Inhalt
Debatte. Beiträge zur Erwachsenenbildung
Nr. 3 (2-2019): Auf Abwegen – Zur Kritik des Mobilitätsimperativs
Editorial
Redaktionskollektiv
Themenbeitrag
Sebastian Zick: Narrative von Bildung, Bewegung und Mobilität – Elemente einer erziehungswissenschaftlichen Kritik des Mobilitätsimperativs
Repliken zum Themenbeitrag
Tamara Diederichs: Der Mobilitätsimperativ als Postulat der Anpassung – Eine Reflexion über (politische) Narrative in der Erwachsenenbildungswissenschaft
Christoph Haker / Lukas Otterspeer: Erziehungswissenschaft als Verunsicherungswissenschaft. Nicht nur eine Kritik des Mobilitätsimperativs
Michael Dick: Mobilität als erziehungswissenschaftliches Thema zwischen Zeitdiagnose und Lebensgestaltung
Julia Golle: Zum widersprüchlichen Ort subjektiver Artikulationen von Mobilität (und Bildung). Eine Replik auf Sebastian Zicks Ansatz einer kritischen Mobilitätsforschung
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Stefan Vater: Eine Vorbemerkung
Gerhild Ganglbauer / Angelika Hrubesch: Von den Lernenden zum Ergebnis: Eine paradigmatische Verschiebung in der österreichischen Basisbildung. Eine kritische Einschätzung aus dem Handlungsfeld
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Abstracts
Narrative von Bildung, Bewegung und Mobilität – Elemente einer erziehungswissenschaftlichen Kritik des Mobilitätsimperativs (Sebastian Zick)
Der Beitrag beschäftigt sich anhand des Phänomens des Bildungsreisens mit der Verbindung von Bildung und Mobilität. Dabei wird das Verhältnis von Bildung und Mobilität sowohl aus bildungstheoretischer Perspektive betrachtet als auch nachgezeichnet, wie dieses Verhältnis bislang in Erwachsenenbildungsforschung und Erziehungswissenschaft perspektiviert wurde. Schließlich werden Potenziale narrativanalytischer Ansätze für die Beforschung von Bildung und Mobilität skizziert. Schlagwörter: Bildungsreisen, Bewegung, Mobilität, politisch-pädagogische Narrative, biografische Narrationen
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Der Mobilitätsimperativ als Postulat der Anpassung – Eine Reflexion über (politische) Narrative in der Erwachsenenbildungswissenschaft (Tamara Diederichs)
Die vorliegende Replik gibt Einsichten darüber, zu welchen ,Zwecken‘ sowie in wessen ,Dienst‘ die Mobilitätsbemühungen des Bildungsprogramms Erasmus agieren und diskutiert diese im Kontext des Spannungsverhältnisses zwischen ,Anpassung und Widerstand‘, welchem die Erwachsenenbildung ausgesetzt ist. Vor diesem Hintergrund lassen sich abschließend die Bedeutungen politischer Narrative für die Wissenschaft der Erwachsenenbildung in Kürze aufzeigen. Schlagwörter: Mobilität, Europäische Union, politische Narrative, Erwachsenenbildungswissenschaft
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Erziehungswissenschaft als Verunsicherungswissenschaft. Nicht nur eine Kritik des Mobilitätsimperativs (Christoph Haker, Lukas Otterspeer)
Sebastian Zicks erziehungswissenschaftliche Kritik des Mobilitätsimperativs ist Ausgangspunkt unseres Beitrags. Wir greifen diese Kritik auf, indem wir sie in zweifacher Hinsicht ergänzen: Erstens um einen Fokus auf soziale Mobilität, welche sich in Mobilitätsnarrativen mit räumlicher Mobilität als verwoben zeigt. Zweitens um die Perspektive auf Mobilität als Rückkehr, die wir von einer Perspektive auf Mobilität als Fortbewegung abgrenzen. Die Rückwärtsbewegung ist für uns eng an (Selbst-)Reflexionen und transformatorische Bildungsprozesse gebunden, wie sie in Didier Eribons autosozioanalytischem Vorhaben einer Rückkehr zu erkennen sind. Unsere Ausführungen münden erstens in einer Kritik am Imperativ des Bildungsaufstiegs, in dem mehr Bildung scheinbar immer mit individuellen und kollektiven Fortschritten einhergeht. Zweitens wenden wir die von uns herausgearbeitete Kritik reflexiv auf die Erziehungswissenschaft. Sie ist dann eine Verunsicherungswissenschaft, für die die Rückkehr, und damit das Hinterfragen eigener Selbstverständlichkeiten, konstitutiv ist. Schlagwörter: Bildungstheorie, Eribon, Kontingenz, Mobilität, Rückkehr
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Mobilität als erziehungswissenschaftliches Thema zwischen Zeitdiagnose und Lebensgestaltung (Michael Dick)
Ausgehend vom dominierenden soziologischen und planungswissenschaftlichen Mobilitätsbegriff wird – an den Text von Zick anschließend – dessen Bedeutung für die Bildungswissenschaft unterstrichen. Anschließend wird aufgezeigt, dass ein verkürztes Begriffsverständnis – wie das in Zicks Beitag – das analytische und kritische Potenzial einer pädagogischen Mobilitätsforschung verfehlt. Es werden Studien skizziert, die ein subjektives und erfahrungsbasiertes Verständnis von Mobilität rekonstruieren. Diese geben Hinweise darauf, wo und wie Mobilität Bildungs- und Entwicklungsoptionen freisetzen könnte. Schlagwörter: Mobilität, Beweglichkeit, Erreichbarkeit, Anschlussfähigkeit, Bildung
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Zum widersprüchlichen Ort subjektiver Artikulationen von Mobilität (und Bildung). Eine Replik auf Sebastian Zicks Ansatz einer kritischen Mobilitätsforschung (Julia Golle)
In dieser Replik wird Sebastian Zicks Untersuchung biographisch-narrativer Verhältnissetzungen zu Imperativen der Mobilität zum Gegenstand kritischer Nachfragen gemacht. So wird im Folgenden der Status subjektiver Artikulationen in methodologischer und bildungsphilosophischer Hinsicht befragt, um von dort aus die Widersprüchlichkeit in der Analyse bildender Erfahrungen herauszuarbeiten. Schlagwörter: Diskurse der Mobilität und Authentizität, Methodologie, dezentrierte Subjektivität, Bildung
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Von den Lernenden zum Ergebnis: Eine paradigmatische Verschiebung in der österreichischen Basisbildung. Eine kritische Einschätzung aus dem Handlungsfeld (Gerhild Ganglbauer, Angelika Hrubesch)
Der Beitrag zeichnet einen aktuell vollzogenen Bruch in der österreichischen Basisbildung nach, der sich durch die Veröffentlichung eines Curriculums manifestiert und in der Verwerfung einer emanzipatorischen Tradition von Basisbildung sichtbar wird. Eine kritische Auseinandersetzung mit dem Curriculum kann in Österreich derzeit nicht öffentlich stattfinden. Der Artikel in dieser Zeitschrift ist ein Versuch, die fachliche und bildungspolitische Debatte lebendig zu halten. Schlagwörter: Basisbildung, Grundbildung, Österreich, Curriculum, Paradigmenwechsel
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