Beschreibung
Die Beurteilung von Schulleistungen ist eine grundlegende Aufgabe von Lehrkräften. Doch diese Aufgabe beschränkt sich nicht nur auf die Beurteilungskompetenz seitens der Lehrkräfte. Auf Schüler*innenseite schwingen Ängste mit und indirekt sind auch die Eltern mitbetroffen, deren Erwartungshaltungen nicht nur ihre Kinder beeinflussen können. Ein professioneller Umgang mit Schulleistungen erfordert daher, das gesamte Umfeld, einschließlich Mitschüler*innen und Eltern, zu berücksichtigen. Die Autoren beantworten die wichtigsten Fragen, die sich (zukünftige) Lehrkräfte dazu stellen.
In Anbetracht der Bedeutung des Lehrer*innenurteils und der Herausforderungen einer gerechten Beurteilung ist es erforderlich, sich intensiv um Möglichkeiten einer Objektivierung des Lehrer*innenurteils zu bemühen. Seit dem Beschluss von Standards für die Lehrer*innenausbildung der Kultusministerkonferenz 2004 ist die Ermittlung und Bewertung von Schulleistungen komplizierter geworden. Individuelle Förderung setzt professionellen Umgang mit den Schulleistungen der einzelnen Schüler*innen voraus. Und dabei geht es bei Schulleistungen im Unterricht um mehr als nur um Beurteilungskompetenz seitens der Lehrkräfte. Auch wenn es richtig ist, dass Schule vor allem die Fähigkeiten der Kinder stärken muss, so dürfen Nebenwirkungen, die die psychische Gesundheit von Kindern betreffen, nicht aus den Augen verloren werden. Professioneller Umgang mit Schulleistungen bedeutet für Lehrkräfte nicht nur umfassende Verfahren der Leistungsbeurteilung einsetzen zu können, heute auch zu sehen, inwieweit sich eine Prüfungskultur in der digitalen Welt verändert und Feedback als Mittel zur Leistungserziehung zu begreifen. Es bedeutet auch, das Umfeld von Mitschüler*innen und Eltern mit in den Blick zu nehmen. Beide Akteure wirken auf die Schulleistungen der einzelnen Schüler*innen mit ein.
Inhaltsverzeichnis + Leseprobe
Die Autoren:
Prof. Dr. Ludwig Haag, emeritierter Lehrstuhlinhaber für Schulpädagogik an der Universität Bayreuth
Prof. Dr. Thomas Götz, Professor für Bildungspsychologie und gesellschaftliche Veränderungen und Vorstand des Instituts für Psychologie der Entwicklung und Bildung der Universität Wien
Hier finden Sie den Waschzettel zum Buch (PDF-Infoblatt).
Subjects:
Erziehungswissenschaft, Schulpädagogik, Bildungspsychologie
Tobias Beutner –
Das Buch „Schulleistungen – Eine Orientierungshilfe für Lehrkräfte und Lehramtsstudierende“ von Ludwig Haag und Thomas Götz bietet eine fundierte und praxisnahe Einführung in das komplexe Thema der Schulleistungen. Besonders hervorzuheben ist die Übersichtlichkeit und klare Struktur des Werkes. Die Autoren schaffen es, das umfangreiche und teilweise abstrakte Thema in einer Weise darzustellen, die sowohl verständlich als auch ansprechend ist. Jedes Kapitel folgt einem logischen Aufbau, der es den Leser:innen ermöglicht, den Ausführungen problemlos zu folgen.
Ein weiterer herausragender Aspekt des Buches ist die durchdachte Verwendung von Tabellen und Modellen. Diese visuellen Hilfsmittel dienen nicht nur der Veranschaulichung, sondern auch der Vertiefung des Verständnisses. Tabellen bieten eine prägnante Übersicht über wichtige Daten und Zusammenhänge, während Modelle theoretische Konzepte und deren praktische Anwendung verdeutlichen. Die Autoren nutzen diese Instrumente effektiv, um komplexe Informationen zu strukturieren und verständlich zu machen.
Ein besonders aktuelles und relevantes Thema, das im Buch behandelt wird, ist der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) im Bildungsbereich. Haag und Götz gehen ausführlich darauf ein, wie KI-basierte Systeme zur Bewertung und Förderung von Schulleistungen eingesetzt werden können. Sie beleuchten sowohl die Potenziale als auch die Herausforderungen und ethischen Implikationen dieser Technologien. Die Autoren argumentieren, dass KI zur Individualisierung des Lernens beitragen kann, indem sie personalisierte Lernpfade und adaptive Lernumgebungen ermöglicht. Gleichzeitig betonen sie die Notwendigkeit, diese Technologien kritisch zu hinterfragen und pädagogisch sinnvoll zu gestalten.
Insgesamt überzeugt „Schulleistungen – Eine Orientierungshilfe für Lehrkräfte und Lehramtsstudierende“ durch seine klare Struktur, die anschauliche Darstellung von Inhalten sowie die Berücksichtigung aktueller Entwicklungen wie dem Einsatz von KI im Bildungswesen. Das Buch stellt eine wertvolle Ressource für Lehrkräfte und Lehramtsstudierende dar, die sich mit der Bewertung und Förderung von Schulleistungen beschäftigen möchten.
Nils Wunde –
Das Buch „Schulleistungen – Eine Orientierungshilfe für Lehrkräfte und Lehramtsstudierende“ von Ludwig Haag und Thomas Götz bietet eine umfassende und praxisorientierte Einführung in das Thema Schulleistungen. Die Autoren präsentieren komplexe Inhalte in einer Weise, die sowohl leicht verständlich als auch ansprechend ist. Die logische Struktur jedes Kapitels erleichtert es den Leser:innen, den Ausführungen zu folgen.
Besonders hervorzuheben ist der durchdachte Einsatz von Tabellen und Modellen im Buch. Diese visuellen Hilfsmittel sind nicht nur zur Veranschaulichung nützlich, sondern fördern auch das tiefere Verständnis. Tabellen bieten prägnante Übersichten über wichtige Daten und Zusammenhänge, während Modelle theoretische Konzepte und deren praktische Anwendungen verdeutlichen. Durch den gezielten Einsatz dieser Instrumente gelingt es den Autoren, komplexe Informationen strukturiert und zugänglich darzustellen.
Ein besonders relevantes Thema, das im Buch ausführlich behandelt wird, ist der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) im Bildungsbereich. Haag und Götz diskutieren, wie KI-basierte Systeme zur Bewertung und Förderung von Schulleistungen eingesetzt werden können. Sie beleuchten sowohl die Potenziale als auch die Herausforderungen und ethischen Aspekte dieser Technologien. Die Autoren argumentieren, dass KI zur Individualisierung des Lernens beitragen kann, indem sie personalisierte Lernpfade und adaptive Lernumgebungen schafft. Gleichzeitig betonen sie die Notwendigkeit, diese Technologien kritisch zu hinterfragen und pädagogisch sinnvoll zu integrieren.
Insgesamt zeichnet sich das Lehrbuch durch eine klare Struktur und die anschauliche Darstellung von Inhalten aus. Die Berücksichtigung aktueller Entwicklungen, wie dem Einsatz von KI im Bildungswesen, macht das Buch zu einer wertvollen Ressource für Lehrkräfte und Lehramtsstudierende, die sich intensiv mit der Bewertung und Förderung von Schulleistungen auseinandersetzen möchten.
Larissa Orth –
Das Buch „Schulleistungen – Eine Orientierungshilfe für Lehrkräfte und Lehramtsstudierende“ von Ludwig Haag und Thomas Götz bietet einen grundlegenden und vor allem praxisnahen Einblick in die Thematik der Schulleistungen. Der Aufbau der Informationen ist leicht verständlich und übersichtlich gestaltet. Durch die gut organisierte Art und Weise den Inhalt wiederzugeben (bspw. durch Textabschnitte, aber auch durch Tabellen), ermöglicht es dem Leser, einen Überblick zu behalten.
Dieses Buch spricht vor allem Lehrkräfte an, die Noten vergeben müssen. Gerade für Lehrkräfte, die vielleicht erst seit kurzem im Schuldienst sind, könnte die Orientierungshilfe hilfreich sein. Aber natürlich auch für Studierende, die sich bereits im Vorfeld mit der Thematik beschäftigen möchten.
Besonders positiv ist mir der Aspekt der Künstlichen Intelligenz aufgefallen, der innerhalb des Buches hervorgehoben wird. Mit dieser Form hätte ich zunächst nicht gerechnet, aber ich denke dennoch, dass es von großer Bedeutung ist, da die Künstliche Intelligenz immer weiter an Relevanz zunimmt.
Ich befinde mich derzeit noch im Lehramtsstudium und bin wirklich dankbar, dieses Buch als Ratgeber an der Hand zu haben, da solche praktischen Aufgaben, wie das korrekte Vergeben von Noten und der Umgang mit möglichen Konsequenzen während des Studiums bisher nicht von großer Bedeutung waren.
Nachdem ich das Buch gelesen habe, kann ich sagen, dass ich gut vorberietet in den Schuldienst gehe und ich werde dieses Buch auch im weiteren Verlauf sicherlich noch einmal zur Hand nehmen, um im Endeffekt dann die hoffentlich richtigen Entscheidungen zu treffen.