sich dabei in der Dissonanz zwischen der öffentlichen Erinnerungskultur und innerfamilialer (Nicht-)Verarbeitung der Shoah bewegen. Schlagwörter: Wirkungsgeschichte der Shoah, Gefühlserbschaften, Weiterbildung, schulische Vermittlung der Shoah, Geschichtsbilder
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Die Interviewsituation als Reflexionsraum in der Adoleszenz. Zwischen der Freude am Fahrrad und der Kritik des Kapitalismus in der Adoleszenz (Kevin Leja)
Vor dem Hintergrund der adoleszenztheoretischen Frage, wie Jugendliche ihre Identität mit Rückgriff auf Identitätsangebote konstruieren, wird im vorliegenden Beitrag die These formuliert, dass das qualitative Interview für Jugendliche einen Experimentierraum darstellt, der sie in ihrer Identitätskonstruktion unterstützt. Um dieser These nachzugehen werden methodisch-methodologische Diskussionen zu Ko-Konstruktion von Identität und Interviewinteraktion mit Alois Hahns Konzept des Biografiegeneratoren verknüpft, um die lebensweltlichen Potentiale des Interviews für Jugendliche zu verdeutlichen. Anhand empirischen Materials wird nachgezeichnet, wie die gemeinsame Identitätskonstruktion im Interview erfolgt, wie sich Schwierigkeiten in dieser Konstruktion affektiv ausdrücken und welche Bedeutung diese Erkenntnisse für qualitative Forschung mit Jugendlichen haben. Schlagwörter: Interviewinteraktion, Identität, Biografiegenerator, Jugendforschung, Adoleszenzforschung
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Das Integrative Basisverfahren nach Jan Kruse – Potenziale und Desiderata für die erziehungswissenschaftliche Forschung (Christine Demmer & Julia Lipkina)
Der Beitrag geht den Potenzialen des ‘Integrativen Basisverfahrens’ nach Jan Kruse für die erziehungswissenschaftliche Forschung nach. In der Auseinandersetzung mit den methodologischen Grundlagen und der Vorgehensweise des Verfahrens sowie seiner Anwendung in der Forschungspraxis wird diskutiert, wie im Anschluss an Kruse den Herausforderungen einer erziehungswissenschaftlichen qualitativen Forschung begegnet werden kann. Daran anschließend geht der Beitrag möglichen Gründen dafür nach, dass das Verfahren im erziehungswissenschaftlichen Methodenrepertoire bislang kaum präsent ist, was neben seinen Potenzialen auch auf mögliche Restriktionen des Verfahrens und offene Fragen hindeutet. Schlagwörter: Jan Kruse, Integratives Basisverfahren, Qualitative Forschung, Erziehungswissenschaft, Datenauswertung
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Qualitative Online-Interviews. Methodische und methodologische Untersuchung asynchron-schriftlicher Leitfadeninterviews (Carsten G. Ullrich)
Der Beitrag befasst sich mit der Frage, wie leitfadengestützte Online-Interviews in der qualitativen Sozialforschung methodisch reflektiert genutzt werden können. Hierzu werden Forschungsergebnisse aus einem methoden-experimentellen Forschungsprojekt vorgestellt. Im Vordergrund stehen dabei asynchron-schriftliche Online-Leitfadeninterviews und damit eine Form des qualitativen Interviews, die besonders deutlich mit Face to face-Interviews kontrastiert. Schlagwörter: Online-Interviews, qualitative Interviews, Asynchronität, Interviewmethodologie, diskursive Interviews
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Inhalt

Inhalt

ZQF – Zeitschrift für Qualitative Forschung
2-2024: 25 Jahre Zeitschrift für Qualitative Forschung

25 Jahre Zeitschrift für Qualitative Forschung
Juliane Engel / Heike Ohlbrecht / Aglaja Przyborski: Wir sollten „unsere kleinen Merkwürdigkeiten beibehalten“. Ein kommentiertes Gespräch zum 25. Jubiläum der Zeitschrift für Qualitative Forschung mit Jörg Frommer, Jürgen Raab und Fritz Schütze

Debatte
Christiane Schürkmann: Qualitativ forschen in, mit und durch Kunst? Ethnografische Explorationen in grenzverschiebenden Feldern
Florian Elliker / Niklaus Reichle: Performative Exploration. Performative Sozialwissenschaft als Dialog und Kollaboration zwischen Kunstschaffenden und Sozialwissenschaftler:innen

Freier Teil
Fiona Kalkstein: Die Klassen in der Klasse. Zum Verhältnis von Materialismus und Intersektionalität in der qualitativen Sozialforschung
Friederike Lorenz-Sinai: Lehrer:innen und die Shoah – Gefühlserbschaften, Narrative und Vermittlungsanliegen
Kevin Leja: Die Interviewsituation als Reflexionsraum in der Adoleszenz. Zwischen der Freude am Fahrrad und der Kritik des Kapitalismus
Christine Demmer / Julia Lipkina: Das Integrative Basisverfahren nach Jan Kruse – Potenziale und Desiderata für die erziehungswissenschaftliche Forschung
Carsten G. Ullrich: Qualitative Online-Interviews. Methodische und methodologische Untersuchung asynchron-schriftlicher Leitfadeninterviews

Tagungsbericht
Florian Weitkämper: Zur Institutionalisierung der Methodenzentren. Bericht zum 1. Vernetzungstreffen von Methodenzentren im deutschsprachigen Raum am 6. und 7. Juni 2024 an der Goethe-Universität Frankfurt

Rezensionen
Gian-Luca De Carlo: Sarah Herbst/Rüdiger Mauzt/Berthold Vogel (Hrsg.): Gleichzeitig ungleich. Inmitten der pandemischen Arbeitswelt
Alexander Antony: Angelika Poferl/Norbert Schröer (Hrsg.): Handbuch Soziologische Ethnographie

 

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ISSN

2196-2138

eISSN

2196-2146

Jahrgang

25. Jahrgang 2024

Ausgabe

2-2024

Erscheinungsdatum

10.12.2024

Umfang

156 Seiten

Sprache

Deutsch

Format

17 x 24 cm

DOI

https://doi.org/10.3224/zqf.v25i2

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Abstracts

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Qualitativ forschen in, mit und durch Kunst? Ethnografische Explorationen in grenzverschiebenden Feldern (Christiane Schürkmann)
Ausgehend von einem ethnografischen Zugang wird in dem Beitrag das Verhältnis von qualitativer Forschung und Kunst im Sinne zweier grenzverschiebender Felder diskutiert, die mit bestimmten Sicht- und Arbeitsweisen einhergehen. In den Fokus gerückt wird damit das wissenschaftliche und künstlerische Arbeiten in seinen analogen wie auch differenten Vorgehensweisen. Entlang der Diskussion wird dabei nach Potenzialen einer solchen Verhältnisbestimmung für die performativen Sozialwissenschaften gefragt. Damit erweitert der Beitrag die Debatte um die performativen Sozialwissenschaften dahingehend, dass auch feldspezifische Sicht- und Arbeitsweisen verschiedener und zugleich verwandter Wissens- und Wahrnehmungskulturen weitergehend reflektiert werden. Schlagwörter: Qualitative Forschung, Ethnografie, Kunst, performative Sozialwissenschaft
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Performative Exploration. Performative Sozialwissenschaft als Dialog und Kollaboration zwischen Kunstschaffenden und Sozialwissenschaftler:innen (Florian Elliker & Niklaus Reichle)
In diesem Beitrag wird am Beispiel von zwei Projekten der Ansatz der performativen Exploration als eine Möglichkeit performativer Sozialwissenschaft vorgestellt. Der Ansatz sieht möglichst gleichberechtigte Begegnungen zwischen Wissenschaft und Kunst auf ‚neuem‘ Terrain vor, bei denen nicht primär Bewertungskriterien und Logiken eines der beiden Felder bestimmend sein sollen. Im Kern performativer Exploration stehen die multimodale Untersuchung und Darstellung sozialer Realitäten sowie die Erarbeitung von Werken mit hoher „lebensweltlicher Fülle“ (Walter-Busch 2015, S. 191). Solche in arbeitsteiliger Kollaboration produzierten Werke sollen auch ein außerakademisches Publikum erreichen und ihm eine Erfahrung der untersuchten Realitäten und Phänomene ermöglichen, die „einfühlend nacherlebenden (emotionalen, künstlerisch-rezeptiven) Charakters“ ist (Weber 1972, S. 2). Schlagwörter: mediale Transposition, Kunstfertigkeit, einfühlend nacherlebende Evidenz, Film und Fotografie, Architekturethnographie
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Die Klassen in der Klasse. Zum Verhältnis von Materialismus und Intersektionalität in der qualitativen Sozialforschung (Fiona Kalkstein)
Wer aktuell qualitativ forschen und dabei Klasse als analytische Kategorie berücksichtigen möchte, steht häufig schon wegen der nicht eindeutig bestimmten Verwendung des Begriffs vor vielen offenen Fragen: Klasse scheint relevant und Erfahrungen ihr entlang strukturiert, aber Klasse(n) – welche existieren, wie wirken sie, wo beginnen und wo enden sie? Der vorliegende Beitrag argumentiert, dass Klasse so schwer bestimmbar ist, da sie zwar wie andere Diskriminierungsformen auf verschiedenen Ebenen wirkt, aber im Gegensatz zu diesen unmittelbarer an ökonomische gesellschaftliche Struktur im Kapitalismus gebunden ist. Und dennoch ist Klasse nur intersektional adäquat abzubilden. Das materialistisch-intersektionale Mehrebenenmodell von Winker und Degele (2009) wird deswegen einerseits als Möglichkeit vorgestellt, Klasse auf den Ebenen der Struktur, der Repräsentation und des Subjekts analytisch zu durchdringen, anderseits wird auf die Leerstellen des Ansatzes eingegangen. Die Autorin argumentiert, dass ein materialistischer Subjekt- und Gesellschaftsbegriff den Schlüssel liefert, um die analytische Kategorie Klasse in der qualitativen Sozialforschung zu interpretieren. Abschließend werden die theoretischen Darstellungen forschungspraktisch konkretisiert und die Möglichkeiten ihrer Umsetzung anhand der Ansätze von Winker und Degele und der kritisch-psychologischen Subjektwissenschaft diskutiert. Schlagwörter: Klasse, Intersektionalität, soziale Ungleichheit, qualitative Forschung, Kritische Psychologie
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Lehrer:innen und die Shoah – Gefühlserbschaften, Narrative und Vermittlungsanliegen (Friederike Lorenz-Sinai)
Emotionale Bezüge und Geschichtsbewusstsein zur Shoah vermitteln sich zwischen den Generationen weiter und werden fortlaufend aktualisiert in institutionellen und diskursiven Kontexten der Gegenwartsgesellschaft. Bislang sind die intergenerationale Weitergabe von Narrationen und Gefühlserbschaften zur Shoah in Deutschland empirisch gezeigt, aber kaum in Bezug auf Pädagog:innen und ihre Vermittlungsrolle untersucht worden. Die im Artikel vorgestellte Studie erkundet diesen Zusammenhang anhand von Interviews und Gruppendiskussionen, die mit Lehrer:innen aus west- und ostdeutschen Bundesländern im Rahmen einer ethnografisch begleiteten Weiterbildung in einer Gedenkstätte in Israel geführt wurden. Rekonstruiert werden biografische Bezüge, Gefühlserbschaften und Narrationen von Lehrer:innen sowie ihre Vermittlungsanliegen für den Unterricht mit heutigen Schüler:innen. Die Befunde zeigen, wie Lehrer:innen nach eigenen Erzählungen, emotionalen Verbindungen zur Geschichte und Handlungsfähigkeit suchen und sich dabei in der Dissonanz zwischen der öffentlichen Erinnerungskultur und innerfamilialer (Nicht-)Verarbeitung der Shoah bewegen. Schlagwörter: Wirkungsgeschichte der Shoah, Gefühlserbschaften, Weiterbildung, schulische Vermittlung der Shoah, Geschichtsbilder
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Vor dem Hintergrund der adoleszenztheoretischen Frage, wie Jugendliche ihre Identität mit Rückgriff auf Identitätsangebote konstruieren, wird im vorliegenden Beitrag die These formuliert, dass das qualitative Interview für Jugendliche einen Experimentierraum darstellt, der sie in ihrer Identitätskonstruktion unterstützt. Um dieser These nachzugehen werden methodisch-methodologische Diskussionen zu Ko-Konstruktion von Identität und Interviewinteraktion mit Alois Hahns Konzept des Biografiegeneratoren verknüpft, um die lebensweltlichen Potentiale des Interviews für Jugendliche zu verdeutlichen. Anhand empirischen Materials wird nachgezeichnet, wie die gemeinsame Identitätskonstruktion im Interview erfolgt, wie sich Schwierigkeiten in dieser Konstruktion affektiv ausdrücken und welche Bedeutung diese Erkenntnisse für qualitative Forschung mit Jugendlichen haben. Schlagwörter: Interviewinteraktion, Identität, Biografiegenerator, Jugendforschung, Adoleszenzforschung
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Der Beitrag geht den Potenzialen des ‘Integrativen Basisverfahrens’ nach Jan Kruse für die erziehungswissenschaftliche Forschung nach. In der Auseinandersetzung mit den methodologischen Grundlagen und der Vorgehensweise des Verfahrens sowie seiner Anwendung in der Forschungspraxis wird diskutiert, wie im Anschluss an Kruse den Herausforderungen einer erziehungswissenschaftlichen qualitativen Forschung begegnet werden kann. Daran anschließend geht der Beitrag möglichen Gründen dafür nach, dass das Verfahren im erziehungswissenschaftlichen Methodenrepertoire bislang kaum präsent ist, was neben seinen Potenzialen auch auf mögliche Restriktionen des Verfahrens und offene Fragen hindeutet. Schlagwörter: Jan Kruse, Integratives Basisverfahren, Qualitative Forschung, Erziehungswissenschaft, Datenauswertung
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Der Beitrag befasst sich mit der Frage, wie leitfadengestützte Online-Interviews in der qualitativen Sozialforschung methodisch reflektiert genutzt werden können. Hierzu werden Forschungsergebnisse aus einem methoden-experimentellen Forschungsprojekt vorgestellt. Im Vordergrund stehen dabei asynchron-schriftliche Online-Leitfadeninterviews und damit eine Form des qualitativen Interviews, die besonders deutlich mit Face to face-Interviews kontrastiert. Schlagwörter: Online-Interviews, qualitative Interviews, Asynchronität, Interviewmethodologie, diskursive Interviews
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