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ISSN: 1862-5002

Diskurs 2-2024 | Aufarbeitungen

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ISSN: 1862-5002

Inhalt

Diskurs Kindheits- und Jugendforschung / Discourse. Journal of Childhood and Adolescence Research
2-2024: Aufarbeitungen

Nachruf
Peter Büchner / Helga Zeiher / Imbke Behnken: In memoriam Manuela du Bois-Reymond (1940–2024) (im Open Access verfügbar)

Schwerpunktbeiträge
Meike S. Baader / Wolfgang Schröer: Wissenschaftliche Aufarbeitungen von Gewalt in Kindheit und Jugend
Andrea Pohling: Über den Wandel von Diskursen und die Aufarbeitung sexueller Gewalt – eine Skizze
Carolin Oppermann / Julia Schröder: Der Ort der Betroffenen in der Aufarbeitungsforschung
Johanna Christ: Aufarbeitung der Kinderverschickungskuren in Deutschland – Gewalt und Zeugenschaft in generationalen Ordnungen
Carolin Ehlke: Pflegekinderhilfe in der DDR – zur Erweiterung des Blicks der Aufarbeitungsforschung zur Kinder- und Jugendhilfe

Freie Beiträge
Regine Schelle: Forschende in der Pflicht? Erwartungen frühpädagogischer Fachkräftean die Forschung im Arbeitsfeld. Ergebnisse einer qualitativen Studie
Marco Schott / Pia Sauermann / Johanna Häring / Ina Weigelt: „Ich finde, die sollten die Schulen zu machen, ich schreib jetzt sonst nen Brief an den Bundestag“. Der Umgang mit den Infektionsschutzmaßnahmen und die politische Sozialisation Jugendlicher
Jessica Brensing / Fredrik Norén / Tuuli-Marja Kleiner / Andreas Klärner: Gelegenheiten und Herausforderungen für das Engagement junger Menschen in Vereinen sehr ländlicher Räume – Alles eine Frage der Passung? (im Open Access verfügbar)

Kurzbeitrag
Martin Kriemann: Zum sozialisatorischen Erbe der DDR

Rezension
Johanna Mierendorff: Britta Menzel & Antonia Scholz (2022): Frühe Kindheit und soziale Ungleichheit. Lokale Zugangssteuerung frühkindlicher Bildung und Betreuung im internationalen Vergleich. Beltz Juventa

 

Einzelbeitrags-Download (Open Access/Gebühr): diskurs.budrich-journals.de
Sie können sich hier für den Diskurs-Alert anmelden.

Zusätzliche Informationen

Publisher

ISSN

1862-5002

eISSN

2193-9713

Volume

19. Jahrgang 2024

Edition

2-2024

Date of publication

12.08.2024

Scope

148 Seiten

Language

Deutsch

Format

17 x 24 cm

DOI

https://doi.org/10.3224/diskurs.v19i2

Homepage

https://diskurs.budrich-journals.de

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Inhaltsverzeichnis
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Autor*innen

Keywords

Aufarbeitung, August 2024, Beziehung, Corona, DDR, Diskurs, Erwartungen an Forschung, freiwilliges Engagement, frühe Bildung, gesellschaftlicher Bildungsprozess, gesellschaftlicher Wandel, Gewalt in generationalen Ordnungen, Gruppendiskussionen, Jugend, junge Menschen, Kinder- und Jugendhilfe, Kindheitsforschung, ländliche Räume, Macht, Pflegekinderhilfe, politische Sozialisation, Positionierung Betroffene, problemzentrierte Interviews, qualitative Sozialforschung, Recht, Schutzkonzepte, Sexuelle Gewalt gegen Kinder und Jugendliche, Sozialismus, Strukturen, Vereine, Verschickungskinder, Wissenstransfer, Zeugenschaft

Abstracts

Über den Wandel von Diskursen und die Aufarbeitung sexueller Gewalt – eine Skizze (Andrea Pohling )
Vor dem Hintergrund einer inhaltsanalytischen Betrachtung von diskursiven Ereignissen zum Thema der sexuellen Gewalt gegen Kinder und Jugendliche beschäftigt sich der Beitrag mit dem Thema der Aufarbeitung sexueller Gewalt als gesellschaftspolitischem Bildungsprozess in Deutschland. Er fokussiert öffentlich-mediale sowie wissenschaftliche diskursive Ereignisse sexualisierter Gewalt seit Beginn der 1900er-Jahre in Deutschland und entwirft einen skizzenhaften Einblick in zentrale Themenfelder und sich abzeichnende Wandlungsprozesse. Er zielt darauf, Besonderheiten des Diskurses um sexuelle Gewalt herauszuarbeiten, und schlägt eine Unterteilung in vier zentrale Diskursstränge vor. Es wird sich dabei auch einer Antwort auf die Frage angenähert, warum dem Jahr 2010 im Hinblick auf Aufarbeitung zentrale Bedeutung zukommt. Schlagwörter: Aufarbeitung, Sexuelle Gewalt gegen Kinder und Jugendliche, Diskurs, gesellschaftlicher Wandel, gesellschaftlicher Bildungsprozess
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Der Ort der Betroffenen in der Aufarbeitungsforschung (Carolin Oppermann, Julia Schröder)
Metareflexionen oder Metastudien zur Arbeit und zur Beteiligung von Betroffenen, die in Kindheit und Jugend sexualisierte Gewalt erlebt haben, stellen in wissenschaftlichen Aufarbeitungen weitestgehend ein Forschungsdesiderat dar. Ziel des Artikels ist es, sich aus einer kritisch-reflexiven Perspektive mit der sozialen Positionierung von Betroffenen in der wissenschaftlichen Aufarbeitung auseinander zu setzen. Die zentrale These ist, dass diese Positionierung als relational und dynamisch zu denken und als Herstellungsprozess unter anderem in der Beziehung zwischen dem Akteur Wissenschaft und den Betroffenen zu verstehen ist. Dabei handelt es sich um eine Beziehung und einen Herstellungsprozess, die durch Machtunterschiede gekennzeichnet sind. Dies führt zu dem Argument, dass in wissenschaftlichen Aufarbeitungen die Positionierung der Betroffenen durch Schutzkonzepte und rechtliche Verankerungen zu stärken sind. Schlagwörter: Aufarbeitung, Positionierung Betroffene, Beziehung, Macht, Schutzkonzepte, Recht
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Aufarbeitung der Kinderverschickungskuren in Deutschland – Gewalt und Zeugenschaft in generationalen Ordnungen (Johanna Christ)
Der Artikel präsentiert die Ergebnisse einer Analyse, die einen Beitrag zur Aufarbeitung der Kinderverschickungskuren in Deutschland (~1945 – frühe 1990er) leistet. Er skizziert den Aufarbeitungsprozess, der wesentlich durch die Betroffenen selbst angestoßen wurde und betrieben wird. Gewaltvolle Verhältnisse in den Heimen wurden dadurch offenbar. Die Analyse nimmt eine kindheitstheoretische Perspektive auf Gewalt und Zeugenschaft in generationalen Ordnungen ein und fragt, wie die Verschickung für das Kind gewesen sein muss und wodurch sich die Kinderverschickung auszeichnet. Dafür wurden im Rahmen einer Masterarbeit 2186 online öffentlich zur Verfügung gestellte Zeugnisse ehemals als Kind Verschickter analysiert und mit einer rekontextualisierten Worthäufigkeitsanalyse mit Hilfe der Software MAXQDA untersucht. Die Ergebnisse können bisherige Forschung bestätigen und beleuchten materielle, relationale und emotionale Aspekte der Gewaltdynamiken. Schlagwörter: Verschickungskinder, Gewalt in generationalen Ordnungen, Kindheitsforschung, Aufarbeitung, Zeugenschaft
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Pflegekinderhilfe in der DDR – zur Erweiterung des Blicks der Aufarbeitungsforschung zur Kinder- und Jugendhilfe (Carolin Ehlke)
Die Pflegekinderhilfe in der DDR war neben der Heimerziehung eine Form der Unterbringung junger Menschen außerhalb ihres Elternhauses. Während mittlerweile einige sozialwissenschaftliche Studien die Strukturen und oft grenzverletzenden sowie gewaltvollen Lebensbedingungen im Rahmen der Heimerziehung in der DDR untersucht haben, ist bisher wenig über die Unterbringung in Pflegefamilien bekannt. Um auch die Pflegekinderhilfe umfassend aufzuarbeiten, bedarf es zunächst der Rekonstruktion von organisationalen Strukturen und Verfahrenspraxen, die mitunter von den rechtlichen Vorgaben und ideologischen Ansprüchen des DDR-Staates abweichen konnten. Der Zugang über Strukturen und Verfahren ermöglicht es, ‚Einfallstore‘ für Grenzverletzungen zu erörtern. Der vorliegende Beitrag ist ein erster Versuch, die bisherigen Erkenntnisse zur Pflegekinderhilfe zusammenzufassen und damit – als einen ersten Schritt einer Aufarbeitung – Hinweise auf den organisationalen Alltag dieser Hilfeform zu geben. Schlagwörter: Kinder- und Jugendhilfe, Pflegekinderhilfe, DDR, Strukturen, Aufarbeitung
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Forschende in der Pflicht? Erwartungen frühpädagogischer Fachkräfte an die Forschung im Arbeitsfeld. Ergebnisse einer qualitativen Studie (Regine Schelle)
Forschende sehen sich nicht nur im Arbeitsfeld der Kindertagesbetreuung veränderten Erwartungen gegenüber. Wissenschaftler:innen sollen empirisches Wissen generieren und darüber die Öffentlichkeit informieren. Überdies sollen sie sich für einen nachhaltigen Transfer der Erkenntnisse sowie für eine Partizipation der Öffentlichkeit an wissenschaftlichen Prozessen einsetzen und damit eine intensive Kooperation mit Nicht-Wissenschaftler:innen anstreben. Gruppendiskussionen mit Teams in Kindertageseinrichtungen zeigen, dass sich diese Perspektive auch bei pädagogischen Fachkräften in Kindertageseinrichtungen findet, wenn sie der Forschung eine Funktion zuweisen und Erwartungen an sie formulieren. Forschungsergebnisse sollen aus ihrer Sicht nachhaltige und praxisnahe Effekte haben, sowohl die Öffentlichkeit als auch Eltern erreichen und insbesondere die Arbeitssituation in den Einrichtungen verbessern. Diese Erwartungen an die Reichweite empirischer Erkenntnisse sowie an Engagement von Wissenschaftler:innen im System der Frühen Bildung bleiben angesichts professioneller Identitäten und knapper Ressourcen kritisch zu diskutieren. Schlagwörter: Frühe Bildung, Wissenstransfer, Erwartungen an Forschung, Gruppendiskussionen
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„Ich finde, die sollten die Schulen zu machen, ich schreib jetzt sonst nen Brief an den Bundestag“. Der Umgang mit den Infektionsschutzmaßnahmen und die politische Sozialisation Jugendlicher (Marco Schott, Pia Sauermann, Johanna Häring, Ina Weigelt)
Insbesondere in den ersten beiden Jahren der Covid-19-Pandemie haben die Bundes- sowie die Länderregierungen in Deutschland in kurzen Abständen Maßnahmen zu deren Eindämmung beschlossen. Jugendliche waren in hohem Maße von den Einschränkungen betroffen. Der Beitrag geht der Frage nach, wie die Jugendlichen mit diesen Einschränkungen umgegangen sind und stellt erste Überlegungen an, ob diese Erfahrungen, die die Jugendlichen im Verlauf der Pandemie mit politischen Entscheidungen gemacht haben, eine Bedeutung für ihre politische Sozialisation haben. Basierend auf biographisch-narrativen Interviews mit 12- bis 13-jährigen Jugendlichen wurden Erzählungen zum Erleben der Pandemie untersucht. Es zeigt sich, dass Jugendliche hauptsächlich von ihrem Umgang mit den Maßnahmen berichten, wobei sich drei Typen bilden lassen, die sich vor allem hinsichtlich ihrer Eigenaktivität (z. B. bei der Informationssuche) und den subjektiven Leiderfahrungen unterscheiden. Dabei können diese Erfahrungen den Prozess der politischen Sozialisation mit Blick auf die Entwicklung politischen Interesses, politischer Involvierung und politischer Selbstwirksamkeit möglicherweise längerfristig prägen. Schlagwörter: Politische Sozialisation, Corona, Jugend, qualitative Sozialforschung
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Gelegenheiten und Herausforderungen für das Engagement junger Menschen in Vereinen sehr ländlicher Räume – Alles eine Frage der Passung? (Jessica Brensing, Fredrik Norén, Tuuli-Marja Kleiner, Andreas Klärner)
Viele Vereine in ländlichen Räumen klagen über Nachwuchsmangel. Dabei werden Schwierigkeiten, denen sich junge Menschen häufig bei ihrem Engagement gegenübersehen, zwar aufgeführt, aber kaum systematisiert oder Lösungsansätzen gegenübergestellt. Das Konzept regionaler Gelegenheitsstrukturen in Bezug auf junge Menschen und ihr Engagement in Vereinen wird genutzt, um dieses Zusammenspiel von persönlichen Ressourcen sowie regionalen und lokalen Bedingungen und den daraus resultierenden Konsequenzen für das Engagement junger Menschen in Vereinen sehr ländlicher Räume zu systematisieren. Problemzentrierte Einzelinterviews mit engagierten jungen Menschen sowie Schlüsselakteuren aus Kommunalverwaltung und Vereinen decken drei zentrale als Herausforderungen gedeutete Bedingungen (mangelnde Anerkennung, Bedeutung von Wissens- und Unterstützungsstrukturen sowie räumliche Distanzen beziehungsweise eingeschränkte Mobilität) für das Engagement junger Menschen in Vereinen auf. Diesen begegnen die jungen Engagierten, Vereine sowie regionale Akteure mit verschiedenen Handlungspraxen, die als Lösungsansätze beziehungsweise Strategien gewertet wurden. Dabei spielen die persönlichen Ressourcen und die Unterstützung durch den Verein eine wesentliche Rolle. Schlagwörter: junge Menschen, freiwilliges Engagement, Vereine, ländliche Räume, problemzentrierte Interviews
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Diskurs Kindheits- und Jugendforschung / Discourse. Journal of Childhood and Adolescence Research
2-2024: Aufarbeitungen

Nachruf
Peter Büchner / Helga Zeiher / Imbke Behnken: In memoriam Manuela du Bois-Reymond (1940–2024) (im Open Access verfügbar)

Schwerpunktbeiträge
Meike S. Baader / Wolfgang Schröer: Wissenschaftliche Aufarbeitungen von Gewalt in Kindheit und Jugend
Andrea Pohling: Über den Wandel von Diskursen und die Aufarbeitung sexueller Gewalt – eine Skizze
Carolin Oppermann / Julia Schröder: Der Ort der Betroffenen in der Aufarbeitungsforschung
Johanna Christ: Aufarbeitung der Kinderverschickungskuren in Deutschland – Gewalt und Zeugenschaft in generationalen Ordnungen
Carolin Ehlke: Pflegekinderhilfe in der DDR – zur Erweiterung des Blicks der Aufarbeitungsforschung zur Kinder- und Jugendhilfe

Freie Beiträge
Regine Schelle: Forschende in der Pflicht? Erwartungen frühpädagogischer Fachkräftean die Forschung im Arbeitsfeld. Ergebnisse einer qualitativen Studie
Marco Schott / Pia Sauermann / Johanna Häring / Ina Weigelt: „Ich finde, die sollten die Schulen zu machen, ich schreib jetzt sonst nen Brief an den Bundestag“. Der Umgang mit den Infektionsschutzmaßnahmen und die politische Sozialisation Jugendlicher
Jessica Brensing / Fredrik Norén / Tuuli-Marja Kleiner / Andreas Klärner: Gelegenheiten und Herausforderungen für das Engagement junger Menschen in Vereinen sehr ländlicher Räume – Alles eine Frage der Passung? (im Open Access verfügbar)

Kurzbeitrag
Martin Kriemann: Zum sozialisatorischen Erbe der DDR

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Johanna Mierendorff: Britta Menzel & Antonia Scholz (2022): Frühe Kindheit und soziale Ungleichheit. Lokale Zugangssteuerung frühkindlicher Bildung und Betreuung im internationalen Vergleich. Beltz Juventa

 

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1862-5002

eISSN

2193-9713

Volume

19. Jahrgang 2024

Edition

2-2024

Date of publication

12.08.2024

Scope

148 Seiten

Language

Deutsch

Format

17 x 24 cm

DOI

https://doi.org/10.3224/diskurs.v19i2

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Über den Wandel von Diskursen und die Aufarbeitung sexueller Gewalt – eine Skizze (Andrea Pohling )
Vor dem Hintergrund einer inhaltsanalytischen Betrachtung von diskursiven Ereignissen zum Thema der sexuellen Gewalt gegen Kinder und Jugendliche beschäftigt sich der Beitrag mit dem Thema der Aufarbeitung sexueller Gewalt als gesellschaftspolitischem Bildungsprozess in Deutschland. Er fokussiert öffentlich-mediale sowie wissenschaftliche diskursive Ereignisse sexualisierter Gewalt seit Beginn der 1900er-Jahre in Deutschland und entwirft einen skizzenhaften Einblick in zentrale Themenfelder und sich abzeichnende Wandlungsprozesse. Er zielt darauf, Besonderheiten des Diskurses um sexuelle Gewalt herauszuarbeiten, und schlägt eine Unterteilung in vier zentrale Diskursstränge vor. Es wird sich dabei auch einer Antwort auf die Frage angenähert, warum dem Jahr 2010 im Hinblick auf Aufarbeitung zentrale Bedeutung zukommt. Schlagwörter: Aufarbeitung, Sexuelle Gewalt gegen Kinder und Jugendliche, Diskurs, gesellschaftlicher Wandel, gesellschaftlicher Bildungsprozess
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Der Ort der Betroffenen in der Aufarbeitungsforschung (Carolin Oppermann, Julia Schröder)
Metareflexionen oder Metastudien zur Arbeit und zur Beteiligung von Betroffenen, die in Kindheit und Jugend sexualisierte Gewalt erlebt haben, stellen in wissenschaftlichen Aufarbeitungen weitestgehend ein Forschungsdesiderat dar. Ziel des Artikels ist es, sich aus einer kritisch-reflexiven Perspektive mit der sozialen Positionierung von Betroffenen in der wissenschaftlichen Aufarbeitung auseinander zu setzen. Die zentrale These ist, dass diese Positionierung als relational und dynamisch zu denken und als Herstellungsprozess unter anderem in der Beziehung zwischen dem Akteur Wissenschaft und den Betroffenen zu verstehen ist. Dabei handelt es sich um eine Beziehung und einen Herstellungsprozess, die durch Machtunterschiede gekennzeichnet sind. Dies führt zu dem Argument, dass in wissenschaftlichen Aufarbeitungen die Positionierung der Betroffenen durch Schutzkonzepte und rechtliche Verankerungen zu stärken sind. Schlagwörter: Aufarbeitung, Positionierung Betroffene, Beziehung, Macht, Schutzkonzepte, Recht
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Aufarbeitung der Kinderverschickungskuren in Deutschland – Gewalt und Zeugenschaft in generationalen Ordnungen (Johanna Christ)
Der Artikel präsentiert die Ergebnisse einer Analyse, die einen Beitrag zur Aufarbeitung der Kinderverschickungskuren in Deutschland (~1945 – frühe 1990er) leistet. Er skizziert den Aufarbeitungsprozess, der wesentlich durch die Betroffenen selbst angestoßen wurde und betrieben wird. Gewaltvolle Verhältnisse in den Heimen wurden dadurch offenbar. Die Analyse nimmt eine kindheitstheoretische Perspektive auf Gewalt und Zeugenschaft in generationalen Ordnungen ein und fragt, wie die Verschickung für das Kind gewesen sein muss und wodurch sich die Kinderverschickung auszeichnet. Dafür wurden im Rahmen einer Masterarbeit 2186 online öffentlich zur Verfügung gestellte Zeugnisse ehemals als Kind Verschickter analysiert und mit einer rekontextualisierten Worthäufigkeitsanalyse mit Hilfe der Software MAXQDA untersucht. Die Ergebnisse können bisherige Forschung bestätigen und beleuchten materielle, relationale und emotionale Aspekte der Gewaltdynamiken. Schlagwörter: Verschickungskinder, Gewalt in generationalen Ordnungen, Kindheitsforschung, Aufarbeitung, Zeugenschaft
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Pflegekinderhilfe in der DDR – zur Erweiterung des Blicks der Aufarbeitungsforschung zur Kinder- und Jugendhilfe (Carolin Ehlke)
Die Pflegekinderhilfe in der DDR war neben der Heimerziehung eine Form der Unterbringung junger Menschen außerhalb ihres Elternhauses. Während mittlerweile einige sozialwissenschaftliche Studien die Strukturen und oft grenzverletzenden sowie gewaltvollen Lebensbedingungen im Rahmen der Heimerziehung in der DDR untersucht haben, ist bisher wenig über die Unterbringung in Pflegefamilien bekannt. Um auch die Pflegekinderhilfe umfassend aufzuarbeiten, bedarf es zunächst der Rekonstruktion von organisationalen Strukturen und Verfahrenspraxen, die mitunter von den rechtlichen Vorgaben und ideologischen Ansprüchen des DDR-Staates abweichen konnten. Der Zugang über Strukturen und Verfahren ermöglicht es, ‚Einfallstore‘ für Grenzverletzungen zu erörtern. Der vorliegende Beitrag ist ein erster Versuch, die bisherigen Erkenntnisse zur Pflegekinderhilfe zusammenzufassen und damit – als einen ersten Schritt einer Aufarbeitung – Hinweise auf den organisationalen Alltag dieser Hilfeform zu geben. Schlagwörter: Kinder- und Jugendhilfe, Pflegekinderhilfe, DDR, Strukturen, Aufarbeitung
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Forschende in der Pflicht? Erwartungen frühpädagogischer Fachkräfte an die Forschung im Arbeitsfeld. Ergebnisse einer qualitativen Studie (Regine Schelle)
Forschende sehen sich nicht nur im Arbeitsfeld der Kindertagesbetreuung veränderten Erwartungen gegenüber. Wissenschaftler:innen sollen empirisches Wissen generieren und darüber die Öffentlichkeit informieren. Überdies sollen sie sich für einen nachhaltigen Transfer der Erkenntnisse sowie für eine Partizipation der Öffentlichkeit an wissenschaftlichen Prozessen einsetzen und damit eine intensive Kooperation mit Nicht-Wissenschaftler:innen anstreben. Gruppendiskussionen mit Teams in Kindertageseinrichtungen zeigen, dass sich diese Perspektive auch bei pädagogischen Fachkräften in Kindertageseinrichtungen findet, wenn sie der Forschung eine Funktion zuweisen und Erwartungen an sie formulieren. Forschungsergebnisse sollen aus ihrer Sicht nachhaltige und praxisnahe Effekte haben, sowohl die Öffentlichkeit als auch Eltern erreichen und insbesondere die Arbeitssituation in den Einrichtungen verbessern. Diese Erwartungen an die Reichweite empirischer Erkenntnisse sowie an Engagement von Wissenschaftler:innen im System der Frühen Bildung bleiben angesichts professioneller Identitäten und knapper Ressourcen kritisch zu diskutieren. Schlagwörter: Frühe Bildung, Wissenstransfer, Erwartungen an Forschung, Gruppendiskussionen
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Insbesondere in den ersten beiden Jahren der Covid-19-Pandemie haben die Bundes- sowie die Länderregierungen in Deutschland in kurzen Abständen Maßnahmen zu deren Eindämmung beschlossen. Jugendliche waren in hohem Maße von den Einschränkungen betroffen. Der Beitrag geht der Frage nach, wie die Jugendlichen mit diesen Einschränkungen umgegangen sind und stellt erste Überlegungen an, ob diese Erfahrungen, die die Jugendlichen im Verlauf der Pandemie mit politischen Entscheidungen gemacht haben, eine Bedeutung für ihre politische Sozialisation haben. Basierend auf biographisch-narrativen Interviews mit 12- bis 13-jährigen Jugendlichen wurden Erzählungen zum Erleben der Pandemie untersucht. Es zeigt sich, dass Jugendliche hauptsächlich von ihrem Umgang mit den Maßnahmen berichten, wobei sich drei Typen bilden lassen, die sich vor allem hinsichtlich ihrer Eigenaktivität (z. B. bei der Informationssuche) und den subjektiven Leiderfahrungen unterscheiden. Dabei können diese Erfahrungen den Prozess der politischen Sozialisation mit Blick auf die Entwicklung politischen Interesses, politischer Involvierung und politischer Selbstwirksamkeit möglicherweise längerfristig prägen. Schlagwörter: Politische Sozialisation, Corona, Jugend, qualitative Sozialforschung
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Viele Vereine in ländlichen Räumen klagen über Nachwuchsmangel. Dabei werden Schwierigkeiten, denen sich junge Menschen häufig bei ihrem Engagement gegenübersehen, zwar aufgeführt, aber kaum systematisiert oder Lösungsansätzen gegenübergestellt. Das Konzept regionaler Gelegenheitsstrukturen in Bezug auf junge Menschen und ihr Engagement in Vereinen wird genutzt, um dieses Zusammenspiel von persönlichen Ressourcen sowie regionalen und lokalen Bedingungen und den daraus resultierenden Konsequenzen für das Engagement junger Menschen in Vereinen sehr ländlicher Räume zu systematisieren. Problemzentrierte Einzelinterviews mit engagierten jungen Menschen sowie Schlüsselakteuren aus Kommunalverwaltung und Vereinen decken drei zentrale als Herausforderungen gedeutete Bedingungen (mangelnde Anerkennung, Bedeutung von Wissens- und Unterstützungsstrukturen sowie räumliche Distanzen beziehungsweise eingeschränkte Mobilität) für das Engagement junger Menschen in Vereinen auf. Diesen begegnen die jungen Engagierten, Vereine sowie regionale Akteure mit verschiedenen Handlungspraxen, die als Lösungsansätze beziehungsweise Strategien gewertet wurden. Dabei spielen die persönlichen Ressourcen und die Unterstützung durch den Verein eine wesentliche Rolle. Schlagwörter: junge Menschen, freiwilliges Engagement, Vereine, ländliche Räume, problemzentrierte Interviews
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