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Information about the book

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ISBN: 978-3-8252-6226-6

Gut studieren

Studienbegleiter für die Kultur-, Geistes- und Sozialwissenschaften

(3 Kundenbewertungen)
Autor*innen/Herausgeber*innen:

Erscheinungsdatum : 29.04.2024

20,99  incl. VAT - 21,90  incl. VAT

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ISBN: 978-3-8252-6226-6

Beschreibung

Was macht ein gutes Studium aus und was kann ich dafür lernen? Das Buch bietet eine umfassende Einführung in „gutes“ Studieren und das Verständnis von Wissen und Wissenschaft. Es lehrt kritisches Denken und betrachtet die ethischen und sozialen Aspekte der Wissenschaft. Der Autor vereint philosophische und psychologische Werkzeuge, um Mut zu machen und Souveränität im Umgang mit diversen Studienanforderungen zu schaffen.

Das Buch geht davon aus, dass ein gelingendes Studium neben der Schulung technischer und intellektueller Fähigkeiten auch der Bildung der psychischen und mentalen Seiten des Menschen bedarf. Deshalb enthält es Kapitel, die sich mit möglichen Sorgen und Ängsten im Studium (Stress, Selbstwahrnehmung, Unsicherheiten) ebenso beschäftigen, wie mit günstigen Haltungen, Einstellungen und Schlüsselkompetenzen bezüglich Studieninhalt und -praxis (Logik, Reflexion, Kritikfähigkeit, Diskussionshaltungen). Das Buch ist interaktiv gestaltet, es geht an alle Themen voraussetzungslos heran und ist sowohl in der Sache wie auch in der Sprache verständlich und klar formuliert. Der Aufbau der einzelnen Kapitel ist didaktisch orientiert und hilft sowohl Lehrenden bei der Vorlesungs- oder Seminargestaltung als auch Studierenden beim begleitenden oder Selbststudium.

Table of contents + reading sample

Der Autor:
Dr. Thomas Schäfer, Lehrbeauftragter und Gastprofessor, Alice Salomon Hochschule Berlin

Der Fachbereich:
Key Competences

Zusätzliche Informationen

Publisher

ISBN

978-3-8252-6226-6

eISBN

978-3-8385-6226-1 (PDF), 978-3-8463-6226-6 (EPUB)

Format

utb M

Scope

164

Year of publication

2024

Date of publication

29.04.2024

Edition

1.

Language

Deutsch

3 Bewertungen für Gut studieren

  1. Laila Riedmiller

    „Gut studieren“ ist ein etwas anderer Studienratgeber. Denn wie bereits der Untertitel verrät, handelt es sich um einen fachübergreifenden Studienbegleiter mit Ausrichtung auf Sozial-, Kultur- und Geisteswissenschaften. Es geht also weder um allgemein organisatorische Themen à la „wie finde ich den passenden Studiengang und wie schreibe ich mich ein“, noch um fachspezifische Inhalte. Stattdessen stehen Fragen im Fokus, die für die Herausbildung (nicht nur) eines wissenschaftlichen Bewusstseins zentral sind: Was ist eigentlich Wissenschaft? Welche Grenzen hat Wissenschaft und inwiefern gehört zu „guter“ Wissenschaft die Offenheit für Kritik zwingend dazu? Was ist überhaupt unter „Kritik“ zu verstehen? Wie lassen sich trotzdem „bessere“ und „schlechtere“ Argumente formulieren? Wie kann ich als Student*in fundiert argumentieren? Wie gehe ich mit Überforderung im Studium um und warum gehört diese (in Maßen) auch dazu? Wie kann ich mit Stress umgehen?

    All diese Fragen werden anschaulich und mit praktischen Beispielen behandelt. Dabei setzt der Autor, was mir sehr gut gefiel, die benannten Maßstäbe auch an sich selbst an. So geht er in einem Kapitel auf normative Elemente innerhalb wissenschaftlicher Überzeugungen ein und setzt bei seinem Kapitel zu Stress konsequent den Disclaimer, dass, auch wenn bestimmte individuelle Umgangsweisen mit Stress sehr hilfreich seien, eine rein individuelle Verantwortungsverlagerung und Ausblendung struktureller Faktoren problematisch wäre.

    Auch wenn viele anschauliche Beispiele das Risiko beinhalten könnten, dass die Darstellung zu schematisch oder plakativ wird, umgeht Thomas Schäfer dieses Risiko zumeist. So zeigt er zwar sehr deutlich auf, wie sich eine Meinung sprachlich von einem Forschungsargument unterscheidet, verdeutlicht aber auch, dass Wissenschaft nicht objektiv ist und auch Forschungserkenntnisse grundsätzlich zu hinterfragen sind. Schäfer verwendet lebensnahe Beispiele, vermeidet aber Dogmatismus. So finden sich einerseits viele Denkanstöße zu gesellschaftlicher Ungleichheit und Diskriminierung, andererseits wird aber auch darauf hingewiesen, dass eine stark konstruktivistische Position zu Geschlechtervorstellungen sich mit der Frage biologischer Einflüsse zumindest auseinandersetzen muss.

    Etwas irritiert war ich vom breiten Platz, den Spiritualität, v.a. „Achtsamkeit“ einnimmt, insbesondere, da der Autor mit dem Verweis auf das innere Kind auch ein Motiv aufruft, das wissenschaftlich zumindest umstritten ist und weiterhin vor allem moderne buddhistische Auslegungen aufgreift. Hier fiel das Buch nach zwei sehr starken Dritteln qualitativ etwas ab. Zwar bin ich keine dogmatische Vertreterin einer Wissenschaft, die sich pauschal gegen Spiritualität abgrenzen muss oder zwischen Ratio und Glauben in jedem einzelnen Fall klar trennen würde, aber hier wäre mir ein deutlicherer Verweis wichtig gewesen – gerade, damit die eingangs eingeführte Stärke des Buchs auch konsequent durchgehalten wird. Denn im Kapitel zu Macht und Wissenschaft wird als Beispiel für einen innerwissenschaftlichen Disput, bei dem sich gegenseitig die Wissenschaftlichkeit abgesprochen wird und eine Position gegenüber der anderen die mächtigere ist, die Diskussion zwischen „Schulmedizin“ (einem ohnehin nicht sonderlich neutralen Begriff) und Homöopathie als eine dargestellt, bei der zwei verschiedene Verständnisse von Wissenschaftlichkeit aufeinandertreffen. Legt man hier aber die Maßstäbe des Autors aus den vorherigen Kapiteln an, so halten nun einmal die Argumente zur Wirksamkeit von Homöopathie über den Placebo-Effekt hinaus und die hierzu bisher durchgeführten Studien einer logischen Überprüfung nicht stand. Zwar wird kurz darauf eingeräumt, dass manche Positionen innerhalb von Machtkonflikten stärker sind als andere. Da dabei aber kein Rückbezug auf das Beispiel stattfindet und gerade Studienanfänger*innen den nicht explizit gemachten Wechsel von Logik und Philosophie im ersten Teil des Buchs zu Spiritualität nicht in jedem Fall erkennen werden, besteht hier die Gefahr von Relativismus.

    Ich habe dieses Buch im Rahmen der Read & Feed- Aktion angefragt, da ich als Wissenschaftliche Mitarbeiterin immer auf der Suche nach Büchern bin, die ich meinen Studierenden empfehlen kann. Gerade was die Themen logisches Argumentieren, Zitation und die Verbindung von wissenschaftlicher Herangehensweise und (selbst-)kritischer Haltung angeht, finde ich dieses Buch sehr gewinnbringend und würde es meinen Studierenden auf jeden Fall empfehlen. Dabei gefällt mir vor allem auch der Umfang des Buchs, das mit knapp 150 Seiten nicht überfordert und gleichzeitig sehr klar verständliche Tipps gibt. Auch die inhaltliche Ausrichtung, die das Studium nicht als einen Karriereweg, sondern eine Möglichkeit der Charakterbildung und (auch politischen) Subjektiviertung begreift, gefiel mir gut. Damit ist das Buch nicht nur für Studienanfänger*innen interessant, sondern (wie es als Anspruch auch formuliert wurde) auch für Lehrende, die ihren Studierenden „soft skills“ mit auf den Weg geben möchten. Auch wenn sich hier natürlich die Frage stellt, inwiefern diese sehr idealisierte Vorstellung von Forschung und Wissenschaft im von Einsparungen, Ressourcenverkürzung und generell von Ökonomisierung geprägten Universitätsalltag im Einzelnen umgesetzt werden kann.

  2. Violetta Freimut

    Das Buch „Gut studieren“ von Thomas Schäfer richtet sich an Lehrende und Studierende der Kultur-, Geistes- und Sozialwissenschaften. Dank zahlreicher Definitionen, Fallbeispiele und Bemerkungen sind die Inhalte gut nachvollziehbar. Insbesondere die Ausführungen zu „Diskurs“ und „Diskursanalyse“ haben mir bei der Bearbeitung einer aktuellen Hausarbeit (Germanistik) geholfen. Interessant ist auch das Kapitel „Umgang mit Stress und Zeit“. Hier bietet Schäfer wertvolle Anregungen, die dazu einladen, das eigene Verhalten zu reflektieren. Durch gezielte Fragen werden die Leserinnen und Leser zum Nachdenken angeregt.

  3. Alina Weber

    „Gut studieren“ von Thomas Schäfer ist ein Studienbegleiter für Studierende und Lehrende der Kultur-, Geistes- und Sozialwissenschaften. Ich selbst befinde mich schon eine Weile in meinem Studium und das Buch hat mir nicht viele neue Erkenntnisse geliefert, das war aber auch nicht mein Anspruch. Vielmehr hat es mir eine Bestätigung meiner Entwicklung innerhalb der Wissenschaft gegeben und war für mich dementsprechend eine bekräftigende Selbstreflexion (vor allem als Arbeiter*innenkind ohne familiäre Unterstützung). Thomas Schäfer fasst umfassend die wichtigsten Aspekte von Verständnis und Umgang mit Wissen und Wissenschaft zusammen. Die Beispiele sind realistisch und alltagsnah. Der rote Faden wird an manchen Stellen erst etwas später klar, Schäfer bezieht sich aber immer wieder auf bereits Genanntes und knüpft damit verständliche Zusammenhänge und löst Unklarheiten auf. Manche Formulierungen sind meiner Meinung nach etwas sperrig, aber das kommt vereinzelt vor, ansonsten lässt sich das Buch sehr gut lesen. Es bleiben auch manche Tiefen weg und an der ein oder anderen Stelle hätte ich mir mehr Schärfe gewünscht.
    Ich würde „Gut studieren“ grundsätzlich für alle empfehlen, denn es ist ein gutes Werk, um sich selbst im eigenen Umgang mit Wissen und Wissenschaft (und sich selbst) zu prüfen und zu wachsen.

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Autor*innen

Schlagwörter

April 2024, Erstsemester, Gutes Studieren, Hochschule, Lernkompetenzen, Propädeutik, Studienbeginn, Studienbegleitung, Studieneinstieg, Studienstart, Universität, wissenschaftliches Arbeiten, Zeitmanagement im Studium

Pressestimmen

Insgesamt kann ich „Gut studieren: Ein Studienbegleiter für die Kultur-, Geistes- und Sozialwissenschaften“ uneingeschränkt empfehlen. Es ist ein wertvolles Werkzeug für jeden Studierenden, der nicht nur erfolgreich studieren, sondern auch ein tieferes Verständnis für die ethischen und sozialen Dimensionen der Wissenschaft entwickeln möchte. Dr. Thomas Schäfer hat mit diesem Buch einen wichtigen Beitrag zur Studienliteratur geleistet, der sicherlich vielen Studierenden helfen wird, ihren Weg durch das Studium mit mehr Souveränität und Freude zu gehen.

mediennerd.de, 03.06.2024

 

Beschreibung

Beschreibung

Was macht ein gutes Studium aus und was kann ich dafür lernen? Das Buch bietet eine umfassende Einführung in „gutes“ Studieren und das Verständnis von Wissen und Wissenschaft. Es lehrt kritisches Denken und betrachtet die ethischen und sozialen Aspekte der Wissenschaft. Der Autor vereint philosophische und psychologische Werkzeuge, um Mut zu machen und Souveränität im Umgang mit diversen Studienanforderungen zu schaffen.

Das Buch geht davon aus, dass ein gelingendes Studium neben der Schulung technischer und intellektueller Fähigkeiten auch der Bildung der psychischen und mentalen Seiten des Menschen bedarf. Deshalb enthält es Kapitel, die sich mit möglichen Sorgen und Ängsten im Studium (Stress, Selbstwahrnehmung, Unsicherheiten) ebenso beschäftigen, wie mit günstigen Haltungen, Einstellungen und Schlüsselkompetenzen bezüglich Studieninhalt und -praxis (Logik, Reflexion, Kritikfähigkeit, Diskussionshaltungen). Das Buch ist interaktiv gestaltet, es geht an alle Themen voraussetzungslos heran und ist sowohl in der Sache wie auch in der Sprache verständlich und klar formuliert. Der Aufbau der einzelnen Kapitel ist didaktisch orientiert und hilft sowohl Lehrenden bei der Vorlesungs- oder Seminargestaltung als auch Studierenden beim begleitenden oder Selbststudium.

Table of contents + reading sample

Der Autor:
Dr. Thomas Schäfer, Lehrbeauftragter und Gastprofessor, Alice Salomon Hochschule Berlin

Der Fachbereich:
Key Competences

Bibliography

Zusätzliche Informationen

Publisher

ISBN

978-3-8252-6226-6

eISBN

978-3-8385-6226-1 (PDF), 978-3-8463-6226-6 (EPUB)

Format

utb M

Scope

164

Year of publication

2024

Date of publication

29.04.2024

Edition

1.

Language

Deutsch

Bewertungen (3)

3 Bewertungen für Gut studieren

  1. Laila Riedmiller

    „Gut studieren“ ist ein etwas anderer Studienratgeber. Denn wie bereits der Untertitel verrät, handelt es sich um einen fachübergreifenden Studienbegleiter mit Ausrichtung auf Sozial-, Kultur- und Geisteswissenschaften. Es geht also weder um allgemein organisatorische Themen à la „wie finde ich den passenden Studiengang und wie schreibe ich mich ein“, noch um fachspezifische Inhalte. Stattdessen stehen Fragen im Fokus, die für die Herausbildung (nicht nur) eines wissenschaftlichen Bewusstseins zentral sind: Was ist eigentlich Wissenschaft? Welche Grenzen hat Wissenschaft und inwiefern gehört zu „guter“ Wissenschaft die Offenheit für Kritik zwingend dazu? Was ist überhaupt unter „Kritik“ zu verstehen? Wie lassen sich trotzdem „bessere“ und „schlechtere“ Argumente formulieren? Wie kann ich als Student*in fundiert argumentieren? Wie gehe ich mit Überforderung im Studium um und warum gehört diese (in Maßen) auch dazu? Wie kann ich mit Stress umgehen?

    All diese Fragen werden anschaulich und mit praktischen Beispielen behandelt. Dabei setzt der Autor, was mir sehr gut gefiel, die benannten Maßstäbe auch an sich selbst an. So geht er in einem Kapitel auf normative Elemente innerhalb wissenschaftlicher Überzeugungen ein und setzt bei seinem Kapitel zu Stress konsequent den Disclaimer, dass, auch wenn bestimmte individuelle Umgangsweisen mit Stress sehr hilfreich seien, eine rein individuelle Verantwortungsverlagerung und Ausblendung struktureller Faktoren problematisch wäre.

    Auch wenn viele anschauliche Beispiele das Risiko beinhalten könnten, dass die Darstellung zu schematisch oder plakativ wird, umgeht Thomas Schäfer dieses Risiko zumeist. So zeigt er zwar sehr deutlich auf, wie sich eine Meinung sprachlich von einem Forschungsargument unterscheidet, verdeutlicht aber auch, dass Wissenschaft nicht objektiv ist und auch Forschungserkenntnisse grundsätzlich zu hinterfragen sind. Schäfer verwendet lebensnahe Beispiele, vermeidet aber Dogmatismus. So finden sich einerseits viele Denkanstöße zu gesellschaftlicher Ungleichheit und Diskriminierung, andererseits wird aber auch darauf hingewiesen, dass eine stark konstruktivistische Position zu Geschlechtervorstellungen sich mit der Frage biologischer Einflüsse zumindest auseinandersetzen muss.

    Etwas irritiert war ich vom breiten Platz, den Spiritualität, v.a. „Achtsamkeit“ einnimmt, insbesondere, da der Autor mit dem Verweis auf das innere Kind auch ein Motiv aufruft, das wissenschaftlich zumindest umstritten ist und weiterhin vor allem moderne buddhistische Auslegungen aufgreift. Hier fiel das Buch nach zwei sehr starken Dritteln qualitativ etwas ab. Zwar bin ich keine dogmatische Vertreterin einer Wissenschaft, die sich pauschal gegen Spiritualität abgrenzen muss oder zwischen Ratio und Glauben in jedem einzelnen Fall klar trennen würde, aber hier wäre mir ein deutlicherer Verweis wichtig gewesen – gerade, damit die eingangs eingeführte Stärke des Buchs auch konsequent durchgehalten wird. Denn im Kapitel zu Macht und Wissenschaft wird als Beispiel für einen innerwissenschaftlichen Disput, bei dem sich gegenseitig die Wissenschaftlichkeit abgesprochen wird und eine Position gegenüber der anderen die mächtigere ist, die Diskussion zwischen „Schulmedizin“ (einem ohnehin nicht sonderlich neutralen Begriff) und Homöopathie als eine dargestellt, bei der zwei verschiedene Verständnisse von Wissenschaftlichkeit aufeinandertreffen. Legt man hier aber die Maßstäbe des Autors aus den vorherigen Kapiteln an, so halten nun einmal die Argumente zur Wirksamkeit von Homöopathie über den Placebo-Effekt hinaus und die hierzu bisher durchgeführten Studien einer logischen Überprüfung nicht stand. Zwar wird kurz darauf eingeräumt, dass manche Positionen innerhalb von Machtkonflikten stärker sind als andere. Da dabei aber kein Rückbezug auf das Beispiel stattfindet und gerade Studienanfänger*innen den nicht explizit gemachten Wechsel von Logik und Philosophie im ersten Teil des Buchs zu Spiritualität nicht in jedem Fall erkennen werden, besteht hier die Gefahr von Relativismus.

    Ich habe dieses Buch im Rahmen der Read & Feed- Aktion angefragt, da ich als Wissenschaftliche Mitarbeiterin immer auf der Suche nach Büchern bin, die ich meinen Studierenden empfehlen kann. Gerade was die Themen logisches Argumentieren, Zitation und die Verbindung von wissenschaftlicher Herangehensweise und (selbst-)kritischer Haltung angeht, finde ich dieses Buch sehr gewinnbringend und würde es meinen Studierenden auf jeden Fall empfehlen. Dabei gefällt mir vor allem auch der Umfang des Buchs, das mit knapp 150 Seiten nicht überfordert und gleichzeitig sehr klar verständliche Tipps gibt. Auch die inhaltliche Ausrichtung, die das Studium nicht als einen Karriereweg, sondern eine Möglichkeit der Charakterbildung und (auch politischen) Subjektiviertung begreift, gefiel mir gut. Damit ist das Buch nicht nur für Studienanfänger*innen interessant, sondern (wie es als Anspruch auch formuliert wurde) auch für Lehrende, die ihren Studierenden „soft skills“ mit auf den Weg geben möchten. Auch wenn sich hier natürlich die Frage stellt, inwiefern diese sehr idealisierte Vorstellung von Forschung und Wissenschaft im von Einsparungen, Ressourcenverkürzung und generell von Ökonomisierung geprägten Universitätsalltag im Einzelnen umgesetzt werden kann.

  2. Violetta Freimut

    Das Buch „Gut studieren“ von Thomas Schäfer richtet sich an Lehrende und Studierende der Kultur-, Geistes- und Sozialwissenschaften. Dank zahlreicher Definitionen, Fallbeispiele und Bemerkungen sind die Inhalte gut nachvollziehbar. Insbesondere die Ausführungen zu „Diskurs“ und „Diskursanalyse“ haben mir bei der Bearbeitung einer aktuellen Hausarbeit (Germanistik) geholfen. Interessant ist auch das Kapitel „Umgang mit Stress und Zeit“. Hier bietet Schäfer wertvolle Anregungen, die dazu einladen, das eigene Verhalten zu reflektieren. Durch gezielte Fragen werden die Leserinnen und Leser zum Nachdenken angeregt.

  3. Alina Weber

    „Gut studieren“ von Thomas Schäfer ist ein Studienbegleiter für Studierende und Lehrende der Kultur-, Geistes- und Sozialwissenschaften. Ich selbst befinde mich schon eine Weile in meinem Studium und das Buch hat mir nicht viele neue Erkenntnisse geliefert, das war aber auch nicht mein Anspruch. Vielmehr hat es mir eine Bestätigung meiner Entwicklung innerhalb der Wissenschaft gegeben und war für mich dementsprechend eine bekräftigende Selbstreflexion (vor allem als Arbeiter*innenkind ohne familiäre Unterstützung). Thomas Schäfer fasst umfassend die wichtigsten Aspekte von Verständnis und Umgang mit Wissen und Wissenschaft zusammen. Die Beispiele sind realistisch und alltagsnah. Der rote Faden wird an manchen Stellen erst etwas später klar, Schäfer bezieht sich aber immer wieder auf bereits Genanntes und knüpft damit verständliche Zusammenhänge und löst Unklarheiten auf. Manche Formulierungen sind meiner Meinung nach etwas sperrig, aber das kommt vereinzelt vor, ansonsten lässt sich das Buch sehr gut lesen. Es bleiben auch manche Tiefen weg und an der ein oder anderen Stelle hätte ich mir mehr Schärfe gewünscht.
    Ich würde „Gut studieren“ grundsätzlich für alle empfehlen, denn es ist ein gutes Werk, um sich selbst im eigenen Umgang mit Wissen und Wissenschaft (und sich selbst) zu prüfen und zu wachsen.

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Insgesamt kann ich „Gut studieren: Ein Studienbegleiter für die Kultur-, Geistes- und Sozialwissenschaften“ uneingeschränkt empfehlen. Es ist ein wertvolles Werkzeug für jeden Studierenden, der nicht nur erfolgreich studieren, sondern auch ein tieferes Verständnis für die ethischen und sozialen Dimensionen der Wissenschaft entwickeln möchte. Dr. Thomas Schäfer hat mit diesem Buch einen wichtigen Beitrag zur Studienliteratur geleistet, der sicherlich vielen Studierenden helfen wird, ihren Weg durch das Studium mit mehr Souveränität und Freude zu gehen.

mediennerd.de, 03.06.2024

 

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