Beschreibung
Welche Möglichkeiten eröffnen die Angebote von UNICEF im Bereich des freiwilligen Engagements für Jugendliche? Und umgekehrt: Was bezwecken Jugendliche durch ihr Engagement bei UNICEF und was bedeutet dieses Engagement aus biografischer Sicht für die engagierten Jugendlichen? Anhand mehrerer biografischer Fallrekonstruktionen analysiert die Autorin dieses Engagement vor dem Hintergrund adoleszenztheoretischer Überlegungen und der Frage, was UNICEF für adoleszentes Engagement ermöglicht.
UNICEF Deutschland hat einen ganz bestimmten Auftrag, nämlich die Arbeit für Kinder von UNICEF, dessen Grundlage die Kinderrechte sind, bekannt zu machen. Zudem bietet UNICEF Deutschland eine breite Palette von Engagementangeboten für Jugendliche an. Durch die Zweckgebundenheit der Organisation könnte angenommen werden, dass die Erwachsenengeneration die Engagementangebote und damit einen Teil des adoleszenten Möglichkeitsraums in besonderem Maße vorstrukturiert und Individuierungspotentiale einschränkt. Denn durch die adoleszenzspezifischen Engagementangebote schafft UNICEF spezifische Rahmenbedingungen. Dies allein sagt jedoch noch nichts darüber aus, was dadurch für Jugendliche ermöglicht oder verhindert wird. Durch die biografischen Fallrekonstruktionen von Jugendlichen, die sich bei UNICEF Deutschland engagieren, soll anhand den subjektiven Relevanzsystemen der Frage, was UNICEF für adoleszentes Engagement ermöglicht, nachgegangen werden. Erstens zeigt sich dadurch, wie sich das Engagement bei UNICEF im lebensgeschichtlichen Gesamtkontext deuten lässt und welche biografische Relevanz es dadurch erfährt. Zweitens wird dadurch erfahrbar, welchen Ermöglichungscharakter die Engagementangebote von UNICEF beinhalten.
Aus dem Inhalt:
- Problemaufriss
- Adoleszenztheoretische Vorannahmen
- UNICEF als Rahmenbedingung des jugendkulturellen Raums
- Engagement als gesellschaftlich legitimierte Handlungsoption Adoleszenter
- Engagement und Biografie in der Jugendforschung
- Methodische Herangehensweise
- Mourad – „…aber irgendwann hab ich dann geschafft den Spieß umzudrehen“
- Julia – „Weil meine Mutter immer dort war und mich im Maxi- Cosi mitgenommen hat“
- Sandra – „Aber es war nie so, dass sie mehr Aufmerksamkeit hatte als ich“
- Was ermöglicht UNICEF für adoleszentes Engagement?
- Verknüpfung der analytischen Herangehensweise und Ergebnispräsentation
Target group: Forschende und Praxis der Sozialwissenschaften, Erziehungswissenschaft
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