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Informationen zur Zeitschrift

ISSN: 1868-7245

GENDER 1-2016 | Liebe – Annäherungen aus Geschlechterperspektive

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ISSN: 1868-7245
Kategorien: Einzelhefte, Open Access

Inhalt

GENDER – Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft
1-2016: Liebe – Annäherungen aus Geschlechterperspektive

Schwerpunkt/Essays
Cornelia Schadler / Paula-Irene Villa: Polyviduen: Liebe und Subjektivierung in Mehrfachpartnerschaften
Monika Götsch: Modernisiertes Patriarchat? Von der heterosexuellen Liebe zwischen ‚Schlampen‘, ‚Prinzessinnen‘ und ‚(Nicht-)Rittern‘, wie sie Jugendliche erzählen
Fleur Weibel: Worin die Ehe besteht. Eine Rekonstruktion der staatlichen Anrufung von Liebespaaren auf dem Standesamt
Sabina Schutter: „Hier wie da wird geliebt“: Liebe als universales Phänomen in Verhandlungen zum Familienrecht
Andrea Zimmermann: Das schlimmste Glück. Die fatale Liebesordnung der Geschlechter im zeitgenössischen Theatertext

Offener Teil/Essays: Open Part
Caroline Friedhoff / Lars Holtkamp / Elke Wiechmann: Frau Doktor steht zur Wahl. Eine quantitative Analyse des bundesdeutschen Wahlverhaltens auf lokaler Ebene aus der Genderperspektive
Corinna Schlicht: Das Narrativ ‚natürlicher‘ Mutterliebe und Mütterlichkeit in Literatur und Film
Bianca Prietl: Ambivalente Männlichkeitskonstruktionen von Vätern zwischen Erwerbsarbeit und Fürsorgearbeit

Rezensionen/Book Reviews
Rezensionen

Tagungsberichte/Conference Proceedings
Florian Cristobal Klenk: Für eine gendersensible Lehr-/Lernkultur in Mathematik, Informatik und den Naturwissenschaften. Symposium vom 2. bis 4. Juli 2015 an der Freien Universität Berlin
Nicole Lühring: Mutterschaft sichtbar machen. Sorgepraxis zwischen mütterlicher Verantwortung und wissenschaftlicher Vernachlässigung. Tagung am 25. September 2015 an der Frankfurt University of Applied Sciences

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Zusätzliche Information

Verlag

ISSN

1868-7245

eISSN

2196-4467

Jahrgang

8. Jahrgang 2016

Ausgabe

1

Erscheinungsdatum

16.03.2016

Umfang

160

Sprache

Deutsch

Format

17 x 24 cm

Open Access-Lizenz

https://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/de

Homepage

https://gender.budrich-journals.de

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Autor*innen

Schlagwörter

Anerkennung, Daldry, Diskurs, Ehe, eingetragene Lebenspartnerschaft, eingetragene Partnerschaft, Emotionen, Erwerbsarbeit, Familie, Familienrecht, feministische Psychoanalyse, Franck, Frauenrepräsentanz, Fürsorgearbeit, Heteronormativität, Individualisierung, Inszenierung, Intersubjektivität, Intimität, Jugendliche, Kommunalwahlen, Kumulieren, Liebe, Mimesis, Mutterliebe, Männlichkeit, Mütterlichkeit, Natürlichkeit, Panaschieren, Patriarchat, Polyamorie, relativer Wahlerfolg, Sexualität, Staat, Subjektivierung, Vaterliebe, Väter, WählerInnenverhalten, zeitgenössisches Theater

Abstracts

Polyviduen: Liebe und Subjektivierung in Mehrfachpartnerschaften (Cornelia Schadler, Paula-Irene Villa)
Der Beitrag beschäftigt sich mit Intimitätsund Subjektivierungsformen in Mehrfachpartnerschaften, insbesondere in polyamoren Beziehungen. In einer Analyse von narrativen Interviews zu Beziehungsbiografien gehen wir dabei besonders auf Selbstdefinitionen der Beziehungsform und Erzählungen über Beziehungsalltage ein. Beziehungen definieren sich, so stellen wir fest, in Mehrfachpartnerschaften nicht über vordefinierte Subjektpositionen, sondern über dynamische Relationen innerhalb eines Beziehungsgeflechts. Dabei ziehen Benennungs- als Vereindeutigungspraktiken die Grenzen zwischen spezifischen Partnerschaften, während Intimität (Gefühle von Liebe, intensive persönliche Beziehungen oder Sexualität) auch in unbenannten, also unbestimmte( re)n Beziehungen gelebt werden kann. Die Beziehungskonstellationen scheinen vor allem eins: Aushandlungssache. In diesen Verhandlungen von Liebe und Intimität bilden sich Subjekte, die sich einerseits als hochindividualisierte Menschen mit hochspezifischen Bedürfnissen artikulieren, deren Grenzen andererseits durch die Imperative der Ehrlichkeit und Offenheit in den Beziehungen auch brüchig sind. Wir interpretieren dieses Selbstverhältnis als Subjektform ‚Polyviduen‘, d. h. Immer-Vielfach-Verbundene, die innerhalb dieses Verbundenseins zugleich hoch individuell sind. Fixe Vorstellungen von vergeschlechtlichen Bedürfnissen oder Geschlechterrollen finden wir in den Daten entgegen unserer Erwartungen kaum. Vordergründig geben sich Polyviduen als geschlechtslose Verhandlungspartner*innen. Schlüsselwörter: Polyamorie, Liebe, Intimität, Individualisierung, Subjektivierung
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Modernisiertes Patriarchat? Von der heterosexuellen Liebe zwischen ‚Schlampen‘, ‚Prinzessinnen‘ und ‚(Nicht-)Rittern‘, wie sie Jugendliche erzählen (Monika Götsch)
Der Begriff des Patriarchats ist aus der Geschlechterforschung fast verschwunden, was jedoch mit dem Blick auf Erzählungen Jugendlicher über die Liebe fragwürdig erscheint. In Gruppendiskussionen und Einzelinterviews wird die Liebe von jugendlichen Real- und Berufsschüler_innen nicht nur als heteronormatives Projekt, sondern auch als patriarchales Projekt erzählt. Heterosexuelle Liebe braucht demnach die Hierarchie zwischen aktiven, dominanten Jungen (‚Rittern‘ und ‚Nicht-Rittern‘) und passiven Mädchen (‚Prinzessinnen‘ und ‚Nicht-Schlampen‘) ebenso wie scheinbar gleichberechtigte Aushandlungsprozesse. Verwiesen wird damit auf ein modernisiertes Patriarchat, das als gesellschaftliches Herrschaftsverhältnis zwar widersprüchlich, aber dennoch weiterhin wirkmächtig ist. Schlüsselwörter: Patriarchat, Heteronormativität, Sexualität, Jugendliche, Liebe
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Worin die Ehe besteht. Eine Rekonstruktion der staatlichen Anrufung von Liebespaaren auf dem Standesamt (Fleur Weibel)
In der Situation der standesamtlichen Zeremonie wird derzeit nicht über die Institution Ehe und deren Rechtswirkungen gesprochen. Vielmehr betonen die Staatsangestellten, welche die Zeremonien leiten, die emotionale Dimension dieses besonderen Moments für das individuelle Liebespaar. Am Beispiel von zwei Partnerschaftseintragungen und zwei Eheschließungen rekonstruiert der Beitrag diese staatliche Inszenierung von Liebe. Gezeigt wird, dass es in den kurzen, aber bewegenden Momenten um die Herstellung einer dauerhaften emotionalen Bindung geht. Denn wie die staatlichen Expert_innen verdeutlichen, bestehen die Ehe und die eingetragene Partnerschaft darin, dass sich staatlich legitimierte Liebespaare an einem in der Zukunft liegenden Glück orientieren. Schlüsselwörter: Liebe, Ehe, eingetragene Partnerschaft, Staat, Emotionen, Inszenierung
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„Hier wie da wird geliebt“: Liebe als universales Phänomen in Verhandlungen zum Familienrecht (Sabina Schutter)
Obwohl Liebe eines der zentralen Begründungsmotive dauerhafter Paarbeziehungen darstellt, wird der Begriff im deutschen Familienrecht mit Bezug auf die Ehe oder die eingetragene Lebenspartnerschaft nicht genannt. Davon ausgehend, dass in politischen Verhandlungen über Gesetzesänderungen eine Übersetzung gesellschaftlicher Realität in juristische Normen stattfindet, geht der Beitrag der folgenden Frage nach: Wie und wann sprechen Bundestagsabgeordnete von Liebe, wenn im Rahmen familienrechtlicher Reformen über Beziehungen zwischen hetero- und homosexuellen Paaren verhandelt wird? Das Material zeigt eine Spaltung zwischen einer Zuschreibung der Berechtigung von Liebe, die entweder mit sakralen Motiven in Verbindung gebracht wird, oder, wenn sie als unberechtigt gilt, als sexualisiertes Begehren abgewertet wird. Es ist außerdem darstellbar, dass eine universale Zuschreibung von Liebe bei hetero- und homosexuellen Paaren stattfindet, was allerdings wesentlich mit der Bereitschaft zur lebenslangen Unterhaltsverpflichtung zusammenhängt. Schlüsselwörter: Familienrecht, eingetragene Lebenspartnerschaft, Ehe, Liebe
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Das schlimmste Glück. Die fatale Liebesordnung der Geschlechter im zeitgenössischen Theatertext (Andrea Zimmermann)
Die gegenwärtige Liebesordnung wird in zeitgenössischen Theatertexten meist als (scheiterndes) Anerkennungsverhältnis inszeniert. Der folgende Beitrag geht daher der Frage nach, ob und wie die romantische Liebesordnung Strukturen zur Verfügung stellt, die Anerkennung ermöglichen, oder inwiefern sie aufgrund verschiedener geschlechtlicher Existenzweisen einer möglichen Anerkennung gar im Wege steht. Unter Rückgriff auf feministische Theorien der Intersubjektivität wird mit dem Verhältnis der Mimesis das Modell eines Anerkennungsverhältnisses skizziert, das sowohl die Anerkennung einer gegenseitigen Verwiesenheit als auch die unhintergehbare Differenz de_r Anderen1 berücksichtigt. Schlüsselwörter: Liebe, Anerkennung, Intersubjektivität, Feministische Psychoanalyse, Mimesis, zeitgenössisches Theater
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Frau Doktor steht zur Wahl. Eine quantitative Analyse des bundesdeutschen Wahlverhaltens auf lokaler Ebene aus der Genderperspektive (Caroline Friedhoff, Lars Holtkamp, Elke Wiechmann)
Dieser Beitrag geht zwei grundlegenden Fragen nach: zum einen, ob Frauen bei Kommunalwahlen, bei denen Kumulieren und Panaschieren möglich ist, gezielt nach unten gewählt – und somit durch die Wählerschaft diskriminiert – werden, und zum anderen, ob ein vorhandener Doktortitel der KandidatInnen den Wahlerfolg, unabhängig vom Geschlecht, im Vergleich zu Nicht-Promovierten erhöht. Die Analysen der Kommunalwahlen in 74 Klein- (20 000 bis 50 000 EinwohnerInnen) und Großstädten (mehr als 100 000 EinwohnerInnen) anhand der Parteilisten mit fast 16 000 KandidatInnen zeigen eine Benachteiligung von Frauen gegenüber den (männlichen) Kandidaten durch die Wählerschaft, die sich allerdings nur in Kleinstädten, nicht jedoch in Großstädten äußert. Ein Doktortitel begünstigt den relativen Wahlerfolg von Frauen und Männern gegenüber Nicht-Promovierten wie erwartet, wobei es keine signifikanten Differenzen im Wahlerfolg zwischen Frauen und Männern mit Doktortitel gibt. Die Annahmen und Ergebnisse werden im Spiegel aktueller Forschungsergebnisse diskutiert. Schlüsselwörter: Frauenrepräsentanz, WählerInnenverhalten, relativer Wahlerfolg, Kommunalwahlen, Kumulieren, Panaschieren
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Das Narrativ ‚natürlicher‘ Mutterliebe und Mütterlichkeit in Literatur und Film (Corinna Schlicht)
Im Sinne einer kulturwissenschaftlichen Emotionsforschung, die Affekte und Gefühle auf ihre kulturellen Repräsentationsformen und Bedingungen hin untersucht, wird in historischer Perspektive gezeigt, wie das Narrativ mütterlicher Fürsorge bis heute das kulturelle Verständnis von der Frau formt. Die Analyse eines filmischen (Stephen Daldry The Hours) und eines literarischen Beispiels (Julia Franck Die Mittagsfrau) stellt zwei Werke in den Mittelpunkt, die jeweils eine Doppelperspektive einnehmen, die der Mutter und die des Kindes. Sie gehören zu der Textgruppe, die ein im Weiblichkeitsdiskurs eher tabuisiertes Feld behandeln, nämlich Mütter zu perspektivieren, die ihre Kinder nicht aufopferungsvoll lieben. Sie sind als kritische Reflexionen biologistischer Vorannahmen über scheinbar ‚natürliche‘ Mütterlichkeit, mit der innerhalb des kulturell verankerten binären Systems gleichzeitig die ‚Unnatürlichkeit‘ männlicher Fürsorge impliziert ist, ebenso zu verstehen wie als Infragestellung eines traditionellen Familienbilds, in dem Väter von der Zuständigkeit für das emotionale Kindeswohl eher ausgeschlossen sind, weil diese als genuin weibliche Aufgabe diskursiviert wird. Schlüsselwörter: Familie, Mutterliebe, Mütterlichkeit, Natürlichkeit, Vaterliebe, Daldry, Franck
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Ambivalente Männlichkeitskonstruktionen von Vätern zwischen Erwerbsarbeit und Fürsorgearbeit (Bianca Prietl)
Gesellschaftliche Männlichkeitsentwürfe befinden sich derzeit im Umbruch. Damit gewinnen auch neue Vorstellungen von Vaterschaft an Bedeutung. Vor diesem Hintergrund analysiert der Beitrag aus diskurstheoretischer Perspektive die Subjektposition des Vaters als Männlichkeitskonstruktion in Diskussionen rund um das Thema Väterkarenz. Dabei werden Ungleichzeitigkeiten und Widersprüchlichkeiten auf der Ebene des Diskursiven sichtbar, denen insbesondere mit Blick auf das Spannungsverhältnis von Erwerbsarbeit und väterlicher Fürsorgearbeit nachgegangen wird. Es wird vorgeschlagen, diese Disparitäten als Ambivalenz zu interpretieren und damit das Subjekt Vater als auf einer ambivalenten Männlichkeitskonstruktion basierend zu verstehen. Schlüsselwörter: Väter, Männlichkeit, Erwerbsarbeit, Fürsorgearbeit, Diskurs
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Inhalt

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GENDER – Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft
1-2016: Liebe – Annäherungen aus Geschlechterperspektive

Schwerpunkt/Essays
Cornelia Schadler / Paula-Irene Villa: Polyviduen: Liebe und Subjektivierung in Mehrfachpartnerschaften
Monika Götsch: Modernisiertes Patriarchat? Von der heterosexuellen Liebe zwischen ‚Schlampen‘, ‚Prinzessinnen‘ und ‚(Nicht-)Rittern‘, wie sie Jugendliche erzählen
Fleur Weibel: Worin die Ehe besteht. Eine Rekonstruktion der staatlichen Anrufung von Liebespaaren auf dem Standesamt
Sabina Schutter: „Hier wie da wird geliebt“: Liebe als universales Phänomen in Verhandlungen zum Familienrecht
Andrea Zimmermann: Das schlimmste Glück. Die fatale Liebesordnung der Geschlechter im zeitgenössischen Theatertext

Offener Teil/Essays: Open Part
Caroline Friedhoff / Lars Holtkamp / Elke Wiechmann: Frau Doktor steht zur Wahl. Eine quantitative Analyse des bundesdeutschen Wahlverhaltens auf lokaler Ebene aus der Genderperspektive
Corinna Schlicht: Das Narrativ ‚natürlicher‘ Mutterliebe und Mütterlichkeit in Literatur und Film
Bianca Prietl: Ambivalente Männlichkeitskonstruktionen von Vätern zwischen Erwerbsarbeit und Fürsorgearbeit

Rezensionen/Book Reviews
Rezensionen

Tagungsberichte/Conference Proceedings
Florian Cristobal Klenk: Für eine gendersensible Lehr-/Lernkultur in Mathematik, Informatik und den Naturwissenschaften. Symposium vom 2. bis 4. Juli 2015 an der Freien Universität Berlin
Nicole Lühring: Mutterschaft sichtbar machen. Sorgepraxis zwischen mütterlicher Verantwortung und wissenschaftlicher Vernachlässigung. Tagung am 25. September 2015 an der Frankfurt University of Applied Sciences

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ISSN

1868-7245

eISSN

2196-4467

Jahrgang

8. Jahrgang 2016

Ausgabe

1

Erscheinungsdatum

16.03.2016

Umfang

160

Sprache

Deutsch

Format

17 x 24 cm

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Pressestimmen

Abstracts

Abstracts

Polyviduen: Liebe und Subjektivierung in Mehrfachpartnerschaften (Cornelia Schadler, Paula-Irene Villa)
Der Beitrag beschäftigt sich mit Intimitätsund Subjektivierungsformen in Mehrfachpartnerschaften, insbesondere in polyamoren Beziehungen. In einer Analyse von narrativen Interviews zu Beziehungsbiografien gehen wir dabei besonders auf Selbstdefinitionen der Beziehungsform und Erzählungen über Beziehungsalltage ein. Beziehungen definieren sich, so stellen wir fest, in Mehrfachpartnerschaften nicht über vordefinierte Subjektpositionen, sondern über dynamische Relationen innerhalb eines Beziehungsgeflechts. Dabei ziehen Benennungs- als Vereindeutigungspraktiken die Grenzen zwischen spezifischen Partnerschaften, während Intimität (Gefühle von Liebe, intensive persönliche Beziehungen oder Sexualität) auch in unbenannten, also unbestimmte( re)n Beziehungen gelebt werden kann. Die Beziehungskonstellationen scheinen vor allem eins: Aushandlungssache. In diesen Verhandlungen von Liebe und Intimität bilden sich Subjekte, die sich einerseits als hochindividualisierte Menschen mit hochspezifischen Bedürfnissen artikulieren, deren Grenzen andererseits durch die Imperative der Ehrlichkeit und Offenheit in den Beziehungen auch brüchig sind. Wir interpretieren dieses Selbstverhältnis als Subjektform ‚Polyviduen‘, d. h. Immer-Vielfach-Verbundene, die innerhalb dieses Verbundenseins zugleich hoch individuell sind. Fixe Vorstellungen von vergeschlechtlichen Bedürfnissen oder Geschlechterrollen finden wir in den Daten entgegen unserer Erwartungen kaum. Vordergründig geben sich Polyviduen als geschlechtslose Verhandlungspartner*innen. Schlüsselwörter: Polyamorie, Liebe, Intimität, Individualisierung, Subjektivierung
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Modernisiertes Patriarchat? Von der heterosexuellen Liebe zwischen ‚Schlampen‘, ‚Prinzessinnen‘ und ‚(Nicht-)Rittern‘, wie sie Jugendliche erzählen (Monika Götsch)
Der Begriff des Patriarchats ist aus der Geschlechterforschung fast verschwunden, was jedoch mit dem Blick auf Erzählungen Jugendlicher über die Liebe fragwürdig erscheint. In Gruppendiskussionen und Einzelinterviews wird die Liebe von jugendlichen Real- und Berufsschüler_innen nicht nur als heteronormatives Projekt, sondern auch als patriarchales Projekt erzählt. Heterosexuelle Liebe braucht demnach die Hierarchie zwischen aktiven, dominanten Jungen (‚Rittern‘ und ‚Nicht-Rittern‘) und passiven Mädchen (‚Prinzessinnen‘ und ‚Nicht-Schlampen‘) ebenso wie scheinbar gleichberechtigte Aushandlungsprozesse. Verwiesen wird damit auf ein modernisiertes Patriarchat, das als gesellschaftliches Herrschaftsverhältnis zwar widersprüchlich, aber dennoch weiterhin wirkmächtig ist. Schlüsselwörter: Patriarchat, Heteronormativität, Sexualität, Jugendliche, Liebe
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In der Situation der standesamtlichen Zeremonie wird derzeit nicht über die Institution Ehe und deren Rechtswirkungen gesprochen. Vielmehr betonen die Staatsangestellten, welche die Zeremonien leiten, die emotionale Dimension dieses besonderen Moments für das individuelle Liebespaar. Am Beispiel von zwei Partnerschaftseintragungen und zwei Eheschließungen rekonstruiert der Beitrag diese staatliche Inszenierung von Liebe. Gezeigt wird, dass es in den kurzen, aber bewegenden Momenten um die Herstellung einer dauerhaften emotionalen Bindung geht. Denn wie die staatlichen Expert_innen verdeutlichen, bestehen die Ehe und die eingetragene Partnerschaft darin, dass sich staatlich legitimierte Liebespaare an einem in der Zukunft liegenden Glück orientieren. Schlüsselwörter: Liebe, Ehe, eingetragene Partnerschaft, Staat, Emotionen, Inszenierung
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Obwohl Liebe eines der zentralen Begründungsmotive dauerhafter Paarbeziehungen darstellt, wird der Begriff im deutschen Familienrecht mit Bezug auf die Ehe oder die eingetragene Lebenspartnerschaft nicht genannt. Davon ausgehend, dass in politischen Verhandlungen über Gesetzesänderungen eine Übersetzung gesellschaftlicher Realität in juristische Normen stattfindet, geht der Beitrag der folgenden Frage nach: Wie und wann sprechen Bundestagsabgeordnete von Liebe, wenn im Rahmen familienrechtlicher Reformen über Beziehungen zwischen hetero- und homosexuellen Paaren verhandelt wird? Das Material zeigt eine Spaltung zwischen einer Zuschreibung der Berechtigung von Liebe, die entweder mit sakralen Motiven in Verbindung gebracht wird, oder, wenn sie als unberechtigt gilt, als sexualisiertes Begehren abgewertet wird. Es ist außerdem darstellbar, dass eine universale Zuschreibung von Liebe bei hetero- und homosexuellen Paaren stattfindet, was allerdings wesentlich mit der Bereitschaft zur lebenslangen Unterhaltsverpflichtung zusammenhängt. Schlüsselwörter: Familienrecht, eingetragene Lebenspartnerschaft, Ehe, Liebe
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Die gegenwärtige Liebesordnung wird in zeitgenössischen Theatertexten meist als (scheiterndes) Anerkennungsverhältnis inszeniert. Der folgende Beitrag geht daher der Frage nach, ob und wie die romantische Liebesordnung Strukturen zur Verfügung stellt, die Anerkennung ermöglichen, oder inwiefern sie aufgrund verschiedener geschlechtlicher Existenzweisen einer möglichen Anerkennung gar im Wege steht. Unter Rückgriff auf feministische Theorien der Intersubjektivität wird mit dem Verhältnis der Mimesis das Modell eines Anerkennungsverhältnisses skizziert, das sowohl die Anerkennung einer gegenseitigen Verwiesenheit als auch die unhintergehbare Differenz de_r Anderen1 berücksichtigt. Schlüsselwörter: Liebe, Anerkennung, Intersubjektivität, Feministische Psychoanalyse, Mimesis, zeitgenössisches Theater
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Dieser Beitrag geht zwei grundlegenden Fragen nach: zum einen, ob Frauen bei Kommunalwahlen, bei denen Kumulieren und Panaschieren möglich ist, gezielt nach unten gewählt – und somit durch die Wählerschaft diskriminiert – werden, und zum anderen, ob ein vorhandener Doktortitel der KandidatInnen den Wahlerfolg, unabhängig vom Geschlecht, im Vergleich zu Nicht-Promovierten erhöht. Die Analysen der Kommunalwahlen in 74 Klein- (20 000 bis 50 000 EinwohnerInnen) und Großstädten (mehr als 100 000 EinwohnerInnen) anhand der Parteilisten mit fast 16 000 KandidatInnen zeigen eine Benachteiligung von Frauen gegenüber den (männlichen) Kandidaten durch die Wählerschaft, die sich allerdings nur in Kleinstädten, nicht jedoch in Großstädten äußert. Ein Doktortitel begünstigt den relativen Wahlerfolg von Frauen und Männern gegenüber Nicht-Promovierten wie erwartet, wobei es keine signifikanten Differenzen im Wahlerfolg zwischen Frauen und Männern mit Doktortitel gibt. Die Annahmen und Ergebnisse werden im Spiegel aktueller Forschungsergebnisse diskutiert. Schlüsselwörter: Frauenrepräsentanz, WählerInnenverhalten, relativer Wahlerfolg, Kommunalwahlen, Kumulieren, Panaschieren
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Im Sinne einer kulturwissenschaftlichen Emotionsforschung, die Affekte und Gefühle auf ihre kulturellen Repräsentationsformen und Bedingungen hin untersucht, wird in historischer Perspektive gezeigt, wie das Narrativ mütterlicher Fürsorge bis heute das kulturelle Verständnis von der Frau formt. Die Analyse eines filmischen (Stephen Daldry The Hours) und eines literarischen Beispiels (Julia Franck Die Mittagsfrau) stellt zwei Werke in den Mittelpunkt, die jeweils eine Doppelperspektive einnehmen, die der Mutter und die des Kindes. Sie gehören zu der Textgruppe, die ein im Weiblichkeitsdiskurs eher tabuisiertes Feld behandeln, nämlich Mütter zu perspektivieren, die ihre Kinder nicht aufopferungsvoll lieben. Sie sind als kritische Reflexionen biologistischer Vorannahmen über scheinbar ‚natürliche‘ Mütterlichkeit, mit der innerhalb des kulturell verankerten binären Systems gleichzeitig die ‚Unnatürlichkeit‘ männlicher Fürsorge impliziert ist, ebenso zu verstehen wie als Infragestellung eines traditionellen Familienbilds, in dem Väter von der Zuständigkeit für das emotionale Kindeswohl eher ausgeschlossen sind, weil diese als genuin weibliche Aufgabe diskursiviert wird. Schlüsselwörter: Familie, Mutterliebe, Mütterlichkeit, Natürlichkeit, Vaterliebe, Daldry, Franck
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Gesellschaftliche Männlichkeitsentwürfe befinden sich derzeit im Umbruch. Damit gewinnen auch neue Vorstellungen von Vaterschaft an Bedeutung. Vor diesem Hintergrund analysiert der Beitrag aus diskurstheoretischer Perspektive die Subjektposition des Vaters als Männlichkeitskonstruktion in Diskussionen rund um das Thema Väterkarenz. Dabei werden Ungleichzeitigkeiten und Widersprüchlichkeiten auf der Ebene des Diskursiven sichtbar, denen insbesondere mit Blick auf das Spannungsverhältnis von Erwerbsarbeit und väterlicher Fürsorgearbeit nachgegangen wird. Es wird vorgeschlagen, diese Disparitäten als Ambivalenz zu interpretieren und damit das Subjekt Vater als auf einer ambivalenten Männlichkeitskonstruktion basierend zu verstehen. Schlüsselwörter: Väter, Männlichkeit, Erwerbsarbeit, Fürsorgearbeit, Diskurs
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