Beschreibung
Die dokumentarische Evaluationsforschung steht in der Tradition der Dokumentarischen Methode von Karl Mannheim und Ralf Bohnsack und ist methodologisch und forschungspraktisch durch Ansätze der qualitativen Evaluation aus den Vereinigten Staaten inspiriert. In diesem Buch wird das methodische Potential an einer Vielfalt von Evaluationsgegenständen forschungspraktisch demonstriert.
In den Beiträgen dieses Buches spiegelt sich die Vielfalt der Evaluationsgegenstände und das Differenzierungspotenzial der Methode im Hinblick auf die jeweiligen Besonderheiten und Erfordernisse der konkreten Evaluation. Im Zuge der Rekonstruktion und Reflexion der Evaluationspraxis können dabei viele methodische Herausforderungen bewältigt und offene Fragen beantwortet werden, u.a. diejenigen des Verhältnisses von Wissenschaft und Praxis, der Bewertung und der Moderation als Aufgaben der EvaluatorInnen.
Inhaltsverzeichnis + Leseprobe
Aus dem Inhalt
Zu methodologischen Grundlagen dokumentarischer Evaluationsforschung
Zur Praxis dokumentarischer Evaluationsforschung
Unterrichtsentwicklung und Professionalität in Schule und Vorschule
Jugendarbeit, Jugendförderung und Jugendschutz
Organisations-, Betriebs- und Personalentwicklung
Die HerausgeberInnen:
Prof. em. Dr. rer. soc, Dr. phil. habil. Ralf Bohnsack, Freie Universität Berlin
Prof. Dr. phil. Iris Nentwig-Gesemann, Fakultät für Bildungswissenschaften in Brixen, Freie Universität Bozen
Hier finden Sie den Waschzettel zum Buch (pdf- Infoblatt).
Target group:
Forschende, Lehrende und Studierende der Sozialwissenschaften und der Erziehungswissenschaft
B.G. –
In dem Buch „Dokumentarische Evaluationsforschung. Theoretische Grundlagen und Beispiele aus der Praxis“ von Ralf Bohnsack und Iris Nentwig-Gesemann wird das methodische Potenzial an einer Vielfalt von Evaluationsgegenständen forschungspraktisch demonstriert. Das Buch ist – ganz grob- in vier Themenblöcke aufgeteilt: 1. Methodologische Grundlagen dokumentarischer Evaluationsforschung, 2. Zur Praxis dokumentarischer Evaluationsforschung, 3. Jugendarbeit, Jugendfördergun und Jugendschutz und 4. Organisations- Betriebs- und Personalentwicklung. Mich persönlich hat vor allem der Beitrag Nohl & Radvan besonders interessiert, da ich mit dem Gedanken spiele, in meiner Masterthesis Experteninterviews als Erhebungsverfahren zu führen. Der Beitrag war für mich dahingehend besonders hilfreich. Aber auch darüber hinaus denke ich, dass Studierenden mit diesem Buch sehr geholfen werden kann, die Beiträge sind verständlich und sachlich verfasst. Gerade Studierende aus den Sozial- und Erziehungswissenschaften oder Sozialer Arbeit sollten meiner Meinung nach unbedingt reinschauen.
P. S. –
Der Sammelband von Ralf Bohnsack und Iris Nentwig-Gesemann zur Dokumentarischen Evaluationsforschung gliedert sich hauptsächlich in zwei übergeordnete Abschnitte. Im ersten Teil werfen Bohnsack und Nentwig-Gesemann jeweils einzeln einen kritischen Blick auf die Evaluationsforschung. Thematisiert wird dabei u.a. das Wissenschafts-Praxis-Problem, das vorzugsweise bei Evaluationen zum Tragen kommt. In Bezug auf die Evaluationspraxis geben die Autor*innen zudem Hinweise auf mögliche Anpassungen der Erhebungsverfahren für eine Dokumentarische Evaluationsforschung.
Im zweiten Teil des Buches finden sich praktische Beispiele bereits abgeschlossener Evaluationsforschungen. Die Beispiele untergliedern sich dabei nach Institutionen/Organisationen, wie die der Schule, der Jugendarbeit und allgemein unterschiedlichen Organisationen aus der Wirtschaft und dem öffentlichen Dienst (bspw. Polizei, Krankenhaus).
Der Sammelband ist für Studierende gewinnbringend, die sich mit dem Bereich der (qualitativen) Evaluationsforschung auseinandersetzen möchten. Zudem ist der Band auch für spätere Phasen hilfreich, um einen Überblick über die Bereiche zu bekommen, in denen bereits erfolgreich Dokumentarische Evaluationen durchgeführt wurden. Die Beispiele geben einen guten Überblick mit welchen Erhebungsverfahren Dokumentarische Evaluationen durchgeführt werden können, sowie welche Ergebnisse mit diesen generiert werden können.