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ISSN: 2196-2138

ZQF 1-2024 | Soziale Arbeit und Forschung im Kontext (extrem) rechter Verhältnisse. Von der Notwendigkeit relationaler Perspektivierungen

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ISSN: 2196-2138

Content

ZQF – Zeitschrift für Qualitative Forschung
1-2024: Soziale Arbeit und Forschung im Kontext (extrem) rechter Verhältnisse. Von der Notwendigkeit relationaler Perspektivierungen
hrsg. von: Lisa Janotta & Johanna Sigl

Schwerpunkt
Lisa Janotta / Johanna Sigl: Soziale Arbeit und Forschung im Kontext (extrem) rechter Verhältnisse. Von der Notwendigkeit relationaler Perspektivierungen. Editorial
Julian Sehmer / Stephanie Simon / Julia Besche: Rechte Dynamiken (auch) in der Wissenschaft. Überlegungen zu den Herausforderungen bei der Identifikation problematischer Ablehnungskonstruktionen in wissenschaftlichen Texten
Ursina Jaeger: „Schau hier, alles Reichsbürger, so sehen heutzutage Nazis aus!“ Ethnografische Forschung mit deutschen Auswanderfamilien in Paraguay im Angesicht komplexer Positioniertheiten
Sebastian Winter: Unheimlich Nah. Überlegungen zum Verstehen des Rechtsextremismus in Forschung und Sozialer Arbeit
Gabriele Fischer: Ein Mord ist ein Mord ist ein Mord!? Der Beitrag akzeptierender Jugendarbeit zur Dethematisierung rechten Terrors
Katharina Leimbach: „Was wir alles schon wissen“. Verfestigte Wissensmuster zu Rechtsextremismus in der institutionellen Bearbeitung

Debatte
Inga Reimers: Forschung aufführen. Zu epistemologischen Potenzialen und Herausforderungen im Spannungsfeld von Ethnografie und performativer Kunst
Nina Tessa Zahner: Bruno Latours Denken als performative Sozialwissenschaft

Freier Teil
Markus Hoffmann / Michael Stralla: Deutungsmusteranalyse und Dokumentarische Methode im Vergleich. Überschneidungen, Unterscheidungen, gemeinsame Bezüge

Tagungsbericht
Juliana Gras / Christoph Stamann: „Praktiken der qualitativen Methodenlehre“. Erste Tagung des Netzwerks Lehrwerkstätten

Rezensionen
Aysun Doğmuş: Kathrin Schulze: Antiziganismus in der offenen Kinder- und Jugendarbeit. Ethnographische Erkundungen des ,Eigenen‘ im ,Anderen‘
Sabine Zeymer: Maria Jakob/Nadine Jukschat/Maruta Herding: Radikalisierungsprävention im Gefängnis. (Sozial-)Pädagogisches Handeln unter erschwerten Bedingungen
Thorsten Benkel: Daniel Schönefeld/Wolfgang von Gahlen-Hoops (Hrsg.): Soziale Ordnungen des Sterbens. Theorie, Methodik und Einblicke in die Vergänglichkeit

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Zusätzliche Informationen

Publisher

ISSN

2196-2138

eISSN

2196-2146

Volume

25. Jahrgang 2024

Edition

1-2024

Date of publication

11.06.2024

Scope

168 Seiten

Language

Deutsch

Format

17 x 24 cm

DOI

https://doi.org/10.3224/zqf.v25i1

Homepage

https://zqf.budrich-journals.de

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Autor*innen

Schlagwörter

akzeptierende Jugendarbeit, Bruno Latour, Deutungsmusteranalyse, dokumentarische Methode, Erkenntnisräume, Ethnografie, Experiment, Gender, Grenzarbeit, kulturelle Brücken, künstlerische Forschung, Methodologie, Netzwerk Lehrwerkstätten, Neue Rechte, Paraguay, partizipative Forschung, Performativität, Positionialität, problematische Ablehnungskonstruktionen, psychoanalytische Sozialpsychologie, qualitative Methodenlehre, Rassismus, rechte Dynamiken in der Wissenschaft, Rechter Terror, Rechtsextremismus, rekonstruktive Sozialforschung, repugnant others, Social Work, soziale Probleme, Sozialforschung, Soziologie der Soziologie, Soziologie des Ästhetischen, Subjektivierung, szenisches Verstehen, Tiefenhermeneutik, Ungleichwertigkeitsideologien, Wissenssoziologie

Abstracts

Rechte Dynamiken (auch) in der Wissenschaft. Überlegungen zu den Herausforderungen bei der Identifikation problematischer Ablehnungskonstruktionen in wissenschaftlichen Texten (Julian Sehmer, Stephanie Simon & Julia Besche)
Im vorliegenden Beitrag diskutieren wir anhand der Recherche zum rechten „Meta-Projekt“ als Revitalisierung einer „Konservativen Revolution“, wie rechte Akteur*innen über die Inszenierung von Wissenschaft neue Legitimationsgrundlagen für Ideologien der Ungleichwertigkeit konstruieren und daher eine Identifikation rechter Dynamiken auch in wissenschaftsnahen Kontexten notwendig ist. Anhand der rekonstruktiven Analyse solcher (pseudo)wissenschaftlicher Artikulationen von rechts gehen wir der Frage nach, wieso sich diese rekonstruktive Identifikation rechter Dynamiken und kultureller Brücken in der Wissenschaft sowohl begrifflich als auch forschungsmethod(olog)isch herausfordernd gestaltet. Schlagwörter: rechte Dynamiken in der Wissenschaft, kulturelle Brücken, problematische Ablehnungskonstruktionen, Neue Rechte, Ungleichwertigkeitsideologien
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„Schau hier, alles Reichsbürger, so sehen heutzutage Nazis aus!“ Ethnografische Forschung mit deutschen Auswanderfamilien in Paraguay im Angesicht komplexer Positioniertheiten (Ursina Jaeger)
Basierend auf den ethnografischen Daten einer Pilotstudie mit staatsskeptischen deutschen Auswanderfamilien in Paraguay fragt der Beitrag nach den Bedingungen der Möglichkeit, Forschungsbeziehungen aufzubauen in einem Feld, in dem die Ethnografin und die Beforschten um gegenseitige Ablehnung wissen. Anleihen an den Figuren der „repugnant others“ und verschiedenen „Modi der Positionalität“ machend lotet er aus, wie emische und etische Perspektiven in Feldern der ideologischen Ungleichheit verhandelt und dargestellt werden können. Der Beitrag bespricht dabei unter Rückgriff auf Methodenliteratur zu ethnografischer Forschung zu Fremden, Rechten, und anderen Anderen die Konsequenzen methodologischer und epistemologischer Positionierung und kommentiert partizipative ethnografische Forschungszugänge im Angesicht komplexer Positioniertheiten. Dabei werden Vorschläge für die analytischen Ausdifferenzierung von ethnografischer Positionalität unter Bedingungen ideologischer Ungleichheit gemacht und es wird für einen Methodenpluralismus in der Forschung zu (mindestens) staatsskeptischen Milieus plädiert. Schlagwörter: Ethnografie, Positionialität, Paraguay, repugnant others, partizipative Forschung
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Unheimlich Nah. Überlegungen zum Verstehen des Rechtsextremismus in Forschung und Sozialer Arbeit (Sebastian Winter)
Die Balance von Nähe und Distanz in pädagogischen und wissenschaftlichen Beziehungen mit rechtsextrem orientierten Personen kann scheitern und das Bemühen um ein Verstehen der subjektiven Funktionalität ihrer Ideologie in einer unerkannten Perspektivübernahme enden. Die Herausforderungen für eine epistemische Haltung, die diese Dynamik verhindern kann, werden an der Akzeptierenden Jugendarbeit mit rechtsextrem Orientierten, deren Kritik und dem daraus entwickelten Konzept der praxeologischen Brechung sowie einer aktuellen Debatte in der Rechtsextremismusforschung aufgezeigt. Anschließend wird die Frage diskutiert, wie sich das (auch affektive) Mitschwingen der Forscher*innen und Fachkräfte mit der rechtsextremen Haltung – eine Teilhabe, die Voraussetzung des Verstehens ist, aber das Verstehen auch zum Verständnis verzerren kann – reflektierend bewusst und nutzbar machen lässt. Das psychoanalytisch-pädagogische Konzept des szenischen Verstehens, bzw. die Tiefenhermeneutik als sozialwissenschaftliche Methode bieten hier Antworten. Sie fordern eine produktive Konfrontation mit einer unbewussten unheimlichen Nähe zu den Forschungsobjekten bzw. Adressat*innen Sozialer Arbeit ein und nehmen diese zum Ausgangspunkt der Erkenntnis. Schlüsselwörter: Psychoanalytische Sozialpsychologie, szenisches Verstehen, Tiefenhermeneutik, Akzeptierende Jugendarbeit, Rechtsextremismus
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Ein Mord ist ein Mord ist ein Mord!? Der Beitrag akzeptierender Jugendarbeit zur Dethematisierung rechten Terrors (Gabriele Fischer)
Ein rechter Terroranschlag stellt ein extremes krisenhaftes Ereignis dar – auch für die Kommune, in der er stattfindet. In den meisten Fällen lässt sich relativ schnell nach der Tat eine Dethematisierung rechter Gewalt feststellen. Für die wissenschaftliche Auseinandersetzung stellt sich die Frage nach den Dynamiken der Dethematisierung: Wie kommt es dazu, dass die Taten aus dem öffentlichen Diskurs verschwinden? Auf der Basis einer multiperspektivischen Analyse eines extrem rechten Mordes in Baden-Württemberg wird die Rolle der mobilen Jugendarbeit für den Prozess der Dethematisierung analysiert, die in diesem Fall eine wichtige Funktion zugeschrieben bekam. Damit wird ein westdeutscher Fall diskutiert, was insofern von Bedeutung ist, als die mobile Jugendarbeit mit akzeptierendem Ansatz häufig für die ostdeutschen Bundesländer dieser Zeit problematisiert wird. Basis der qualitativ-rekonstruktiven Analyse sind Interviews mit dem damaligen Sozialarbeiter und einem ehemals rechtsorientierten Jugendlichen. Beide wurden mehr als 25 Jahre nach dem Anschlag im Rahmen eines Lehrforschungsprojekts befragt. Die Rekonstruktion zeigt, dass die mobile Jugendarbeit in diesem Fall als zentrale Problemlösungsinstanz von der Gemeinde adressiert wurde, indem die damals rechtsorientierten Jugendlichen als Hauptursache konstruiert und isoliert wurden. Die Kontrastierung der beiden Perspektiven verweist darauf, dass die mobile Jugendarbeit sich nach diesem krisenhaften Ereignis des Mordes die politischen Ziele der Kommune zu Eigen gemacht und damit mit zur Dethematisierung des Mordes beigetragen hat. Dies war unter anderem möglich, weil die mobile Jugendarbeit den akzeptierenden Ansatz anwendete, der gesellschaftliche Ermöglichungsbedingungen extrem rechter Haltungen weitgehend ausblendet und diese als Problemlage von Jugendlichen fasst. Mit diesem Beitrag soll mit einem qualitativen Zugang ein weiterer empirischer Beitrag für die Auseinandersetzung um die Dethematisierung rechten Terrors der 1990er Jahre geleistet werden. Schlagwörter: Rechter Terror, Rassismus, akzeptierende Jugendarbeit, Soziale Arbeit, Dokumentarische Methode
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„Was wir alles schon wissen“. Verfestigte Wissensmuster zu Rechtsextremismus in der institutionellen Bearbeitung (Katharina Leimbach)
In dem Beitrag wird der Frage nachgegangen, wie Rechtsextremismus als soziales Problem in Ausstiegsprogrammen als Institution sozialer Kontrolle hergestellt wird. Zwischen 2017 und 2020 wurden im Rahmen einer größeren Studie Interviews mit Professionellen der Rechtsextremismusprävention und mit dessen Adressat*innen geführt. Ausgehend von interpretativen Verfahren wurde das eigensinnige Problemwissen rekonstruiert. Eine problemsoziologische und wissenssoziologische Perspektive verfolgend, wird auch der Forschungsstand zu Rechtsextremismus und dessen Bearbeitung als Wissensbestände im Modus spezifischer Problematisierungen rekonstruiert. Im Beitrag wird gezeigt, dass es zu einem Wissensaustausch zwischen Wissenschaft, Fachpraxis und den biografischen Selbstdeutungen von Personen, die als rechtsextrem beschrieben werden, kommt. Das wechselseitig hergestellte Wissen um Rechtsextremismus erscheint dabei als stark verfestigtes und vereinheitlichendes Wissensmuster. Schlagwörter: Rechtsextremismus, Soziale Probleme, Rekonstruktive Sozialforschung, Subjektivierung, Gender
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Forschung aufführen. Zu epistemologischen Potenzialen und Herausforderungen im Spannungsfeld von Ethnografie und performativer Kunst (Inga Reimers)
Der Beitrag ergänzt die Debatte über performative Sozialforschung um die Perspektive der künstlerischen Forschung und beleuchtet dabei die Schnittmengen dieser künstlerisch-wissenschaftlichen Allianzen. Dabei werden auch die Versuche reflektiert, künstlerisch-wissenschaftliche Arbeit zu institutionalisieren sowie mögliche Ressourcen aufgezeigt, die bei der weiteren Differenzierung performativ-forschender Praxis zentral sein können. Basierend auf der Schilderung eigener Erfahrungen beim Forschungen in experimentellen, ethnografischen Settings schließt der Beitrag mit Überlegungen zu hybriden Erkenntnisräumen an der Schnittstelle zwischen künstlerischer, wissenschaftlicher und Alltagspraxis. Schlagwörter: künstlerische Forschung, Ethnografie, Erkenntnisräume, Experiment, Grenzarbeit
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Bruno Latours Denken als performative Sozialwissenschaft (Nina Tessa Zahner)
Zusammenfassung: Der Beitrag zur Debatte über performative Sozialwissenschaft in dieser Zeitschrift befragt Bruno Latours Denk- und Forschungspraxis nach der Verbindung von Kunst und Wissenschaft. Es wird gezeigt, dass Elemente ästhetischen Denkens in Latours theoretischer Architektur an zentraler Stelle integriert sind und wie sie Latours Wahrnehmen von Welt prägen. Im Anschluss wird argumentiert, dass Latour in seinem Denken und Forschen bewusst ästhetische Darstellungsformen einsetzt, um einerseits die Situiertheit seines Denkens und Forschens sichtbar zu machen und andererseits seiner Theorie als subversiver Praxis zu öffentlicher Wirksamkeit zu helfen. Abschließend wird mit Blick auf die documenta fifteen auf die ethisch-politischen Implikationen der bei Latour wirksamen Denktraditionen eingegangen. Schlagwörter: Bruno Latour; Performativität; Sozialforschung; Soziologie der Soziologie, Soziologie des Ästhetischen
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Deutungsmusteranalyse und Dokumentarische Methode im Vergleich. Überschneidungen, Unterscheidungen, gemeinsame Bezüge (Markus Hoffmann & Michael Stralla)
Zusammenfassung: Der Artikel strebt einen ersten, systematischen Vergleich der wissenssoziologischen und strukturtheoretischen Deutungsmusteranalyse mit der Dokumentarischen Methode an. Dabei werden die historische Genese und die wissenssoziologische Bezugnahme auf Mannheim fokussiert. Im Kontext der Verfahrensanwendung wird die Rolle der Interviewperson und deren Steuerung sowie die Herausbildung von Typen bzw. Mustern verglichen. Verfahrenseigene Schwerpunkte werden mit unterschiedlichen Erkenntnisinteressen erklärbar gemacht. Schlagwörter: Deutungsmusteranalyse, Dokumentarische Methode, Methodologie, Wissenssoziologie
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ZQF – Zeitschrift für Qualitative Forschung
1-2024: Soziale Arbeit und Forschung im Kontext (extrem) rechter Verhältnisse. Von der Notwendigkeit relationaler Perspektivierungen
hrsg. von: Lisa Janotta & Johanna Sigl

Schwerpunkt
Lisa Janotta / Johanna Sigl: Soziale Arbeit und Forschung im Kontext (extrem) rechter Verhältnisse. Von der Notwendigkeit relationaler Perspektivierungen. Editorial
Julian Sehmer / Stephanie Simon / Julia Besche: Rechte Dynamiken (auch) in der Wissenschaft. Überlegungen zu den Herausforderungen bei der Identifikation problematischer Ablehnungskonstruktionen in wissenschaftlichen Texten
Ursina Jaeger: „Schau hier, alles Reichsbürger, so sehen heutzutage Nazis aus!“ Ethnografische Forschung mit deutschen Auswanderfamilien in Paraguay im Angesicht komplexer Positioniertheiten
Sebastian Winter: Unheimlich Nah. Überlegungen zum Verstehen des Rechtsextremismus in Forschung und Sozialer Arbeit
Gabriele Fischer: Ein Mord ist ein Mord ist ein Mord!? Der Beitrag akzeptierender Jugendarbeit zur Dethematisierung rechten Terrors
Katharina Leimbach: „Was wir alles schon wissen“. Verfestigte Wissensmuster zu Rechtsextremismus in der institutionellen Bearbeitung

Debatte
Inga Reimers: Forschung aufführen. Zu epistemologischen Potenzialen und Herausforderungen im Spannungsfeld von Ethnografie und performativer Kunst
Nina Tessa Zahner: Bruno Latours Denken als performative Sozialwissenschaft

Freier Teil
Markus Hoffmann / Michael Stralla: Deutungsmusteranalyse und Dokumentarische Methode im Vergleich. Überschneidungen, Unterscheidungen, gemeinsame Bezüge

Tagungsbericht
Juliana Gras / Christoph Stamann: „Praktiken der qualitativen Methodenlehre“. Erste Tagung des Netzwerks Lehrwerkstätten

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Aysun Doğmuş: Kathrin Schulze: Antiziganismus in der offenen Kinder- und Jugendarbeit. Ethnographische Erkundungen des ,Eigenen‘ im ,Anderen‘
Sabine Zeymer: Maria Jakob/Nadine Jukschat/Maruta Herding: Radikalisierungsprävention im Gefängnis. (Sozial-)Pädagogisches Handeln unter erschwerten Bedingungen
Thorsten Benkel: Daniel Schönefeld/Wolfgang von Gahlen-Hoops (Hrsg.): Soziale Ordnungen des Sterbens. Theorie, Methodik und Einblicke in die Vergänglichkeit

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2196-2138

eISSN

2196-2146

Volume

25. Jahrgang 2024

Edition

1-2024

Date of publication

11.06.2024

Scope

168 Seiten

Language

Deutsch

Format

17 x 24 cm

DOI

https://doi.org/10.3224/zqf.v25i1

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Abstracts

Rechte Dynamiken (auch) in der Wissenschaft. Überlegungen zu den Herausforderungen bei der Identifikation problematischer Ablehnungskonstruktionen in wissenschaftlichen Texten (Julian Sehmer, Stephanie Simon & Julia Besche)
Im vorliegenden Beitrag diskutieren wir anhand der Recherche zum rechten „Meta-Projekt“ als Revitalisierung einer „Konservativen Revolution“, wie rechte Akteur*innen über die Inszenierung von Wissenschaft neue Legitimationsgrundlagen für Ideologien der Ungleichwertigkeit konstruieren und daher eine Identifikation rechter Dynamiken auch in wissenschaftsnahen Kontexten notwendig ist. Anhand der rekonstruktiven Analyse solcher (pseudo)wissenschaftlicher Artikulationen von rechts gehen wir der Frage nach, wieso sich diese rekonstruktive Identifikation rechter Dynamiken und kultureller Brücken in der Wissenschaft sowohl begrifflich als auch forschungsmethod(olog)isch herausfordernd gestaltet. Schlagwörter: rechte Dynamiken in der Wissenschaft, kulturelle Brücken, problematische Ablehnungskonstruktionen, Neue Rechte, Ungleichwertigkeitsideologien
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„Schau hier, alles Reichsbürger, so sehen heutzutage Nazis aus!“ Ethnografische Forschung mit deutschen Auswanderfamilien in Paraguay im Angesicht komplexer Positioniertheiten (Ursina Jaeger)
Basierend auf den ethnografischen Daten einer Pilotstudie mit staatsskeptischen deutschen Auswanderfamilien in Paraguay fragt der Beitrag nach den Bedingungen der Möglichkeit, Forschungsbeziehungen aufzubauen in einem Feld, in dem die Ethnografin und die Beforschten um gegenseitige Ablehnung wissen. Anleihen an den Figuren der „repugnant others“ und verschiedenen „Modi der Positionalität“ machend lotet er aus, wie emische und etische Perspektiven in Feldern der ideologischen Ungleichheit verhandelt und dargestellt werden können. Der Beitrag bespricht dabei unter Rückgriff auf Methodenliteratur zu ethnografischer Forschung zu Fremden, Rechten, und anderen Anderen die Konsequenzen methodologischer und epistemologischer Positionierung und kommentiert partizipative ethnografische Forschungszugänge im Angesicht komplexer Positioniertheiten. Dabei werden Vorschläge für die analytischen Ausdifferenzierung von ethnografischer Positionalität unter Bedingungen ideologischer Ungleichheit gemacht und es wird für einen Methodenpluralismus in der Forschung zu (mindestens) staatsskeptischen Milieus plädiert. Schlagwörter: Ethnografie, Positionialität, Paraguay, repugnant others, partizipative Forschung
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Die Balance von Nähe und Distanz in pädagogischen und wissenschaftlichen Beziehungen mit rechtsextrem orientierten Personen kann scheitern und das Bemühen um ein Verstehen der subjektiven Funktionalität ihrer Ideologie in einer unerkannten Perspektivübernahme enden. Die Herausforderungen für eine epistemische Haltung, die diese Dynamik verhindern kann, werden an der Akzeptierenden Jugendarbeit mit rechtsextrem Orientierten, deren Kritik und dem daraus entwickelten Konzept der praxeologischen Brechung sowie einer aktuellen Debatte in der Rechtsextremismusforschung aufgezeigt. Anschließend wird die Frage diskutiert, wie sich das (auch affektive) Mitschwingen der Forscher*innen und Fachkräfte mit der rechtsextremen Haltung – eine Teilhabe, die Voraussetzung des Verstehens ist, aber das Verstehen auch zum Verständnis verzerren kann – reflektierend bewusst und nutzbar machen lässt. Das psychoanalytisch-pädagogische Konzept des szenischen Verstehens, bzw. die Tiefenhermeneutik als sozialwissenschaftliche Methode bieten hier Antworten. Sie fordern eine produktive Konfrontation mit einer unbewussten unheimlichen Nähe zu den Forschungsobjekten bzw. Adressat*innen Sozialer Arbeit ein und nehmen diese zum Ausgangspunkt der Erkenntnis. Schlüsselwörter: Psychoanalytische Sozialpsychologie, szenisches Verstehen, Tiefenhermeneutik, Akzeptierende Jugendarbeit, Rechtsextremismus
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Ein rechter Terroranschlag stellt ein extremes krisenhaftes Ereignis dar – auch für die Kommune, in der er stattfindet. In den meisten Fällen lässt sich relativ schnell nach der Tat eine Dethematisierung rechter Gewalt feststellen. Für die wissenschaftliche Auseinandersetzung stellt sich die Frage nach den Dynamiken der Dethematisierung: Wie kommt es dazu, dass die Taten aus dem öffentlichen Diskurs verschwinden? Auf der Basis einer multiperspektivischen Analyse eines extrem rechten Mordes in Baden-Württemberg wird die Rolle der mobilen Jugendarbeit für den Prozess der Dethematisierung analysiert, die in diesem Fall eine wichtige Funktion zugeschrieben bekam. Damit wird ein westdeutscher Fall diskutiert, was insofern von Bedeutung ist, als die mobile Jugendarbeit mit akzeptierendem Ansatz häufig für die ostdeutschen Bundesländer dieser Zeit problematisiert wird. Basis der qualitativ-rekonstruktiven Analyse sind Interviews mit dem damaligen Sozialarbeiter und einem ehemals rechtsorientierten Jugendlichen. Beide wurden mehr als 25 Jahre nach dem Anschlag im Rahmen eines Lehrforschungsprojekts befragt. Die Rekonstruktion zeigt, dass die mobile Jugendarbeit in diesem Fall als zentrale Problemlösungsinstanz von der Gemeinde adressiert wurde, indem die damals rechtsorientierten Jugendlichen als Hauptursache konstruiert und isoliert wurden. Die Kontrastierung der beiden Perspektiven verweist darauf, dass die mobile Jugendarbeit sich nach diesem krisenhaften Ereignis des Mordes die politischen Ziele der Kommune zu Eigen gemacht und damit mit zur Dethematisierung des Mordes beigetragen hat. Dies war unter anderem möglich, weil die mobile Jugendarbeit den akzeptierenden Ansatz anwendete, der gesellschaftliche Ermöglichungsbedingungen extrem rechter Haltungen weitgehend ausblendet und diese als Problemlage von Jugendlichen fasst. Mit diesem Beitrag soll mit einem qualitativen Zugang ein weiterer empirischer Beitrag für die Auseinandersetzung um die Dethematisierung rechten Terrors der 1990er Jahre geleistet werden. Schlagwörter: Rechter Terror, Rassismus, akzeptierende Jugendarbeit, Soziale Arbeit, Dokumentarische Methode
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In dem Beitrag wird der Frage nachgegangen, wie Rechtsextremismus als soziales Problem in Ausstiegsprogrammen als Institution sozialer Kontrolle hergestellt wird. Zwischen 2017 und 2020 wurden im Rahmen einer größeren Studie Interviews mit Professionellen der Rechtsextremismusprävention und mit dessen Adressat*innen geführt. Ausgehend von interpretativen Verfahren wurde das eigensinnige Problemwissen rekonstruiert. Eine problemsoziologische und wissenssoziologische Perspektive verfolgend, wird auch der Forschungsstand zu Rechtsextremismus und dessen Bearbeitung als Wissensbestände im Modus spezifischer Problematisierungen rekonstruiert. Im Beitrag wird gezeigt, dass es zu einem Wissensaustausch zwischen Wissenschaft, Fachpraxis und den biografischen Selbstdeutungen von Personen, die als rechtsextrem beschrieben werden, kommt. Das wechselseitig hergestellte Wissen um Rechtsextremismus erscheint dabei als stark verfestigtes und vereinheitlichendes Wissensmuster. Schlagwörter: Rechtsextremismus, Soziale Probleme, Rekonstruktive Sozialforschung, Subjektivierung, Gender
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Zusammenfassung: Der Beitrag zur Debatte über performative Sozialwissenschaft in dieser Zeitschrift befragt Bruno Latours Denk- und Forschungspraxis nach der Verbindung von Kunst und Wissenschaft. Es wird gezeigt, dass Elemente ästhetischen Denkens in Latours theoretischer Architektur an zentraler Stelle integriert sind und wie sie Latours Wahrnehmen von Welt prägen. Im Anschluss wird argumentiert, dass Latour in seinem Denken und Forschen bewusst ästhetische Darstellungsformen einsetzt, um einerseits die Situiertheit seines Denkens und Forschens sichtbar zu machen und andererseits seiner Theorie als subversiver Praxis zu öffentlicher Wirksamkeit zu helfen. Abschließend wird mit Blick auf die documenta fifteen auf die ethisch-politischen Implikationen der bei Latour wirksamen Denktraditionen eingegangen. Schlagwörter: Bruno Latour; Performativität; Sozialforschung; Soziologie der Soziologie, Soziologie des Ästhetischen
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