Beschreibung
Open Access: Der Titel Genese Ost: Transformationen der Sozialen Arbeit in Deutschland (DOI: 10.3224/84742674) ist kostenlos im Open Access (PDF) herunterladbar oder kostenpflichtig als Print-Ausgabe erhältlich. Der Titel steht unter der Creative Commons Lizenz Attribution 4.0 International (CC BY 4.0): https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
Der Band blickt reflektiert-kritisch auf die Genese der Sozialen Arbeit in Ostdeutschland und fragt: Wie können hiesige Spezifika der Sozialen Arbeit – entstanden aus politischen, sozialen sowei institutionellen Kontexten und Veränderungen, aus der Ökonomisierung und aus persönlichen Erfahrungen – verstanden und erklärt werden? Welche Aufgaben ergeben sich daraus für die Soziale Arbeit insgesamt?
Nun über 30 Jahre nach der politischen Wende ist aktuell ein Generationenwechsel in vielen Bereichen der Sozialen Arbeit in Ostdeutschland in vollem Gange. Mitarbeitende, die die Soziale Arbeit aufgebaut; Engagierte, die die Verbände und Vereine zum Laufen gebracht; Lehrende, die die Hochschulausbildung begründet haben, gehen in den Ruhestand und auch neuen Kolleg*innen fragen nach den besonderen Herausforderungen Sozialer Arbeit in den östlichen Bundesländern, reflektieren ihre eigene Sozialisation und setzen sich mit biografischen Hintergründen von Adressat*innen in Ostdeutschland auseinander. Es ist daher Zeit für eine reflektiert-kritische Rückschau und den Blick auf die Genese der Sozialen Arbeit in Ostdeutschland.
Ein erster Schritt, den die Beiträge im Sammelband gehen, ist das Sichtbarmachen einer spezifisch ostdeutschen Differenz in Bezug auf verschiedene Felder der Sozialen Arbeit. Bei den Handlungsfeldern der Suchthilfe liegt es bspw. auf der Hand, dass in den 90iger Jahren in Ostdeutschland andere Substanzen oder auch Hilfeansätze eine Rolle spielten als in der Geschichte der Suchthilfe der Bundesrepublik. Auch die Auseinandersetzung mit Rassismen, die Entwicklung der Wohlfahrtsverbände und die Sexualpädagogik bedürfen der Betrachtung aus einer ostdeutschen Perspektive, um für die Soziale Arbeit Ansätze, Methoden und auch Narrative der Demokratiebildung ableiten zu können. In einem zweiten Schritt werden die mit der Genese verbundenen Herausforderungen und Chancen erkennbar, wie die Entwicklung eines Professionsverständnisses, das auf die Strukturen wie in der Altenarbeit, der Organisationsstruktur in den Kommunen und Trägerstrukturen aufbaut und Ergebnis der Institutionenübertragung in den 90iger Jahren ist, wie z.B. die Gründung der Fachhochschulen mit den Studiengängen der Sozialen Arbeit in Ostdeutschland. Neben der Sichtbarmachung des spezifischen Gewordenseins Sozialer Arbeit in Ostdeutschland und den daraus abgeleiteten Chancen und Herausforderungen gilt es den Blick in die Zukunft zu richten und Aufgaben, Ansätze und Aufträge abzuleiten.
Inhaltsverzeichnis + Leseprobe
Diese Publikation wurde mitfinanziert aus Projektmitteln der Hochschule Zittau/Görlitz aus dem Projekt „Saxony5“ im Rahmen der Förderinitiative „Innovative Hochschule“ des BMBF und der GWK.
Die Publikation wurde unterstützt durch den Open-Access-Publikationsfonds der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg. Sie erhielt außerdem Unterstützung durch den Open-Access-Publikationsfonds der Hochschule Magdeburg-Stendal. Das Gesamtprojekt wurde mitfinanziert von Pro FH e.V. – Förderverein der Hochschule Magdeburg-Stendal.
Die Herausgeber*innen:
Prof. Dr. Mandy Schulze, Professorin für Soziale Arbeit an der Fakultät Sozialwissenschaften und stellvertretende Direktorin des TRAWOS Instituts der Hochschule Zittau/Görlitz
Dr. Julia Hille, Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Institut I – Bildung, Beruf und Medien, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
Dr. Peter-Georg Albrecht, Referent Prorektorate, Hochschule Magdeburg-Stendal
Hier finden Sie den Waschzettel zum Buch (PDF-Infoblatt).
Die Zielgruppe:
Forschende der Sozialen Arbeit
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