Beschreibung
Die Corona-Pandemie bestimmt unsere Lebenswirklichkeit, verändert unseren Alltag und schränkt selbstverständliche Freiheiten ein. Auch die Pflege ist davon nicht ausgenommen, im Gegenteil. Die Corona-Pandemie hat die Sollbruchstellen des Diskurses zwischen Freiheit und Sicherheit noch deutlicher gemacht. Wo stehen wir heute? Wie robust sind die Freiheitsideale im Kontext der Krise? Welche Erkenntnisse in Pflegepraxis und Wissenschaft haben wir gewonnen? Was muss in Zukunft stärker beachtet werden und welche Lehren ziehen wir aus den Entscheidungen und dem Umgang mit der Corona-Pandemie in der Pflege? Die Neuauflage enthält neue Beiträge zu den Themen Impfungen, 2./3. Welle und Virus-Mutationen.
Seit März 2020 ist die deutsche Gesellschaft nicht mehr dieselbe. Die Corona-Pandemie bestimmt unsere Lebenswirklichkeit, verändert unseren Alltag und schränkt selbstverständliche Freiheiten ein. Gerade Pflegeeinrichtungen standen und stehen nicht selten im Fokus der Überlegungen im Kontext der Pandemie: Wie kann man gerade die Risikogruppen, Alte und Kranke schützen. Besonders die Besuchsverbote und die lange Zeit der Isolierung sorgten dabei auch für Kritik. Waren und sind die Schutzmaßnahmen verhältnismäßig, darf Freiheit so einschneidend entzogen werden? Rechtfertigt die Sicherung für Ansteckungsrisiken jedes Mittel?
Insbesondere muss sich der Blick auf die Vermeidung freiheitsentziehender Maßnahmen noch einmal neu schärfen. Dabei wurden in den letzten Jahren immer weniger Fälle von freiheitsentziehenden Maßnahmen registriert. Der politische, pflegewissenschaftliche, ethische und medizinische Diskurs hatte erreicht, dass Freiheitsrechte eines jeden Bürgers und einer jeden Bürgerin auch in der Pflegesituation nicht enden, sondern gerade vulnerablen Personen zukommt. Gerade die Rechte von zu Pflegenden standen daher im Fokus des interdisziplinären Dialogs. Wie hat die Pandemie diese Debatte erneut verändert?
Inhaltsverzeichnis + Leseprobe
Die Herausgeber:
Dr. Marco Bonacker, Leiter der Abteilung Bildung und Kultur im Bistum Fulda
Gunter Geiger, Dipl. Volkswirt, Direktor der Katholischen Akademie des Bistums Fulda
Hier finden Sie den Waschzettel zum Buch (PDF-Infoblatt).
Die Zielgruppe:
Forschende und Lehrende der Sozialwissenschaften, Pflegewissenschaften, Rechtswissenschaften, Ethik und Medizin; Pflegepraxis; Medizin
Celine Borwig –
Ich studiere derzeit Pflegemanagement und im Rahmen meines Studiums beschäftige ich mich ausführlich mit der Thematik: Wie Corona die Pflege verändert. Auf der Suche nach geeigneter Literatur bin ich dann auf dieses Buch gestoßen. „Pflege in Zeiten der Pandemie“ ist sehr interessant geschrieben und zeigt die ethischen Seiten, sowie die entstanden Diskurse in der Zeit der Pandemie. Insbesondere die verschiedenen Einblicke und Sichtweisen machen das Buch zu einer sehr guten Literaturquelle. Gerade da es kaum ausführliche Literatur zum Thema gibt, war es sehr hilfreich, dass die Autoren noch einmal beschrieben haben, was Corona ist und woher es stammt. Darüber hinaus fand ich sehr gut, dass mit Statistiken gearbeitet wurde, um das ganze Geschehen noch einmal zu veranschaulichen. Zusammenfassend kann ich sagen, dass es sich um ein sehr gelungenes und hilfreiches Buch zum Thema Corona handelt.