Verlag Barbara Budrich

Filter by Produkt-Kategorien.
select all / select none
Subjects
Education
Gender Studies
History
University Didactics
Politics
Politische Bildung
Psychology
Key Competences
Social Work
Society
Open Access
Our English Publications
prolog-Verlag
Inspirited
utb
Series
Journals

Verlag Barbara Budrich

Filter by Produkt-Kategorien.
select all / select none
Subjects
Education
Gender Studies
History
University Didactics
Politics
Politische Bildung
Psychology
Key Competences
Social Work
Society
Open Access
Our English Publications
prolog-Verlag
Inspirited
utb
Series
Journals

Information about the journal

NewRECOMMENDATION

ISSN: 1869-3016

ZPTh 2-2023 | Themenschwerpunkt: Temporalstrukturen des Ausnahmezustands

30,00  incl. VAT

Before you can add this product to your shopping cart, you must complete the current order: shopping cart

Zurück zur Zeitschrift

ISSN: 1869-3016

Content

ZPTh – Zeitschrift für Politische Theorie
2-2023: Themenschwerpunkt: Temporalstrukturen des Ausnahmezustands
Gast-Hrsg.: André Brodocz, Hagen Schölzel & Jan Christoph Suntrup

André Brodocz / Hagen Schölzel / Jan Christoph Suntrup: Temporalstrukturen des Ausnahmezustands. Editorial der Gastherausgeber

Abhandlungen zum Themenschwerpunkt
Benjamin Schmid: Paradoxien der Ausnahmezeit. Überlegungen zu einem alternativen Paradigma des Regierens und Regiert-Werdens (im Open Access verfügbar)
Tamara Ehs / Ece Göztepe / Matthias Lemke: „Souverän ist, wer über die Zeit verfügt.“ Zur Beschleunigung der Entdemokratisierung im Ausnahmezustand
Marlon Barbehön: Riskante Ausnahmen. Zur Performativität kommunikativer Grenzziehungen zwischen politischer Ausnahme- und Normalzeit
Leo Roepert: Ordnung, Verfall, Ausnahmezustand. Zur Zeitstruktur rechter Krisenmythen

Umfrage zum Themenschwerpunkt
André Brodocz / Hagen Schölzel / Jan Christoph Suntrup / Tristan Barczak / Stephen J. Collier / Andrew Lakoff / Sven Opitz / Sara Raimondi / William Scheuerman / Astrid Séville / Jonathan White: Sind wir auf dem Weg in ein Zeitalter der Ausnahmezustände? Fragen und Antworten

Wiedergelesen: Jürgen Habermas’ Faktizität und Geltung
William E. Scheuerman: What’s Left? Democratic Theory in Between Facts and Norms After Three Decades

Rezension
Peter Grönert: Menkes Ästhetisierung der Befreiung. Eine Kritik

Tagungsbericht
Imadé Aigbobo: Theorie im Schatten einer ungewissen Zukunft. Bericht zum Kongress Politische Theorie in Zeiten der Ungewissheit, Universität Bremen, 27.–29. September 2023

Inhaltsverzeichnis herunterladen
Leseproben

 

Einzelbeitrag-Download (Open Access/Gebühr): zpth.budrich-journals.de
Sie können sich hier für den ZPTh-Alert anmelden.

Zusätzliche Informationen

Publisher

ISSN

1869-3016

eISSN

2196-2103

Volume

14. Jahrgang 2023

Edition

2-2023

Date of publication

21.05.2024

Scope

168 Seiten

Language

Deutsch

Format

17 x 24 cm

DOI

https://doi.org/10.3224/zpth.v14i2

Homepage

https://zpth.budrich-journals.de/

Bewertungen

Es gibt noch keine Bewertungen.

Schreibe die erste Bewertung für „ZPTh 2-2023 | Themenschwerpunkt: Temporalstrukturen des Ausnahmezustands“

Your email address will not be published. Required fields are marked *

Autor*innen

Schlagwörter

Ausnahmezustand, Capitalism, democratic theory, Demokratie, digitalization, Jürgen Habermas, Kommunikation, Krise, Kritische Theorie, Macht, Mythen, Neue Rechte, Normalität, Pandemie, Prävention, Rechtsstaat, Risiko, Souveränität, state of emergency, Systemtheorie, Säkularisierung, Wolfgang Streeck, Zeit, Zögern

Abstracts

Paradoxien der Ausnahmezeit. Überlegungen zu einem alternativen Paradigma des Regierens und Regiert-Werdens (Benjamin Schmid)
Die Analyse der temporalen Dimension von Politik findet gegenwärtig nur in eingeschränkter Form statt. Vor dem Hintergrund eines Zeitalters politischer Krisenverdichtung, in dem der Ausnahmezustand zum Paradigma des Regierens geworden sei, dürfe man nicht zögern; ohne Zeitverlust gelte es dem Alternativlosen entsprechend zu handeln. Ausgehend vom ideengeschichtlichen Herkommen des Ausnahmezustands wird analysiert, wie es zu dieser Verengung der temporalen Dimension von Politik kam. Es wird demonstriert, dass der dem Ausnahmezustand eigene Fokus auf den bloßen Augenblick einer an Zukunft orientierten Politik im Weg steht und darüber hinaus zu einer Entmachtung der Regierenden und Regierten führt. Mit dem Zögern, verstanden als das Abwarten entscheidender Augenblicke, wird ein alternatives Paradigma des Regierens vorgeschlagen. Mit ihm wird die temporale Dimension von Politik wieder geweitet und das Machtdefizit des mit dem Ausnahmezustand verbundenen Paradigmas behoben. Schlüsselwörter: Ausnahmezustand, Macht, Säkularisierung, Souveränität, Zeit, Zögern
» Einzelbeitrag kostenlos herunterladen (Budrich Journals)

„Souverän ist, wer über die Zeit verfügt.“ Zur Beschleunigung der Entdemokratisierung im Ausnahmezustand (Tamara Ehs / Ece Göztepe / Matthias Lemke)
Der Aufsatz geht der Frage nach, wie sich die Verknappung von Zeit im Ausnahmezustand auf politische Systeme auswirkt und unter welchen Bedingungen dabei eine Erosion demokratisch-rechtsstaatlicher Qualität zu beobachten ist. Für Österreich, die Türkei und Deutschland werden im Zeitraum der Coronapandemie ausnahmezustandliche Maßnahmen vergleichend ausgewertet. Es zeigen sich zwei zentrale Befunde. Erstens: Die Entdemokratisierung im Ausnahmezustand beruht systemunabhängig ursächlich auf der Verknappung von Zeit, erschöpft sich aber nicht in ihr. Die politikwissenschaftliche Analyse des Ausnahmezustandes muss deshalb die durch Beschleunigung beziehungsweise Verknappung der Ressource Zeit eröffneten beziehungsweise forcierten Fehlerquellen von Regierungshandeln miteinschließen. Zweitens: Rechtsbrüche im Ausnahmezustand wirken über die akute Krisensituation hinaus. Bleiben sie ungeahndet, beeinflussen sie die demokratisch rechtsstaatliche Qualität nachhaltig. Um den Ausnahmezustand als Rechtsnorm dem Zeitdruck der akuten Krise und auch dem spontanen politischen Zugriff zu entziehen, empfiehlt sich seine vorzeitige krisenfeste Kodifizierung. Schlüsselwörter: Ausnahmezustand, Demokratie, Krise, Pandemie, Rechtsstaat, Zeit, state of emergency
» Einzelbeitrag kaufen (Budrich Journals)

Riskante Ausnahmen. Zur Performativität kommunikativer Grenzziehungen zwischen politischer Ausnahme- und Normalzeit (Marlon Barbehön)
Das zeitliche Verhältnis von Ausnahme und Normalität wird typischerweise mit dem Topos einer temporären Unterbrechung und Wiedereinsetzung eines dauernden Zeitstroms beschrieben. Diesem zeittheoretisch unterkomplexen Verständnis setzt der Beitrag eine systemtheoretische Perspektive entgegen, die nach der wechselseitigen Konstitution von Normal- und Ausnahmezeit fragt. Normalität und Ausnahme werden als Einheit einer kommunikativen Unterscheidung erfasst, die einerseits mittels spezifischer Bezugnahmen auf Vergangenheit und Zukunft operiert und andererseits mit jedem Erscheinen eine neue Gegenwart konstruiert – und damit unweigerlich in eine temporale Paradoxie gerät. Auf dieser Grundlage wird sodann auf die Semantik des Risikos reflektiert, mit der in der Gegenwartsgesellschaft mögliche Schadensfälle symbolisch hergestellt und die Notwendigkeit von präventiven Ausnahmen begründet werden. Dabei wird gezeigt, dass mit einer risikobezogenen Ausnahme eine Gegenwart hervorgebracht wird, die in zeitlicher, sachlicher und sozialer Hinsicht durch spezifische politische Konfliktdynamiken gekennzeichnet ist, die sich mit einer system- und zeittheoretischen Perspektive systematisch auf ihre Problematiken und Potenziale hin analysieren lassen. Schlüsselwörter: Ausnahmezustand, Normalität, Zeit, Systemtheorie, Kommunikation, Risiko, Prävention
» Einzelbeitrag kaufen (Budrich Journals)

Ordnung, Verfall, Ausnahmezustand. Zur Zeitstruktur rechter Krisenmythen (Leo Roepert)
Der Beitrag untersucht die Zeitstruktur der Krisenmythen, die im Zentrum rechtsextremer und rechtspopulistischer Weltbilder stehen. Geschichte erscheint in ihnen als zunehmende Zerstörung der ewigen Substanz der eigenen Ordnung durch schicksalhafte Verfallstendenzen oder die Verschwörung dunkler Mächte. Die Gegenwart als Ausnahmezustand ist bestimmt von einer apokalyptischen Zukunftsvorstellung, in der ein Kampf zwischen Gut und Böse über Rettung oder Untergang entscheidet. Diese Erzählung wird ausgehend von der Kritischen Theorie als Ausdruck der Radikalisierungsdynamik des autoritären Subjekts interpretiert. Unter Krisenbedingungen schlägt die konservative Haltung um in die konformistische Revolte, die darauf zielt, die bestehende Ordnung zu überwinden, damit sie werden kann, was sie immer gewesen ist. Schlüsselwörter: ‚Neue Rechte‘, Krise, Ausnahmezustand, Zeit, Kritische Theorie, Mythen
» Einzelbeitrag kaufen (Budrich Journals)

What’s Left? Democratic Theory in Between Facts and Norms After Three Decades (William E. Scheuerman)
This essay revisits my earlier 1999 critique (Between Radicalism and Resignation: Democratic Theory in Habermas,Between Facts and Norms‘) of Habermas’ most important contribution to political and legal theory. Some of my criticisms stemmed from a failure to address the book’s complicated attempt to navigate between ,facts‘ and ,norms‘, and thus Habermas’ vision of ,rational reconstruction‘. Nonetheless, I argue that key elements of that original criticism not only remain pertinent, but that they can help us understand lacunae within Habermas’ more recent contributions to a critical theory of politics. First, my worries about Habermas’ apparent marginalization of systematic Kapitalismuskritik have been corroborated by his more recent writings. Second, there is no question that Habermas borrowed heavily from the democratic theory developed by Bernhard Peters, an important interlocutor for Habermas in the Frankfurt legal theory study group he coordinated during the late 1980s and early 1990s. Habermas’ debts to Peters have continued to shape his thinking. While they have helped Habermas pursue some productive analytic paths, others, unfortunately, have consequently been neglected. Keywords: Capitalism, Democratic Theory, Digitalization, Jürgen Habermas, Wolfgang Streeck
» Einzelbeitrag kaufen (Budrich Journals)

Content

Content

ZPTh – Zeitschrift für Politische Theorie
2-2023: Themenschwerpunkt: Temporalstrukturen des Ausnahmezustands
Gast-Hrsg.: André Brodocz, Hagen Schölzel & Jan Christoph Suntrup

André Brodocz / Hagen Schölzel / Jan Christoph Suntrup: Temporalstrukturen des Ausnahmezustands. Editorial der Gastherausgeber

Abhandlungen zum Themenschwerpunkt
Benjamin Schmid: Paradoxien der Ausnahmezeit. Überlegungen zu einem alternativen Paradigma des Regierens und Regiert-Werdens (im Open Access verfügbar)
Tamara Ehs / Ece Göztepe / Matthias Lemke: „Souverän ist, wer über die Zeit verfügt.“ Zur Beschleunigung der Entdemokratisierung im Ausnahmezustand
Marlon Barbehön: Riskante Ausnahmen. Zur Performativität kommunikativer Grenzziehungen zwischen politischer Ausnahme- und Normalzeit
Leo Roepert: Ordnung, Verfall, Ausnahmezustand. Zur Zeitstruktur rechter Krisenmythen

Umfrage zum Themenschwerpunkt
André Brodocz / Hagen Schölzel / Jan Christoph Suntrup / Tristan Barczak / Stephen J. Collier / Andrew Lakoff / Sven Opitz / Sara Raimondi / William Scheuerman / Astrid Séville / Jonathan White: Sind wir auf dem Weg in ein Zeitalter der Ausnahmezustände? Fragen und Antworten

Wiedergelesen: Jürgen Habermas’ Faktizität und Geltung
William E. Scheuerman: What’s Left? Democratic Theory in Between Facts and Norms After Three Decades

Rezension
Peter Grönert: Menkes Ästhetisierung der Befreiung. Eine Kritik

Tagungsbericht
Imadé Aigbobo: Theorie im Schatten einer ungewissen Zukunft. Bericht zum Kongress Politische Theorie in Zeiten der Ungewissheit, Universität Bremen, 27.–29. September 2023

Inhaltsverzeichnis herunterladen
Leseproben

 

Einzelbeitrag-Download (Open Access/Gebühr): zpth.budrich-journals.de
Sie können sich hier für den ZPTh-Alert anmelden.

Bibliography

Zusätzliche Informationen

Publisher

ISSN

1869-3016

eISSN

2196-2103

Volume

14. Jahrgang 2023

Edition

2-2023

Date of publication

21.05.2024

Scope

168 Seiten

Language

Deutsch

Format

17 x 24 cm

DOI

https://doi.org/10.3224/zpth.v14i2

Homepage

https://zpth.budrich-journals.de/

Bewertungen (0)

Bewertungen

Es gibt noch keine Bewertungen.

Schreibe die erste Bewertung für „ZPTh 2-2023 | Themenschwerpunkt: Temporalstrukturen des Ausnahmezustands“

Your email address will not be published. Required fields are marked *

Authors

Schlagwörter

Abstracts

Abstracts

Paradoxien der Ausnahmezeit. Überlegungen zu einem alternativen Paradigma des Regierens und Regiert-Werdens (Benjamin Schmid)
Die Analyse der temporalen Dimension von Politik findet gegenwärtig nur in eingeschränkter Form statt. Vor dem Hintergrund eines Zeitalters politischer Krisenverdichtung, in dem der Ausnahmezustand zum Paradigma des Regierens geworden sei, dürfe man nicht zögern; ohne Zeitverlust gelte es dem Alternativlosen entsprechend zu handeln. Ausgehend vom ideengeschichtlichen Herkommen des Ausnahmezustands wird analysiert, wie es zu dieser Verengung der temporalen Dimension von Politik kam. Es wird demonstriert, dass der dem Ausnahmezustand eigene Fokus auf den bloßen Augenblick einer an Zukunft orientierten Politik im Weg steht und darüber hinaus zu einer Entmachtung der Regierenden und Regierten führt. Mit dem Zögern, verstanden als das Abwarten entscheidender Augenblicke, wird ein alternatives Paradigma des Regierens vorgeschlagen. Mit ihm wird die temporale Dimension von Politik wieder geweitet und das Machtdefizit des mit dem Ausnahmezustand verbundenen Paradigmas behoben. Schlüsselwörter: Ausnahmezustand, Macht, Säkularisierung, Souveränität, Zeit, Zögern
» Einzelbeitrag kostenlos herunterladen (Budrich Journals)

„Souverän ist, wer über die Zeit verfügt.“ Zur Beschleunigung der Entdemokratisierung im Ausnahmezustand (Tamara Ehs / Ece Göztepe / Matthias Lemke)
Der Aufsatz geht der Frage nach, wie sich die Verknappung von Zeit im Ausnahmezustand auf politische Systeme auswirkt und unter welchen Bedingungen dabei eine Erosion demokratisch-rechtsstaatlicher Qualität zu beobachten ist. Für Österreich, die Türkei und Deutschland werden im Zeitraum der Coronapandemie ausnahmezustandliche Maßnahmen vergleichend ausgewertet. Es zeigen sich zwei zentrale Befunde. Erstens: Die Entdemokratisierung im Ausnahmezustand beruht systemunabhängig ursächlich auf der Verknappung von Zeit, erschöpft sich aber nicht in ihr. Die politikwissenschaftliche Analyse des Ausnahmezustandes muss deshalb die durch Beschleunigung beziehungsweise Verknappung der Ressource Zeit eröffneten beziehungsweise forcierten Fehlerquellen von Regierungshandeln miteinschließen. Zweitens: Rechtsbrüche im Ausnahmezustand wirken über die akute Krisensituation hinaus. Bleiben sie ungeahndet, beeinflussen sie die demokratisch rechtsstaatliche Qualität nachhaltig. Um den Ausnahmezustand als Rechtsnorm dem Zeitdruck der akuten Krise und auch dem spontanen politischen Zugriff zu entziehen, empfiehlt sich seine vorzeitige krisenfeste Kodifizierung. Schlüsselwörter: Ausnahmezustand, Demokratie, Krise, Pandemie, Rechtsstaat, Zeit, state of emergency
» Einzelbeitrag kaufen (Budrich Journals)

Riskante Ausnahmen. Zur Performativität kommunikativer Grenzziehungen zwischen politischer Ausnahme- und Normalzeit (Marlon Barbehön)
Das zeitliche Verhältnis von Ausnahme und Normalität wird typischerweise mit dem Topos einer temporären Unterbrechung und Wiedereinsetzung eines dauernden Zeitstroms beschrieben. Diesem zeittheoretisch unterkomplexen Verständnis setzt der Beitrag eine systemtheoretische Perspektive entgegen, die nach der wechselseitigen Konstitution von Normal- und Ausnahmezeit fragt. Normalität und Ausnahme werden als Einheit einer kommunikativen Unterscheidung erfasst, die einerseits mittels spezifischer Bezugnahmen auf Vergangenheit und Zukunft operiert und andererseits mit jedem Erscheinen eine neue Gegenwart konstruiert – und damit unweigerlich in eine temporale Paradoxie gerät. Auf dieser Grundlage wird sodann auf die Semantik des Risikos reflektiert, mit der in der Gegenwartsgesellschaft mögliche Schadensfälle symbolisch hergestellt und die Notwendigkeit von präventiven Ausnahmen begründet werden. Dabei wird gezeigt, dass mit einer risikobezogenen Ausnahme eine Gegenwart hervorgebracht wird, die in zeitlicher, sachlicher und sozialer Hinsicht durch spezifische politische Konfliktdynamiken gekennzeichnet ist, die sich mit einer system- und zeittheoretischen Perspektive systematisch auf ihre Problematiken und Potenziale hin analysieren lassen. Schlüsselwörter: Ausnahmezustand, Normalität, Zeit, Systemtheorie, Kommunikation, Risiko, Prävention
» Einzelbeitrag kaufen (Budrich Journals)

Ordnung, Verfall, Ausnahmezustand. Zur Zeitstruktur rechter Krisenmythen (Leo Roepert)
Der Beitrag untersucht die Zeitstruktur der Krisenmythen, die im Zentrum rechtsextremer und rechtspopulistischer Weltbilder stehen. Geschichte erscheint in ihnen als zunehmende Zerstörung der ewigen Substanz der eigenen Ordnung durch schicksalhafte Verfallstendenzen oder die Verschwörung dunkler Mächte. Die Gegenwart als Ausnahmezustand ist bestimmt von einer apokalyptischen Zukunftsvorstellung, in der ein Kampf zwischen Gut und Böse über Rettung oder Untergang entscheidet. Diese Erzählung wird ausgehend von der Kritischen Theorie als Ausdruck der Radikalisierungsdynamik des autoritären Subjekts interpretiert. Unter Krisenbedingungen schlägt die konservative Haltung um in die konformistische Revolte, die darauf zielt, die bestehende Ordnung zu überwinden, damit sie werden kann, was sie immer gewesen ist. Schlüsselwörter: ‚Neue Rechte‘, Krise, Ausnahmezustand, Zeit, Kritische Theorie, Mythen
» Einzelbeitrag kaufen (Budrich Journals)

What’s Left? Democratic Theory in Between Facts and Norms After Three Decades (William E. Scheuerman)
This essay revisits my earlier 1999 critique (Between Radicalism and Resignation: Democratic Theory in Habermas,Between Facts and Norms‘) of Habermas’ most important contribution to political and legal theory. Some of my criticisms stemmed from a failure to address the book’s complicated attempt to navigate between ,facts‘ and ,norms‘, and thus Habermas’ vision of ,rational reconstruction‘. Nonetheless, I argue that key elements of that original criticism not only remain pertinent, but that they can help us understand lacunae within Habermas’ more recent contributions to a critical theory of politics. First, my worries about Habermas’ apparent marginalization of systematic Kapitalismuskritik have been corroborated by his more recent writings. Second, there is no question that Habermas borrowed heavily from the democratic theory developed by Bernhard Peters, an important interlocutor for Habermas in the Frankfurt legal theory study group he coordinated during the late 1980s and early 1990s. Habermas’ debts to Peters have continued to shape his thinking. While they have helped Habermas pursue some productive analytic paths, others, unfortunately, have consequently been neglected. Keywords: Capitalism, Democratic Theory, Digitalization, Jürgen Habermas, Wolfgang Streeck
» Einzelbeitrag kaufen (Budrich Journals)

en_USEnglish

Shipping costs

Books and journals print editions:
When ordering via this website:
Free shipping within Germany.
International shipping: 5,00 Euro.

eBooks and PDFs:
No shipping costs.

Journal subscriptions:
The subscription conditions of the magazine apply.