Beschreibung
LGBT* Jugendliche werden bisher auch in der erziehungswissenschaftlichen Geschlechterforschung vorrangig als Andere homophober und heteronormativer Diskurse wahrgenommen. Wie erleben sie selbst den Schulalltag und welche Handlungsmöglichkeiten entwickeln sie dort? Auf der Grundlage der Subjekttheorie Judith Butlers und der Bildungstheorie Hans-Christoph Kollers stellt die Autorin Differenzerfahrungen, widerständige Umgangsweisen damit sowie Bildungsprozesse dieser Jugendlichen in den Mittelpunkt.
Lesbische, schwule, bisexuelle und Trans*Jugendliche werden bisher in der erziehungswissenschaftlichen Geschlechterforschung vorrangig als Andere homophober und heteronormativer Diskurse wahrgenommen. Wie aber erleben sie selbst den Schulalltag und welche Handlungsmöglichkeiten entwickeln sie dort? Auf der Grundlage von Interviewerzählungen dieser Jugendlichen und mithilfe der Subjekttheorie Judith Butlers sowie der Bildungstheorie Hans-Christoph Kollers zeichnet die Autorin Differenzerfahrungen, Umgangsweisen damit und Bildungsprozesse nach. Dabei nimmt sie alltägliche Wirkungsweisen von Geschlechternormen im schulischen Alltag ebenso in den Blick wie eigensinnige Inszenierungen und widerständige Handlungspotenziale, mit denen die Geschlechtergrenze überschritten und nicht-heterosexuelle Begehrensweisen artikuliert werden. Aus den empirischen Rekonstruktionen werden Impulse für die Weiterentwicklung erziehungswissenschaftlicher Bildungs- und Geschlechterforschung abgeleitet.
Die Autorin:
Dr. Bettina Kleiner, wissenschaftliche Mitarbeiterin, Erziehungswissenschaft, Arbeitsbereich Bildungs- und Transformationsforschung, Universität Hamburg
Hier finden Sie den Waschzettel zum Buch (pdf- infoblatt).
Zielgruppen: Forschende und Lehrende im Bereich der erziehungs- und sozialwissenschaftlichen Geschlechterforschung
Keywords: Heteronormativität; Differenz; Bildungsprozesse
Fachbereiche: Erziehungswissenschaft, Gender
Bewertungen
Es gibt noch keine Bewertungen.