Beschreibung
Wie erleben und gestalten Hochschulabsolventinnen den Übergang in den Beruf? Und wie kann die Teilnahme an einem Mentoringprogramm die jungen Frauen in diesem Prozess unterstützen und begleiten? Die Studie untersucht die Funktionen von Mentoring im Übergang vom Studium in den Beruf anhand biographisch-narrativer Interviews mit ehemaligen Mentees. Im Zentrum stehen dabei die Bewältigungsmuster der Übergängerinnen und welche Unterstützungsfunktionen Mentoring hierin entfalten kann.
Formelle Mentoringprogramme halten seit 2000 Einzug in die Hochschulen und haben sich seitdem weit verbreitet und ausdifferenziert. Eine mögliche Zielrichtung von Mentoringprogrammen an Hochschulen besteht in der Unterstützung des Übergangs in den Beruf. Übergänge werden in der vorliegenden Studie als Transitionen konzeptualisiert und es wird der Frage nachgegangen, wie Transitionen als komplexe, sozial gerahmte Prozesse der Veränderung von Selbst- und Weltdeutung in der Biographie erlebt und gedeutet werden und welche Bewältigungsmuster sich vor dem Hintergrund der biographischen Erfahrungsaufschichtungen der Übergängerinnen herausbilden. Damit verbunden ist die Frage danach, welche Unterstützungsfunktionen Mentoring vor dem Hintergrund der Erfahrungsaufschichtungen der Mentees entfalten kann. Mit Hilfe dieses Zugangs der Biographieforschung wird über Übergänge zwischen Lebensphasen nachgedacht, die vielfältig und komplex sein und Individuen vor Bewältigungsherausforderungen stellen können. Verschiedene Übergänge im Lebenslauf können begleitet werden. Übergänge können eine Herausforderung darstellen, müssen dies aber nicht. Sie können mit Bildungs- und Lernprozessen einhergehen, die die Bewältigung dieser Übergänge begünstigen und führen damit zum Thema des Lernens über die Lebensspanne. Damit liefert die Studie aus ihrer biographie-theoretischen Perspektive heraus einen Beitrag zur Erforschung von Mentoring sowie von Übergängen im Kontext des Lebenslangen Lernens.
Aus dem Inhalt:
- Gesellschaftliche Modernisierungsprozesse als Rahmung von Übergängen im Lebenslauf
- Mentoring
- Übergänge im Lebenslauf
- Methodologische Einordnung und Entwicklung des Untersuchungsdesigns
- Rekonstruktive Falldarstellungen
Die Autorin:
Babette Mölders, Dipl.-Päd., wissenschaftliche Mitarbeiterin an der FOM Hochschule für Oekonomie & Management, promovierte an der Universität Duisburg-Essen, Fakultät für Bildungswissenschaften, Institut für Berufs- und Weiterbildung, Fachgebiet Erwachsenenbildung/Bildungsberatung.
Hier finden Sie den Waschzettel zum Buch (pdf- Infoblatt).
Zielgruppen:
Forschende der Biographieforschung, Praxis des Mentoring
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