Beschreibung
Schulen in sozial benachteiligten Stadtteilen, die in der Öffentlichkeit oftmals als „Brennpunktschulen“ bezeichnet werden, bilden derzeit einen Dreh- und Angelpunkt kontroverser Diskussionen. Der Band versammelt Resultate aus aktuellen empirischen Untersuchungen zu Fragen der Entstehung und Folgen von Segregation sowie zu der Art und Weise, wie unter diesen Bedingungen Schule gemacht wird. Er bietet damit einen differenzierten Einblick in die Situation ebensolcher Schulen und zu den pädagogischen Strategien des Umgangs mit ihrer Lage.
Aktuelle Forschungsprojekte bilden die empirische Grundlage dieser Publikation. Der neueste Wissensstand wird so für interessierte Leserinnen und Leser in thematisch fokussierten Beiträgen ergebnisorientiert präsentiert. Anhand von Forschungsergebnissen zur Schulpraxis in benachteiligten Stadtteilen zeigen die HerausgeberInnen u.a. auf, welche Konsequenzen schulische Praktiken und Probleme im Kontext urbaner Segregation nach sich ziehen. Anschaulich erläutert anhand von Lösungsansätzen einzelner Schulen, werden den LeserInnen Beispiele für Maßnahmen bezüglich der Gestaltung von Schulkultur, im konkreten Unterrichtshandeln sowie im Bereich der Schulentwicklung näher gebracht.
Bedingungen und Folgen schulischer Segregation werden erörtert und hinterfragt. Doch wie geht man in der Unterrichtspraxis mit Heterogenität um? Was wird von LehrerInnen erwartet und wie können diese Erwartungen am besten erfüllt werden? Auf diese Fragen gibt der Sammelband Antworten. Auch für eine weiterführende Schulentwicklung werden Ansatzpunkte und Perspektiven aufgezeigt.
Mit dieser Anlage richtet sich das Buch an WissenschaftlerInnen in diesem sich aktuell entwickelnden Forschungsfeld, an DozentInnen, an Studierende erziehungs- und bildungswissenschaftlicher Studiengänge, die sich mit den Bedingungen und der Arbeit an Schulen in benachteiligten Quartieren befassen, sowie an Akteure aus Bildungspolitik, Schulverwaltung und Schule, die an Lösungsansätzen für aktuelle, vor allem im städtischen Raum sehr präsente Probleme interessiert
Aus dem Inhalt:
- Wie kommt es zur Segregation von Schülerschaften an Einzelschulen?
- Unterrichtliche Praxis mit segregierten Schülerschaften
- Wie stellt man Ordnung im Chaos her?
- Zur Gestaltung produktiver pädagogischer Beziehungen
Die HerausgeberInnen:
Laura Fölker, Universität Duisburg-Essen, wissenschaftliche Mitarbeiterin in der AG Migrations- und Ungleichheitsforschung
Thorsten Hertel, Universität Duisburg-Essen, Promotionsstipendiat der Hans-Böckler-Stiftung in der Nachwuchsforschergruppe „Segregierte Quartiere als Bildungsräume?“, wissenschaftlicher Mitarbeiter in der AG Migrations- und Ungleichheitsforschung
Prof. Dr. Nicolle Pfaff, Universität Duisburg-Essen, Hochschullehrerin an der Fakultät für Bildungswissenschaften, AG Migrations- und Ungleichheitsforschung
Hier finden Sie den Waschzettel zum Buch (pdf- Infoblatt).
Zielgruppen: BildungswissenschaftlerInnen, Lehramts-Studierende, LehrerInnen
Keywords: Schule, Bildungsungleichheit, Segregation
Fachbereiche: Erziehungswissenschaft, Didaktik
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