Inhalt
HiBiFo – Haushalt in Bildung & Forschung
2-2024: Umgang mit Komplexität. Herausforderungen und Chancen für die Ernährungs- und Verbraucherbildung
Ute Bender / Angela Häußler / Petra Lührmann / Katja Schneider: Editorial
Angela Häußler: Komplexität der Lebensführung – Perspektiven auf den Mental Load des Alltags
Peter von Philipsborn: Ernährungspolitische Maßnahmen als komplexe Interventionen
Claudia Angele: Fachdidaktische Entscheidungen im Unterricht der Ernährungs- und Verbraucherbildung – einfach zu komplex?
Eva Marie Ulrich-Riedhammer: Faktische und ethische Komplexität im Kontext nachhaltiger Landwirtschaft – eine exemplarische geographiedidaktische Perspektive auf den Umgang mit Komplexität
Katja Schneider / Claudia Angele: Mit Komplexität in der Ernährungs- und Verbraucherbildung umgehen – didaktische und methodische Potentiale qualitativer Modellierung
Corinna Neuthard / Angela Häußler: Fleischessen als komplexes Thema in der Ernährungs- und Verbraucherbildung
Karolin Höhl: Geschmack und Genuss in der Ernährungsbildung zwischen normativen Ansprüchen und Empowerment
Paul Herfurth / Andrina Boduch / Silke Bartsch: Regional ist besser? – Komplexität der Ernährungssysteme und Grenzen der Komplexitätsreduktion
Positionspapier
Landesfachschaft Alltagskultur und Gesundheit Baden-Württemberg: Verbindliche Verankerung des Faches Alltagskultur, Ernährung, Soziales (AES) für alle Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe I (im Open Access verfügbar)
Rezension
Werner Brandl: Bartsch, S. & Friese, M. (Hrsg.). (2023). Fachdidaktik Arbeitslehre – Grundlagen und Impulse
Einzelbeitrag-Download (Open Access/Gebühr): hibifo.budrich-journals.de
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Abstracts
Komplexität der Lebensführung – Perspektiven auf den Mental Load des Alltags (Angela Häußler)
Verbraucherbildung ist ausgerichtet auf die Befähigung zur Lebensführung. Diese wird verstanden als Bewältigungsaufgabe an der Schnittstelle zwischen Individuum und Gesellschaft,eingebettet in private Haushalte. In einer Konsumgesellschaft wird Lebensführung weitgehend über Märkte organisiert, Verbraucherin/Verbraucher ist also eine charakteristische Rolle der Lebensführung. Dies ist mit komplexen Herausforderungen für die Lebensführung verbunden. Schlüsselwörter: Lebensführung, private Haushalte, Komplexität, Verbraucherrolle, Alltagsbewältigung
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Ernährungspolitische Maßnahmen als komplexe Interventionen (Peter von Philipsborn)
Das globale Ernährungssystem steht vor zahlreichen Herausforderungen in Hinblick auf verschiedene Nachhaltigkeitsdimensionen, darunter Gesundheit, Umwelt, Soziales und Tierwohl. Ernährungspolitische Maßnahmen können zum Adressieren dieser Herausforderungen beitragen. Im vorliegenden Beitrag soll dargestellt werden, was solche Maßnahmen zu komplexen Interventionen macht, und was hieraus für die Umsetzung und die Evaluation entsprechender Maßnahmen folgt. Schlüsselwörter: Ernährung, Ernährungspolitik, Gesundheit, Umwelt, Komplexität
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Fachdidaktische Entscheidungen im Unterricht der Ernährungs- und Verbraucherbildung – einfach zu komplex? (Claudia Angele)
Unterricht ist ein komplexes Gefüge, bestimmt durch eine Vielzahl an Faktoren und Dynamiken. Der vorliegende Beitrag nähert sich der Frage der Komplexität fachdidaktischer Entscheidungen in Planung und Durchführung von Unterricht in der Ernährungs- und Verbraucherbildung. Exemplarische Mikroanalysen zeigen, dass im konkreten Unterrichtsverlauf fachdidaktische Entscheidungskompetenz von Lehrpersonen erforderlich ist. Schlüsselwörter: Fachdidaktische Entscheidungen, Didaktische Analyse, Komplexität, Mikroanalysen von Fachunterricht
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Faktische und ethische Komplexität im Kontext nachhaltiger Landwirtschaft – eine exemplarische geographiedidaktische Perspektive auf den Umgang mit Komplexität (Eva Marie Ulrich-Riedhammer)
In dem Beitrag wird anhand eines Unterrichtsbeispiels aus dem Geographieunterricht gezeigt, wie bei Flächennutzungskonflikten im Kontext von nachhaltiger Landwirtschaft faktische und ethische Komplexität zum Tragen kommen und wie diese doppelte Komplexität konkret im Unterricht angegangen werden kann. Schlüsselwörter: faktische Komplexität, ethische Komplexität, Flächennutzungskonflikt, Geographiedidaktik, Nachhaltigkeit
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Mit Komplexität in der Ernährungs- und Verbraucherbildung umgehen – didaktische und methodische Potentiale qualitativer Modellierung (Katja Schneider & Claudia Angele)
Viele lebensweltliche Situationen sind geprägt von Komplexität. Der vorliegende Beitrag fokussiert auf die Transformation entsprechender komplexer, ernährungsassoziierter Phänomene aus der Lebenswelt in Bildungsinhalte. Einführend wird der zu Grunde gelegte Komplexitätsbegriff und die ernährungsökologische Modellierungstechnik vorgestellt. Darauf aufbauend werden Chancen qualitativer Modellierung für die didaktische Strukturierung ausgelotet. Schlüsselwörter: Komplexität, Ernährungs- und Verbraucherbildung, didaktische Transformation, Modellierung
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Fleischessen als komplexes Thema in der Ernährungs- und Verbraucherbildung (Corinna Neuthard & Angela Häußler)
Fleisch und Fleischessen ist esskulturelle Selbstverständlichkeit und Normalität. Aufgrund der globalen Auswirkungen der ressourcenintensiven Fleischproduktion wird dies aber zunehmend in Frage gestellt. Eingebettet in soziale, kulturelle, ethische, ökologische und gesundheitliche Zusammenhänge bietet das Thema Fleisch und Fleischessen vielperspektivischen Bildungsgehalt für die schulische Ernährungs- und Verbraucherbildung. Schlüsselwörter: Fleisch, Fleischessen, Fleischproduktion, Esskultur, Lebensweltperspektive
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Geschmack und Genuss in der Ernährungsbildung zwischen normativen Ansprüchen und Empowerment (Karolin Höhl)
Der teils ambivalente Geschmacks- und Genussbegriff ist oft schwer operationalisierbar, gerade auch im Unterricht. ‚Guter und richtiger‘ Geschmack und Genuss befinden sich zwischen normativen Ansprüchen – ethisch-moralisch verantwortungsvoll und gesundheitsfördernd zu essen und zu genießen – sowie dem Auftrag der Ernährungsbildung, Menschen zu befähigen, ein positives Selbstbild zu entwickeln. Schlüsselwörter: Bedürfnisbefriedigung, Essalltag, Handlungskompetenz, Selbstbestimmung
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Regional ist besser? Komplexität der Ernährungssysteme und Grenzen der Komplexitätsreduktion (Paul Herfurth, Andrina Boduch & Silke Bartsch)
Da die Herkunft unserer Nahrung intransparent und eine steigende Nachfrage nach regionalen Lebensmitteln zu beobachten ist, kann Regionalität als ein Gegentrend zur Globalisierung angenommen werden. Ziele des Beitrages sind verbreitete Zuschreibungen wie „regionale Produktion ist nachhaltiger“ zu hinterfragen und am Beispiel der Kartoffel die Komplexität der Versorgungskette aufzuzeigen, um daraus Schlussfolgerungen für die Ernährungs- und Verbraucherbildung (EVB) zu ziehen. Schlüsselwörter: Ernährungsbildung, Verbraucherbildung, Regionalität, Komplexität, Ernährungssystem
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Positionspapier: Verbindliche Verankerung des Faches Alltagskultur, Ernährung, Soziales (AES) für alle Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe I (Landesfachschaft Alltagskultur und Gesundheit (AuG) der Pädagogischen Hochschulen in Baden-Württemberg)
Ausgehend von Gesprächen rund um die Jahrestagung des Verbandes Haushalt in Bildung und Forschung e.V. 2023 in Freiburg hat die Landesfachschaft Alltagskultur und Gesundheit der Pädagogischen Hochschule in Baden-Württemberg ein Positionspapier zur Stärkung des Faches Alltagskultur, Ernährung, Soziales formuliert. Das Positionspapier wird inzwischen von diversen Vereinen und Verbänden mit unterstützt, z.B. von der Sektion Baden-Württemberg der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e.V. (DGE-BW e.V.), dem Verband Haushalt in Bildung und Forschung e.V. (HaBiFo e.V.) oder dem Landesschülerbeirat in Baden-Württemberg (LSBR).
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