Beschreibung
Die Digitalisierung durchdringt nahezu alle gesellschaftlichen Bereiche: Wie Menschen miteinander kommunizieren, Staaten ihre Bürger*innen überwachen und Künstliche Intelligenz Kriegsverläufe prägt. Digitale Technologien bilden den Grundstein für wirtschaftliche, kulturelle und politische Entwicklungen in der spätmodernen Netzwerkgesellschaft. Aus präzischen empirischen Analysen heraus vermittelt der Soziologe Manuel Castells, wie sich die digitale Sozialstruktur unserer Zeit entwickelt hat und welche tiefgreifenden Auswirkungen sie mittlerweile auf das alltägliche Leben hat.
„Wir kommunizieren, also sind wir“. Was bedeutet das in einer durchweg digitalisierten Welt? Der Autor nimmt seine Diagnose der Netzwerkgesellschaft zum Ausgangspunkt, um den sozialen Wandel der letzten dreißig Jahre seit dem Aufkommen digitaler Technologien tiefgehend zu untersuchen. Digitalisierung ist ein gesamtgesellschaftliches Phänomen, aber nicht alle sozialen Gruppen haben daran auf gleiche Weise teil. Das Buch zeigt: Von Kryptowährungen über die digitalisierte Arbeitswelt bis hin zu Soziale Medien und Künstlicher Intelligenz ist die digitale Kommunikation durchzogen von Macht- und Herrschaftsverhältnissen. Seine Einführung in die historische Entwicklung und die Funktionsweisen digitaler Logiken verbindet Manuel Castells mit sozialwissenschaftlicher Aufklärung: Digitale Technologien können Proteste und Revolutionen über Staatsgrenzen hinweg unterstützen. Meist jedoch spiegeln oder verstärken sie die sozialen Ungleichheiten, die unsere Gesellschaften seit Langem auszeichnen.
Der Autor:
Manuel Castells, Wallis Annenberg Chair in Communication, Technology and Society. Professor of Communication, Urban Planning, International Relations, and Sociology. University of Southern California, Los Angeles.
Der Fachbereich:
Society

