Beschreibung
Dass Management nicht allein auf „knallhartem“ Wirtschaften beruht, ist für Manager und Managerinnen eine Erfahrung der tagtäglichen Arbeit. Wie genau beispielsweise Kreativitätsentwicklung und Beziehungsgestaltung eine professionelle Management-Praxis kennzeichnen, hat die Autorin ausführlich untersucht.
Weder werden durch die ökonomische Rationalität problembezogene inhaltliche Ideen befördert, noch macht sie sensibel für das Reagieren auf Problementwicklungen auf der Ebene der sozialen Beziehungen, die sich gerade bei Arbeitsstörungen besonders dynamisch entfalten. Deshalb wird hier untersucht, unter welchen biographischen Voraussetzungen und auf welche Weise Manager und Managerinnen gerade die nicht-wirtschaftlichen Aufgaben in ihrer Arbeit, insbesondere solche der Kreativitätserzeugung (in der Produktentwicklung) und der Beziehungsgestaltung (im Personalmanagement), erfolgreich wahrnehmen können. Die sequenzielle Analyse von Lebensgeschichten und narrativen Falldarstellungen zeigt, dass eine soziale Fundierung des ökonomischen Handelns und ein umsichtiger Umgang von Managern und Managerinnen mit paradoxen Anforderungen grundlegend für eine professionalisierte Managerarbeit sind.
Aus dem Inhalt:
Professionalisierungsprozesse in der Wirtschaft
Methode und Ablauf der Untersuchung
Fallportraits
Theoretisches Modell zu biographischen Professionalisierungsprozessen im Management
Theoretisches Modell zum professionellen Managerhandeln (im Personalwesen und in der Produktentwicklung)
Abschließende Betrachtung: Professionalisierungsprozesse als Wege der Transzendierung der ökonomischen Rationalität
Die Autorin:
Dr. Anja Schröder, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Soziologie
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