Inhalt
Debatte. Beiträge zur Erwachsenenbildung
Nr. 12 (1-2024): Wissenschaftliche Weiterbildung
Editorial
Das Redaktionskollektiv: Editorial
Themenbeitrag
Claudia Lobe: Zu den professionellen Identitäten der Akteure in der wissenschaftlichen Weiterbildung
Repliken zum Themenbeitrag
Maria Kondratjuk: Die wissenschaftliche Weiterbildung als widerspenstiger Teenager. Zum Verhältnis von hochschulischer Weiterbildung und Erwachsenenbildung
Kim Deutsch / Sebastian Lerch: Erwachsenenbildung als Leitdisziplin der wissenschaftlichen Weiterbildung? Kritische Verortungen in heterogenen Feldern
Burkhard Lehmann: Erwachsenen- oder Hochschulbildung? Zur Diskussion eines Bezugsproblems
Tobias Schmohl: Die unvollendete Disziplin: Zur (Re-)Positionierung der wissenschaftlichen Weiterbildung
Nils Bernhardsson-Laros / Markus Weil: Wissenschaftliche Weiterbildung in der Schweiz: Multidisziplinäre Bezüge und erwachsenenpädagogische Perspektiven
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Abstracts
Wissenschaftliche Weiterbildung und Erwachsenenbildung. Zu den professionellen Identitäten der Akteure in der wissenschaftlichen Weiterbildung (Claudia Lobe)
Im vorliegenden Beitrag wird die Frage bearbeitet, inwiefern die Erwachsenenbildung als erziehungswissenschaftliche Teildisziplin (noch) ein Referenzsystem für die professionellen Identitäten der Akteure in den Einrichtungen der wissenschaftlichen Weiterbildung darstellt. Dazu werden vorliegende empirische Studien sondiert und um Befragungsdaten ergänzt, die für diesen Beitrag einer Sonderauswertung unterzogen wurden. Schlagwörter: Erwachsenenbildung · Wissenschaftliche Weiterbildung · Professionelle Identität · Bezugsdisziplin
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Die wissenschaftliche Weiterbildung als widerspenstiger Teenager. Zum Verhältnis von hochschulischer Weiterbildung und Erwachsenenbildung (Maria Kondratjuk)
Wissenschaftliche Weiterbildung ist durch eine hybride Position zwischen Hochschule und Weiterbildungsmarkt gekennzeichnet. Trotz historischer Verankerung in der Erwachsenenbildung dominiert zunehmend eine wirtschaftliche Optimierungslogik, was die Bestimmung einer professionellen Identität erschwert. Die Frage nach dem Verhältnis zur Erwachsenenbildung beschreibe ich als Endgegnertheorie: eine Ablösung des widerspenstigen Teenagers von der Mutterdisziplin, mit möglichen Rückbesinnungstendenzen. Schlagwörter: Wissenschaftliche Weiterbildung · Erwachsenenbildung · Bezugsdisziplin · professionelle Identität · hybrides Verhältnis
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Erwachsenenbildung als Leitdisziplin der wissenschaftlichen Weiterbildung? Kritische Verortungen in heterogenen Feldern (Kim Deutsch & Sebastian Lerch)
Claudia Lobe beschreibt in ihrem Beitrag hybride Identitäten als zentrale Merkmale des Personals wissenschaftlicher Weiterbildung, die sich nicht ausschließlich einer Disziplin oder Profession zuordnen lassen. Diese Replik möchte Lobes Erkenntnisse vor dem Hintergrund zweier im Beitrag identifizierter Punkte weiterführen: (1) Die Frage nach der disziplinären Zugehörigkeit und Verortung der wissenschaftlichen Weiterbildung und (2) Die Frage von Ökonomisierung und Kritik. Schlagwörter: Wissenschaftliche Weiterbildung · Erwachsenenbildung · Professionalisierung · Ökonomisierung · Hybride Identitäten
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Erwachsenen- oder Hochschulbildung? Zur Diskussion eines Bezugsproblems (Burkhard Lehmann)
Der Artikel diskutiert die Erwachsenenbildung als Referenzdisziplin für die wissenschaftliche Weiterbildung an Hochschulen. Der These, dass ihre Ablösung von der Erwachsenenbildung das Ergebnis einer Ökonomisierung oder ‚Produktisierung‘ von Bildungsangeboten ist, wird widersprochen, insofern es sich bei Bildung um eine wissensbasierte Dienstleistung handelt, die ein immaterielles Produkt ist. Vielmehr ist es die Wende zur wissenschaftlichen Weiterbildung, die die Abkehr von der Erwachsenenbildung markiert. Schlagwörter: Bildung als Produkt · emanzipatorische Erwachsenenbildung · hochschulische Weiterbildung · historische Perspektive
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Die unvollendete Disziplin: Zur (Re-)Positionierung der wissenschaftlichen Weiterbildung (Tobias Schmohl)
Die wissenschaftliche Weiterbildung wird hier entgegen Claudia Lobes Argumentation als transdisziplinäres Handlungsfeld deutscher Hochschulen konzipiert, das sich jedoch derzeit institutionell heterogen, finanziell prekär und professionstheoretisch defizitär darstellt. Die ‚hybride‘ Orientierung und die These eines Bedeutungsverlusts der Erwachsenenbildung in Lobes Beitrag werden kritisch hinterfragt. Notwendig sind v. a. begriffliche Schärfungen zur Etablierung als intermediäres Feld zwischen Wissenschaft, Gesellschaft und Markt. Schlagwörter: Wissenschaftliche Weiterbildung · Transdisziplinarität · Hochschulentwicklung · Professionalisierung · Erwachsenenbildung
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Wissenschaftliche Weiterbildung in der Schweiz: Multidisziplinäre Bezüge und erwachsenenpädagogische Perspektiven (Nils Bernhardsson-Laros & Markus Weil)
Die Replik zum Beitrag von Claudia Lobe (2024) beleuchtet den schweizerischen Kontext in Bezug auf die Erwachsenenbildung als Bezugsdisziplin für professionelle Identitäten in der wissenschaftlichen Weiterbildung. Dabei wird die weniger ausgeprägte hochschulische Tertiarisierung der Erwachsenenbildung in der Schweiz im Vergleich zu Deutschland in den Blick genommen und ein multidisziplinäres Resümee für wissenschaftliche Weiterbildung im schweizerischen Kontext ableitet. Schlagwörter: Wissenschaftliche Weiterbildung · Schweiz · Tertiarisierung · Pädagogische Hochschulen
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