Beschreibung
Der Band untersucht Grenzen in Zugängen erziehungswissenschaftlicher Inklusionsforschung: Wie werden Grenzen hergestellt, methodologisch und methodisch bearbeitet, aufgeweicht oder auch verfestigt, um etwa Forschungsgegenstände empirisch erfassbar zu machen? Dabei wird der Blick auf transdisziplinäre und -nationale Forschungspraxen wie auch selbstreflexiv auf die eigene Forschungspraxis gerichtet.
Werden Verhältnissetzungen von Inklusion und Exklusion in der erziehungswissenschaftlichen Forschung thematisiert, werden zugleich Grenzen aufgerufen. Die Arbeitsgemeinschaft Inklusionsforschung in der DGfE hat als Ziel, einen Ort zu schaffen, an dem die Bedeutung von Inklusion in Forschung und Lehre über die (teil-)disziplinären Grenzen hinweg diskutiert werden kann. Im Rahmen der 5. Jahrestagung der AG sind in Kooperation mit dem Profilbildungsprojekt ForBilT (Universität Koblenz-Landau) diese und weitere Grenzen, aber auch Grenzüberschreitungen sowie damit zusammenhängende her- bzw. stillstellende wie transformierende Praktiken in der erziehungswissenschaftlichen Inklusionsforschung ins Zentrum gerückt worden. Daher wird in diesem Tagungsband entlang unterschiedlicher Perspektivierungen die Frage aufgeworfen, wie Grenzen in verschiedenen Zugängen von Inklusionsforschung hergestellt, methodologisch und methodisch bearbeitet, aufgeweicht oder auch verfestigt werden. Ausgelotet wird u.a., welche Grenzen zur Konturierung von Inklusionsforschung notwendig sind, um den Forschungsgegenstand zu bestimmen bzw. empirisch erfassbar zu machen sowie ein präzises konzeptionelles Begriffsrepertoire zu entwickeln und zu verwenden. In diesem Zuge wird auch die eigene Forschungspraxis selbstkritisch in den Blick genommen und hierdurch eine Meta-Reflexion zur Wissensproduktion im Kontext erziehungswissenschaftlicher Inklusionsforschung ermöglicht. Dabei werden auch wenig erprobte, aber innovative Forschungskonzepte vorgestellt sowie Einblicke in grenzüberschreitende, transdisziplinäre wie transnationale Forschungspraxen ermöglicht.
Die Herausgeber*innen:
Prof.’in Dr. Lisa Rosen, Professur für Erziehungswissenschaft mit dem Schwerpunkt Interkulturelle Bildung, Rheinland-Pfälzische Technische Universität Kaiserslautern-Landau, Fachbereich Erziehungswissenschaften, Institut für Allgemeine Erziehungswissenschaft
Prof. Dr. Pascal Bastian, Professur für Erziehungswissenschaft mit dem Schwerpunkt Sozialpädagogik, Rheinland-Pfälzische Technische Universität Kaiserslautern-Landau, Fachbereich Erziehungswissenschaften, Institut für Bildung im Kindes- und Jugendalter
Julia Friedrich, M.A., wissenschaftliche Mitarbeiterin im Arbeitsbereich Interkulturelle Bildung, Rheinland-Pfälzische Technische Universität Kaiserslautern-Landau, Fachbereich Erziehungswissenschaften, Institut für Allgemeine Erziehungswissenschaft
Prof. Dr. Erika E. Gericke, Professur für Erziehungswissenschaft mit dem Schwerpunkt Schul- und Unterrichtsentwicklung am Berufskolleg, Universität Siegen, Fakultät II: Bildung – Architektur – Künste, Department Erziehungswissenschaft, Berufs- und Wirtschaftspädagogik
Prof. Dr. Benedikt Hopmann, Professur für Erziehungswissenschaft mit Schwerpunkt auf Teilhabe von Menschen mit Behinderungen, Universität Siegen, Fakultät II: Bildung · Architektur · Künste, Department Erziehungswissenschaft, Institut für Sozialpädagogik
Prof. Dr. Sina-Mareen Köhler, Professur für Bildungswissenschaften: Qualitative Forschungsmethoden, Universität zu Köln
Prof. Dr. Andreas Köpfer, Professur für Erziehungswissenschaft mit dem Schwerpunkt Inklusionsforschung, Pädagogische Hochschule Freiburg, Institut für Erziehungswissenschaft, Allgemeine Erziehungswissenschaft
Subjects:
Erziehungswissenschaft, Inklusionsforschung
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