Beschreibung
Die Digitalisierung stellt die Bildungspraxis vor große Herausforderungen: Digitale Medien und Technologien stellen zum einen Erkenntnisgegenstände dar, die uns alle beschäftigen. Zum anderen revolutionieren digitale Technologien das Lehren und Lernen nicht nur in Schulen, Universitäten und Unternehmen, sondern auch in informellen Kontexten.
Das Lehrbuch präsentiert didaktische Konzepte für die Organisation der Lehre in Schulen, Betrieben, Hochschulen und Bildungsstätten. Die didaktischen Konzepte integrieren die produktive und rezeptive Nutzung digitaler Medien und Technologien in Designprojekte.
Die didaktischen Konzepte integrieren die produktive und rezeptive Nutzung digitaler Medien und Technologien in Designprojekte. In den Projekten entwickeln die Lerner*innen in produktiven Schreib-, Vortrags- und Gestaltungsprozessen ihre Fachkompetenz, während sie sich gleichzeitig mit Fragen der Medienethik, der Mediennutzung und der Mediengestaltung auseinandersetzen. Die resultierenden Handlungsprodukte (Manuskripte, Audios und Videoprodukte) können im Anschluss an die produktive Phase barrierefrei veröffentlicht, geteilt, aggregiert und weiterentwickelt werden. Als Kanäle fungieren dabei sowohl klassische Lern-Management-Systeme als auch soziale Medien.
Das Lehrbuch zeigt, wie digitale Medien und Technologien zu einer räumlichen und zeitlichen Flexibilisierung von Lernprozessen beitragen: In privater Umgebung, schulischem Unterrichtsraum oder Ausbildungsbetrieb, Designprojekte schaffen lernortübergreifende Informations-, Kollaborations- und Lernmöglichkeiten, die der Lebenswirklichkeit in einer digital geprägten Kultur entsprechen.
Der Autor:
Dr. Markus Schäfer, Fachbereichsleiter Kraftfahrzeugtechnik am Hönne Berufskolleg des Märkischen Kreises in Menden, Lehrbeauftragter der Universität Siegen und Fachberater der Generalie „Bildung in der digitalen Welt“ bei der Bezirksregierung Arnsberg
Hier finden Sie den Waschzettel zum Buch (pdf- Infoblatt).
Target group:
Lehrer*innen, Ausbilder*innen aus Bildungsstätten und Unternehmen, Lehrende der Erziehungswissenschaft und der Mediendidaktik
Dr. Elisabeth Weber –
Dieses Buch ist gut geschrieben und eignet sich besonders für jene, die sich sowohl mit theoretischen Hintergründen zum Thema Filmproduktion für Lehrfilme beschäftigten wollen, als auch gern praktische Tipps dazu bekommen möchten. Es eignet sich daher nicht nur für Lehrende, sondern auch für jene, die sich bereits im Studium auf aktuelle Herausforderungen (Schlagwort: Distanzlehre) vorbereiten wollen und ein gutes, weil didaktisch wertvolles und von der Praxis angeleitetes Lehrbuch suchen. Besonders möchte ich hier hervorheben, dass der Autor das didaktische Konzept nicht einfach nur in den Raum stellt, sondern wirklich Schritt für Schritt erklärt. Außerdem empfinde ich die „digitalen Tools für die Lehre“ wertvoll für meine Arbeit.
Die Kapitel sind logisch aufbauend, sprachlich gut und leicht zu lesen. Einzig der Titel könnte vielleicht etwas passender gewählt sein – im Buch geht es ja um das Medium Film, unter „digitalen Medien“ hätte ich mir ursprünglich auch noch andere Medien vorgestellt. Mehr als wettgemacht wird das aber durch die ganz konkreten Beispiele, Tipps und Tricks, die ich jetzt nach Lektüre auch selbst umsetzen möchte.
Dienemann, Jana –
„Lehren und Lernen mit digitalen Medien und Technologien – Ein Lehrbuch für die Organisation der Lehre in der digitalen Welt“ ist ein Lehrbuch von Dr. Markus Schäfer aus dem Jahr 2020, das im Barbara Budrich Verlag erschienen ist. Im Buch geht es vorrangig um sogenannte Designprojekte (Erklärvideos). Daher ist es besonders für Studierende oder Lehrende relevant die selber Erklärvideos erstellen wollen. Durch den strukturierten Aufbau und die verständliche Schreibweise ist das Buch aber auch für andere Personen, die sich selbständig mit dem Thema auseinandersetzen möchten, eine gute Grundlagenliteratur. Neben dem theoretisch-didaktischen Hintergrund liefert das Buch dem Lesenden eine praktische Schritt-für-Schritt Anleitung. Aus meiner Sicht gewinnt das Buch gerade in Zeiten der Distanzlehre und des zunehmenden Homeoffice an Bedeutung, nicht nur für Schule und Uni, sondern auch für die betriebliche Weiterbildung.
Alexander Baß –
Das Buch „Lehren und Lernen mit digitalen Medien und Technologien“ erläutert den Umgang mit modernen Lernmethoden für Studierende und Lehrende. Die aktuellen Herausforderungen, die durch den Ausfall des Präsenzunterrichts entstanden sind, können durch die Anleitungen überbrückt werden. Die theoretische Grundlage und praktische Umsetzung sind für Einsteiger und Fortgeschrittene verständlich gestaltet worden. Ergänzend werden die wichtigsten Lerninhalte der jeweiligen Kapitel in Tabellen festgehalten und können Schritt-für-Schritt abgearbeitet werden. Die Leser*innen erhalten neben dem Ausmaß der digitalen Lehre und Nutzung digitaler Lerninhalte Anregungen, wie sie die Lerninhalte situationsbezogen umsetzen können. Ein besonderer Pluspunkt ist meines Erachtens nach die Präsentation von den gängigsten Apps, Programmen zur Realisierung der Vorhaben, bekannten Vertretern und Hinweisen zu Urheberrecht und dessen Handhabung.
Michael K –
Lehren und Lernen mit digitalen Medien und Technologien umfasst 227 Seiten und ist in etwa 12 inhaltliche Kapitel unterteilt. Das Werk liefert einen soliden Überblick und die Sätze sind dicht mit Fachbegriffen gespickt, bleiben aber dennoch klar. Zudem wird diverse, größtenteils recht aktuelle Literatur zitiert (von Snowden über Google Statistiken bis hin zu Internet-Links). Viele Fachbegriffe werden im Englischen belassen, die Ausdrucksweise ist gegendert (was lediglich bei dem punktuell auftretenden Begriff „Lerner*innen aktiv“ bisweilen stört). Tabellen und Grafiken helfen immer wieder, den Inhalt deutlich und dicht zu präsentieren bzw. leichter den Überblick zu behalten.
Inhaltlich werden Theorie (inkl. bildungswissenschaftliche Referenzen) bzw. Grundlagen der Projektpädagogik, aber auch deren Umsetzung & Praxis ausführlich beschrieben. Zu Beginn wird über die Zielsetzung der jeweiligen Kapitel deutlich Rechenschaft abgelegt, und für den Schnellstart bzw. den „praxisorientierten Einstieg“ die jeweiligen Kapitel (6, 9) mit entsprechender Diversifikation (11) ausgewiesen. So lassen sich die ersten Kapitel (Kapitel 1-5, etwa die ersten 50 Seiten) mit eher theoretischem Schwerpunkt von dem 6.Kapitel (~100 Seiten) unterscheiden, das sich mehr auf die praktische Umsetzung konzentriert. Die Umsetzung wird dann unter Berücksichtigung verschiedener Aspekte sehr beispielhaft dargestellt, unterteilt in die Phasen Themenfindung, Manuskript, Deklamation, Filmschnitt und Nachnutzung. In Kapitel 10 finden sich noch hilfreiche Links zu „digitalen Tools für die Lehre“ (S.196-205). Lediglich ein sorgfältiger Index wäre neben dem Glossar noch wünschenswert gewesen.
Zusammenfassend lässt sich das Buch als ein auf die zentralen Theorien und praktischen Beschreibungen kondensiertes, dichtes Fachbuch mit zahlreichen Anregungen beschreiben.
Vale –
Dieses Buch ist sehr hilfreich für alle Studierende, Lehrkräfte und Dozierende, vor allem in dieser Zeit, in der Präsenzunterricht nicht immer möglich ist. Vor allem das Kapitel 6.4 „Videoschnitt“ ist für mich von besonderem Interesse und bietet enormen Mehrwert, da ich nebenberuflich als Videograf tätig bin. „Lehren und Lernen mit digitalen Medien und Technologien“ ist nicht nur theoretisch aufgebaut, sondern bietet auch viele praktische Umsetzungsmöglichkeiten und Tipps. In Kapitel 10 werden außerdem digitale Tools, konkrete Internetseiten (inklusive QR-Code, sehr praktisch!) und Plattformen vorgestellt, die sich für das digitale Unterrichten eignen.
Alles in allem ein sehr hilfreiches Buch.