Description
Der Band widmet sich der Frage, wie Familie(n) unterschiedlichster Konstellationen unter krisenhaften Bedingungen im 21. Jahrhundert – eingelassen in die alltägliche Lebensführung – mit Erziehungsherausforderungen umgehen und wie hierbei auf Geschlecht und Geschlechterdifferenz zurückgegriffen wird bzw. Differenz konstruiert und Differenzierungen vorgenommen werden. Das Krisenspektrum, das in den Beiträgen abgedeckt wird, reicht von der Corona-Pandemie über Kindesvernachlässigung und Queerfeindlichkeit bis zu Landnahmestrategien durch die Neue Rechte.
Inhaltsverzeichnis + Leseprobe
Die Herausgeber*innen:
Dr. Robert Baar ist Professor für Pädagogik und Didaktik der Grundschule und des Elementarbereichs am Fachbereich Erziehungs- und Bildungswissenschaften der Universität Bremen.
Dr. habil. Maja S. Maier ist Apl. Professorin am Institut für Erziehungswissenschaft der Pädagogischen Hochschule Heidelberg und vertritt derzeit die Professur für Schultheorie und empirische Schulforschung an der Universität Bremen.
Hier finden Sie den Waschzettel zum Buch (pdf- Infoblatt).
Die Zielgruppe:
Lehrende und Forschende der Erziehungswissenschaften und Gender Studies
Lea Eileen Pöhls –
Das Jahrbuch erziehungswissenschaftliche Geschlechterforschung „Familie, Geschlecht und Erziehung in Zeiten der Krise des 21. Jahrhunderts“ rückt die Frage nach Umgangsmechanismen von Familien mit Erziehungsherausforderungen unter krisenhaften Bedingungen in den Fokus. Hierbei werden verschiedene Krisen betrachtet: Die COVID-19 Pandemie, Kindesvernachlässigung, Queerfeindlichkeit, sowie die Landnahmestrategie durch die Neue Rechte.
Der Sammelband strukturiert sich entlang fünf empirischer Beiträge zum Themenschwerpunkt, denen drei grundlegend ausgerichtete Essays vorangehen. Die Mehrheit der Beiträge folgt dem Anliegen, bestehende (Geschlechter-)Verhältnisse einer Beschreibung und Analyse zugänglich zu machen, Entwicklungen aufzuzeigen, Missstände, aber auch Potentiale zu benennen, Diskussionen anzuregen und Perspektiven hin zu mehr (Geschlechter-)Gerechtigkeit zu entwerfen.
An die empirischen Beiträge schließt ein offener Teil mit vier Beiträgen an, die teilweise ebenfalls in das thematische Feld des Schwerpunkts eingebettet sind, jedoch mit Themen zum Umgang mit Diversität im Schulunterricht darüber hinausgehen. Das Jahrbuch schließt mit drei Rezensionen zu Beiträgen im Themenschwerpunkt erziehungswissenschaftliche Geschlechterforschung sowie einem Tagungsbericht zur Jahrestagung der Sektion Frauen- und Geschlechterforschung der DGfE.
Es handelt sich um einen anregenden Sammelband, der verschiedene Forschungsschwerpunkte unter dem Dach erziehungswissenschaftlicher Geschlechterforschung in Zeiten der Krisen des 21. Jahrhunderts vereint.