Beschreibung
Open Access: Der Titel „Wissensproduktion, Wissensmobilisierung und Wissenstransfer“ (DOI: 10.3224/84742717) ist kostenlos im Open Access (PDF) herunterladbar oder kostenpflichtig als Print-Ausgabe erhältlich. Der Titel steht unter der Creative Commons Lizenz Attribution 4.0 International (CC BY 4.0): https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
Wie sieht das Verhältnis von Wissenschaft und Praxis aus? Wie gelangt Forschungswissen in die Praxis? In den letzten Jahren mehren sich die Forderungen, das Verhältnis von Wissenschaft und Praxis stärker zu untersuchen, um einen „Transfer“ von Forschungswissen in die Praxis zu ermöglichen. Ziel des Bandes ist es, das komplexe Feld der Relationierung von Forschung und Praxis zu systematisieren. Die Beiträge erörtern, wie Forschungs- und Entwicklungssettings ausgestaltet werden können, um die Relevanz wissenschaftlichen Wissens für die Praxis herzustellen bzw. zu erhöhen.
Wissensproduktion und Wissensvermittlung stellen eine Kernaufgabe von Hochschulen dar. In den letzten Jahren mehren sich jedoch (zumeist politische) Forderungen, das Verhältnis von Wissenschaft und Praxis stärker in den Blick zu nehmen, um einen „Transfer“ von Forschungswissen in die Praxis zu ermöglichen. Was genau unter dem Begriff „Transfer“ verstanden wird und wie Transferprozesse theoretisch zu denken sind, bleibt jedoch ebenso unklar wie die Frage, was unter „der Forschung“ und „der Praxis“ zu verstehen ist. Ein Blick in die vielen Projekte, die sich in den vergangenen Jahren dem Themenkomplex gewidmet haben, zeigt die große Heterogenität in beiden Gruppen. Dies gilt sowohl für die beteiligten Akteur*innen als auch die zugrunde liegenden Ansätze. Besonders deutlich wird dies in kokonstruktiven Designansätzen, in denen die traditionellen Rollenzuschreibungen von „Forschung“ und „Praxis“ aufgeweicht werden und die Raum für neue Konstellationen und Diskurse bieten. Zentrale Problemstellungen in diesem Zusammenhang sind die Vereinnahmung von Wissenschaft durch politische Akteur*innen, die Bedeutung von Hierarchien und Machtverhältnissen sowie die Frage, welche Wissensbestände aus der Forschung für Praxisakteur*innen tatsächlich Relevanz haben bzw. wie Forschungs- und Entwicklungssettings gestaltet sein müssen, um diese Relevanz zu erhöhen.
Ziel des Bandes ist es, das komplexe Feld der Relationierung von Forschung und Praxis zu systematisieren und zu beleuchten, wie Forschungs- und Entwicklungssettings ausgestaltet werden können, um die Relevanz wissenschaftlichen Wissens für die Praxis herzustellen bzw. zu erhöhen. Er umfasst Kapitel zu den Themen Wissensproduktion, Wissensmobilisierung und Wissenstransfer in Forschungs- und Entwicklungsprojekten sowie theoretische Beiträge aus Wissenschaft und Praxis. Das Buch richtet sich damit an Lehrkräfte, Schulleitungen, Bildungswissenschaftler*innen und Entscheidungsträger*innen in Politik und Verwaltung.
Inhaltsverzeichnis + Leseprobe
Die Herausgeber*innen:
Dr. Johannes Schuster, wiss. Mitarbeiter, Institut für Politikwissenschaft, Universität Leipzig
Julia Hugo, wiss. Mitarbeiterin, Institut für Pädagogik, FAU Erlangen-Nürnberg
Prof. Dr. Nina Bremm, Univ.-Professorin, Institut für Pädagogik, FAU Erlangen-Nürnberg
Prof. Dr. Nina Kolleck, Univ.-Professorin, Professur für Erziehungs- und Sozialisationstheorie, Universität Potsdam
Prof. Dr. Enikö Zala-Mezö, Professorin, Zentrum für Schulentwicklung, Pädagogische Hochschule Zürich
Hier finden Sie den Waschzettel zum Buch (PDF-Infoblatt).
Subjects:
Erziehungswissenschaft, Bildungswissenschaft, Bildungspolitik, Verwaltung
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