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ISSN: 1862-5002

Diskurs 2-2023 | Jugendliche in ländlichen Regionen

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ISSN: 1862-5002

Content

Diskurs Kindheits- und Jugendforschung / Discourse. Journal of Childhood and Adolescence Research
2-2023: Jugendliche in ländlichen Regionen

Cathleen Grunert / Katja Ludwig / Günter Mey: Editorial

Schwerpunktbeiträge
Paul Eisewicht: Peripherie(n) Matters!? Zur Konzeptualisierung von Zentren und Peripherien in juvenilen Szenen
Waldemar Vogelgesang: Eigenwillige Brauchformen der Landjugend – ein Forschungsdesiderat
Cathleen Grunert / Katja Ludwig: Jugendbeteiligung in peripher(isiert)en ländlichen Regionen – zur Verschränkung von Jugend- und Raumkonstruktionen in den Partizipationsperspektiven kommunaler Entscheidungsträger (im Open Access verfügbar)
Maren Zschach / Marco Schott / Johanna Häring: Partizipationswahrnehmungen und -praktiken von Jugendlichen und jungen Erwachsenen auf dem Land. Sozialräumliche Analysen in zwei kleinen Mittelstädten

Freie Beiträge
Gabriele Müller: Multiprofessionelles Handeln in Kindertageseinrichtungen unter dem Anspruch von Inklusion. Zur Bedeutung inklusionsbezogener Orientierungen für die Gestaltung der Zusammenarbeit im Team
Florian Eßer / Judith von der Heyde / Sylvia Jäde: Skateplätze und Stunt Scooter: Generationale Politiken im öffentlichen urbanen Raum (im Open Access verfügbar)
Andreas Herz: Auf die Strukturierung kommt es an: Unterstützung und Gewalt in Peernetzwerken Jugendlicher

Kurzbeiträge
Benjamin Ollendorf / Maria Burkhardt / Susanne Borkowski: Ein praktischer Ansatz zur Jugendbeteiligung im ländlichen Raum: Das Beispiel KinderStärken e. V. in Sachsen-Anhalt
Zoë Clark / Fabian Fritz / Caroline Inhoffen / Tilman Lutz: Polizeikontakte im Alltag in der Heimerziehung – keine pädagogisch relevanten Situationen? Forschungsnotizen aus einer explorativen Studie

Rezensionen
Thomas Grunau: Viola B. Georgi & Yasemin Karakaşoğlu (Hrsg.) (2021). Bildung in früher Kindheit. Diversitäts- und migrationssensible Perspektiven auf Familie und Kita
Maksim Hübenthal: Markus Ottersbach (2021). Soziale Arbeit mit marginalisierten Jugendlichen

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Leseproben

 

Einzelbeitrags-Download (Open Access/Gebühr): diskurs.budrich-journals.de
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Zusätzliche Informationen

Publisher

ISSN

1862-5002

eISSN

2193-9713

Volume

18. Jahrgang 2023

Edition

2-2023

Date of publication

14.08.2023

Scope

152 Seiten

Language

Deutsch

Format

17 x 24 cm

DOI

https://doi.org/10.3224/diskurs.v18i2

Homepage

https://diskurs.budrich-journals.de

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Autor*innen

Schlagwörter

Brauchformen, DGfE Kongress, Digitalisierung, Engagement, erfundene Tradition, Ethnographie, ethnographische, Expert*inneninterviews, Forschung, Gewalt, Gruppe, Heimerziehung, Inklusion, Jugend, Jugendbeteiligung, Jugendkultur, Jugendliche, Kindertageseinrichtungen, Kindheit, ländliche Regionen, ländlicher Raum, Mobbing, Multiprofessionalität, Ontopolitik, Partizipation, Peernetzwerke, performative Kultur, Peripherie, Polizeikontakte, qualitative Forschung, Szene, traditionale Jugendkultur, Unterstützung, Zentrum, Zoning, Zugehörigkeit, öffentlicher Raum

Abstracts

Peripherie(n) Matters!? Zur Konzeptualisierung von Zentren und Peripherien in juvenilen Szenen (Paul Eisewicht)
Ausgangspunkt des Beitrags ist die Vernachlässigung der Erforschung von Jugendkulturen und Szenen in ihren Peripherien. Szeneforschung (re)produziert in ihrer je eigens zentrierten Forschungsarbeit das Stigma von Peripherien. Demgegenüber wird argumentiert, dass die Herstellung von Zugehörigkeit in Szenen zwar überall grundsätzlich gleich verläuft – dass jedoch (sozial-)strukturelle Faktoren diese immer individuell herzustellende Zugehörigkeitsanzeige vor spezifische Herausforderungen stellen. Wie sich diese sozialstrukturellen Merkmale fassen lassen, soll im Beitrag anhand einer mehrdimensionalen Konzeptualisierung von räumlichen, zeitlichen und sozialen Peripherien im persönlichen Handlungsvollzug mit Blick auf das soziale Gruppengebilde und gesellschaftliche Arenen erörtert werden. In der Verflechtung der Dimensionen lassen sich verschiedene Peripherien und Zentrums-Peripherie-Verhältnisse rekonstruieren. In einem zweiten Schritt sollen Peripherien hinsichtlich ihrer sozialen Funktionalität diskutiert werden. Votiert wird damit für eine erweiterte Perspektive auf Szenen und Jugendkulturen, die gerade im Verhältnis von Zentren und Peripherien Erkenntnisgewinne über die komplexen internen Dynamiken posttraditioneller Gesellungen ermöglicht. Schlagwörter: Jugendkultur, Szene, Zugehörigkeit, Zentrum, Peripherie
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Eigenwillige Brauchformen der Landjugend – ein Forschungsdesiderat (Waldemar Vogelgesang)
Stadt-Land-Bezüge haben in der Jugendforschung eine lange Tradition. Ein Themenfeld ist in diesem Zusammenhang in der jüngeren Vergangenheit aber kaum untersucht worden: die Tradierung und Modifizierung von Brauchformen der ländlichen Jugend. Durch ein Schlüsselerlebnis sind wir in unserer Forschungsgruppe eher zufällig auf ein Ereignis aufmerksam geworden, das im Nachhinein als ‚Geburtsstunde‘ unserer gezielten soziologisch-ethnographischen Suche nach Handlungsmustern und Veranstaltungsformen angesehen werden kann, denen in ländlichen Regionen lebende Jugendliche Brauchcharakter zuschreiben. An zwei Fallbeispielen soll gezeigt werden, in welchen konzeptionellen Schritten und mit welchen Zugangs-, Erhebungs- und Interpretationsverfahren tradierte und neue Brauchformen als Ressource und Aktionsfeld jugendlicher Expressivität und Gruppenbildung erkundet und erklärt werden können. Die Beispiele sind so gewählt, dass sie einerseits die Bandbreite und das Spannungsverhältnis jugendkultureller Praxisfelder und Vergesellung sichtbar werden lassen und andererseits die Fruchtbarkeit ethnographischer Forschung in höchst divergenten ruralen und brauchkulturellen Handlungsfeldern verdeutlichen. Den Abschluss bildet der Versuch einer kategorialen Klassifikation von jugendlichen Brauchkulturen, auf die wir in unseren Studien im Zeitraum von etwa zwei Jahrzehnten gestoßen sind. Schlagwörter: Brauchformen, Traditionale Jugendkultur, Erfundene Tradition, Performative Kultur, Ethnographische Forschung
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Jugendbeteiligung in peripher(isiert)en ländlichen Regionen – zur Verschränkung von Jugend- und Raumkonstruktionen in den Partizipationsperspektiven kommunaler Entscheidungsträger (Cathleen Grunert, Katja Ludwig)
In dem Beitrag wird anhand von Expert:inneninterviews mit Bürgermeistern zweier als peripher markierter ländlicher Regionen in Ostdeutschland nach deren Jugendbildern sowie ihren Perspektiven auf ‚den ländlichen Raum‘ gefragt. Unter einer raum- und peripherisierungstheoretisch sensibilisierten Perspektive wird der Blick auf die Herstellung sozialer Ordnung über diskursive Grenzziehungen gelenkt, in denen sich Bilder von Jugendlichen mit Gestaltungs- und Herausforderungsdiskursen zu ländlichen, peripheren Räumen verschränken und institutionalisieren. Dabei lässt sich zeigen, wie sehr Jugend- und Raumbilder miteinander verwoben sind und in dieser Verwobenheit ebenso die Perspektiven von Kommunalpolitiker:innen auf die Herstellung von Möglichkeitsräumen für Engagement und Partizipation Jugendlicher in unterschiedlicher Weise berühren. Schlagwörter: ländlicher Raum, Jugend, Expert:inneninterviews, Digitalisierung, Partizipation
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Partizipationswahrnehmungen und -praktiken von Jugendlichen und jungen Erwachsenen auf dem Land. Sozialräumliche Analysen in zwei kleinen Mittelstädten (Maren Zschach, Marco Schott, Johanna Häring)
Der Beitrag beschäftigt sich mit Entwicklungsperspektiven, Herausforderungen und Gestaltungsmöglichkeiten bezogen auf sozialräumliche Aspekte von Partizipation junger Menschen in zwei kleinen Mittelstädten in ländlich geprägten Regionen. In der diesem Beitrag zugrundeliegenden Studie wird untersucht, welche vorpolitisch und politisch relevanten, sozialräumlichen Vorstellungen und Positionierungen von Jugendlichen sich gegenüber ihrem Lebensumfeld rekonstruieren lassen. Hierfür wird Material aus Gruppendiskussionen mit politischen bzw. religiösen Jugendgruppen herangezogen, welches rekonstruktiv ausgewertet wurde. Zentral betrachtet werden hierbei die Aspekte der Selbstbeschreibung der Gruppen, Gemeinsamkeiten und Abgrenzungen von anderen jungen Menschen im Sozialraum sowie die Deutungen des eigenen Lebensumfeldes. Schlagwörter: Jugend, Ländlicher Raum, Partizipation, Engagement, Gruppe
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Multiprofessionelles Handeln in Kindertageseinrichtungen unter dem Anspruch von Inklusion. Zur Bedeutung inklusionsbezogener Orientierungen für die Gestaltung der Zusammenarbeit im Team (Gabriele Müller)
Eine zentrale Forderung für eine erfolgreiche Umsetzung von Inklusion ist die Zusammenarbeit in multiprofessionellen Teams. Der Artikel nimmt Bezug auf eine qualitative Studie, die nach den Bedingungen für multiprofessionelle Zusammenarbeit in Kindertageseinrichtungen unter dem Anspruch von Inklusion fragt. Im Beitrag werden zunächst die zentralen Erkenntnisse der Gesamtstudie skizziert. Basierend darauf wird anhand eines Falls aus der Studie die Rekonstruktion inklusionsbezogener Orientierungen im Team beispielhaft nachgezeichnet. Der Artikel diskutiert die Bedeutung kollektiver Orientierungen in Bezug auf Inklusion für das Verständnis von Zusammenarbeit in multiprofessionellen Teams. Schlagwörter: Inklusion, Kindertageseinrichtungen, Multiprofessionalität, Qualitative Forschung
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Skateplätze und Stunt Scooter: Generationale Politiken im öffentlichen urbanen Raum (Florian Eßer, Judith von der Heyde, Sylvia Jäde)
Auf der Basis erster empirischer ethnographischer Ergebnisse eines Forschungsprojektes diskutiert dieser Beitrag die Aneignung oder auch ‚Umlebung‘ öffentlicher Räume durch Kinder und Jugendliche, die auf einem Skateplatz Scooter fahren. Neben der generationalen Differenz von Kindern undErwachsenen zeigt sich auch der Stellenwert intragenerationaler Relationen zwischen Kindern und Jugendlichen, wenn es darum geht Zugänge zum und Ausschlüsse vom Skateplatz zu legitimieren. Mit einer ontopolitischen Perspektive wird die Bedeutung generationaler Ordnung und generationalen Ordnens bezogen auf Prozesse des Zonierens im öffentlichen Raum rekonstruierbar. Kinder und Jugendliche, aber auch ihre kulturelle Praxis werden dabei zu politischen Akteur*innen und sind in besonderer Weise praktisch und relational in die verschiedenen Ebenen des politischen Netzes des Zonierens öffentlicher Räume involviert. Schlagwörter: Kindheit, Zoning, öffentlicher Raum, Ethnographie, Ontopolitik
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Auf die Strukturierung kommt es an: Unterstützung und Gewalt in Peernetzwerken Jugendlicher (Andreas Herz)
Peernetzwerke nehmen eine große Bedeutung im Alltag Jugendlicher ein. Sie stellen für junge Menschen soziale Unterstützung im Heranwachsen dar. Von Peernetzwerken gehen aber auch Gewalthandlungen aus. Beides, Unterstützung und Gewalt, findet in Peernetzwerken statt, die sich in Umfang, Dichte und Komposition unterscheiden. Sie bilden insofern eine unterschiedliche soziale Infrastruktur für Unterstützung aber auch Viktimisierung. Vor diesem Hintergrund verfolgt der Beitrag die Frage, welche Strukturierung von Peernetzwerken mit erfahrener Unterstützung und Betroffensein von Gewalthandlungen und Mobbing zusammenhängen. Auf der Grundlage des AID:A 2019 Survey zeigt sich für 12- bis 17-jährige Jugendliche, dass soziale Unterstützung insbesondere mit dicht geknüpften Peernetzwerken und heterogener Geschlechterkomposition einhergeht. Eine größere Anzahl an Freund:innen und eine homogene Zusammensetzung der Peernetzwerke hinsichtlich Geschlecht und Schulform stehen in Zusammenhang mit weniger Gewalt und Mobbing aus dem Peerkontext. Schlagwörter: Peernetzwerke, Unterstützung, Mobbing, Gewalt, Jugend
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Diskurs Kindheits- und Jugendforschung / Discourse. Journal of Childhood and Adolescence Research
2-2023: Jugendliche in ländlichen Regionen

Cathleen Grunert / Katja Ludwig / Günter Mey: Editorial

Schwerpunktbeiträge
Paul Eisewicht: Peripherie(n) Matters!? Zur Konzeptualisierung von Zentren und Peripherien in juvenilen Szenen
Waldemar Vogelgesang: Eigenwillige Brauchformen der Landjugend – ein Forschungsdesiderat
Cathleen Grunert / Katja Ludwig: Jugendbeteiligung in peripher(isiert)en ländlichen Regionen – zur Verschränkung von Jugend- und Raumkonstruktionen in den Partizipationsperspektiven kommunaler Entscheidungsträger (im Open Access verfügbar)
Maren Zschach / Marco Schott / Johanna Häring: Partizipationswahrnehmungen und -praktiken von Jugendlichen und jungen Erwachsenen auf dem Land. Sozialräumliche Analysen in zwei kleinen Mittelstädten

Freie Beiträge
Gabriele Müller: Multiprofessionelles Handeln in Kindertageseinrichtungen unter dem Anspruch von Inklusion. Zur Bedeutung inklusionsbezogener Orientierungen für die Gestaltung der Zusammenarbeit im Team
Florian Eßer / Judith von der Heyde / Sylvia Jäde: Skateplätze und Stunt Scooter: Generationale Politiken im öffentlichen urbanen Raum (im Open Access verfügbar)
Andreas Herz: Auf die Strukturierung kommt es an: Unterstützung und Gewalt in Peernetzwerken Jugendlicher

Kurzbeiträge
Benjamin Ollendorf / Maria Burkhardt / Susanne Borkowski: Ein praktischer Ansatz zur Jugendbeteiligung im ländlichen Raum: Das Beispiel KinderStärken e. V. in Sachsen-Anhalt
Zoë Clark / Fabian Fritz / Caroline Inhoffen / Tilman Lutz: Polizeikontakte im Alltag in der Heimerziehung – keine pädagogisch relevanten Situationen? Forschungsnotizen aus einer explorativen Studie

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Thomas Grunau: Viola B. Georgi & Yasemin Karakaşoğlu (Hrsg.) (2021). Bildung in früher Kindheit. Diversitäts- und migrationssensible Perspektiven auf Familie und Kita
Maksim Hübenthal: Markus Ottersbach (2021). Soziale Arbeit mit marginalisierten Jugendlichen

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2193-9713

Volume

18. Jahrgang 2023

Edition

2-2023

Date of publication

14.08.2023

Scope

152 Seiten

Language

Deutsch

Format

17 x 24 cm

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Peripherie(n) Matters!? Zur Konzeptualisierung von Zentren und Peripherien in juvenilen Szenen (Paul Eisewicht)
Ausgangspunkt des Beitrags ist die Vernachlässigung der Erforschung von Jugendkulturen und Szenen in ihren Peripherien. Szeneforschung (re)produziert in ihrer je eigens zentrierten Forschungsarbeit das Stigma von Peripherien. Demgegenüber wird argumentiert, dass die Herstellung von Zugehörigkeit in Szenen zwar überall grundsätzlich gleich verläuft – dass jedoch (sozial-)strukturelle Faktoren diese immer individuell herzustellende Zugehörigkeitsanzeige vor spezifische Herausforderungen stellen. Wie sich diese sozialstrukturellen Merkmale fassen lassen, soll im Beitrag anhand einer mehrdimensionalen Konzeptualisierung von räumlichen, zeitlichen und sozialen Peripherien im persönlichen Handlungsvollzug mit Blick auf das soziale Gruppengebilde und gesellschaftliche Arenen erörtert werden. In der Verflechtung der Dimensionen lassen sich verschiedene Peripherien und Zentrums-Peripherie-Verhältnisse rekonstruieren. In einem zweiten Schritt sollen Peripherien hinsichtlich ihrer sozialen Funktionalität diskutiert werden. Votiert wird damit für eine erweiterte Perspektive auf Szenen und Jugendkulturen, die gerade im Verhältnis von Zentren und Peripherien Erkenntnisgewinne über die komplexen internen Dynamiken posttraditioneller Gesellungen ermöglicht. Schlagwörter: Jugendkultur, Szene, Zugehörigkeit, Zentrum, Peripherie
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Eigenwillige Brauchformen der Landjugend – ein Forschungsdesiderat (Waldemar Vogelgesang)
Stadt-Land-Bezüge haben in der Jugendforschung eine lange Tradition. Ein Themenfeld ist in diesem Zusammenhang in der jüngeren Vergangenheit aber kaum untersucht worden: die Tradierung und Modifizierung von Brauchformen der ländlichen Jugend. Durch ein Schlüsselerlebnis sind wir in unserer Forschungsgruppe eher zufällig auf ein Ereignis aufmerksam geworden, das im Nachhinein als ‚Geburtsstunde‘ unserer gezielten soziologisch-ethnographischen Suche nach Handlungsmustern und Veranstaltungsformen angesehen werden kann, denen in ländlichen Regionen lebende Jugendliche Brauchcharakter zuschreiben. An zwei Fallbeispielen soll gezeigt werden, in welchen konzeptionellen Schritten und mit welchen Zugangs-, Erhebungs- und Interpretationsverfahren tradierte und neue Brauchformen als Ressource und Aktionsfeld jugendlicher Expressivität und Gruppenbildung erkundet und erklärt werden können. Die Beispiele sind so gewählt, dass sie einerseits die Bandbreite und das Spannungsverhältnis jugendkultureller Praxisfelder und Vergesellung sichtbar werden lassen und andererseits die Fruchtbarkeit ethnographischer Forschung in höchst divergenten ruralen und brauchkulturellen Handlungsfeldern verdeutlichen. Den Abschluss bildet der Versuch einer kategorialen Klassifikation von jugendlichen Brauchkulturen, auf die wir in unseren Studien im Zeitraum von etwa zwei Jahrzehnten gestoßen sind. Schlagwörter: Brauchformen, Traditionale Jugendkultur, Erfundene Tradition, Performative Kultur, Ethnographische Forschung
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Jugendbeteiligung in peripher(isiert)en ländlichen Regionen – zur Verschränkung von Jugend- und Raumkonstruktionen in den Partizipationsperspektiven kommunaler Entscheidungsträger (Cathleen Grunert, Katja Ludwig)
In dem Beitrag wird anhand von Expert:inneninterviews mit Bürgermeistern zweier als peripher markierter ländlicher Regionen in Ostdeutschland nach deren Jugendbildern sowie ihren Perspektiven auf ‚den ländlichen Raum‘ gefragt. Unter einer raum- und peripherisierungstheoretisch sensibilisierten Perspektive wird der Blick auf die Herstellung sozialer Ordnung über diskursive Grenzziehungen gelenkt, in denen sich Bilder von Jugendlichen mit Gestaltungs- und Herausforderungsdiskursen zu ländlichen, peripheren Räumen verschränken und institutionalisieren. Dabei lässt sich zeigen, wie sehr Jugend- und Raumbilder miteinander verwoben sind und in dieser Verwobenheit ebenso die Perspektiven von Kommunalpolitiker:innen auf die Herstellung von Möglichkeitsräumen für Engagement und Partizipation Jugendlicher in unterschiedlicher Weise berühren. Schlagwörter: ländlicher Raum, Jugend, Expert:inneninterviews, Digitalisierung, Partizipation
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Partizipationswahrnehmungen und -praktiken von Jugendlichen und jungen Erwachsenen auf dem Land. Sozialräumliche Analysen in zwei kleinen Mittelstädten (Maren Zschach, Marco Schott, Johanna Häring)
Der Beitrag beschäftigt sich mit Entwicklungsperspektiven, Herausforderungen und Gestaltungsmöglichkeiten bezogen auf sozialräumliche Aspekte von Partizipation junger Menschen in zwei kleinen Mittelstädten in ländlich geprägten Regionen. In der diesem Beitrag zugrundeliegenden Studie wird untersucht, welche vorpolitisch und politisch relevanten, sozialräumlichen Vorstellungen und Positionierungen von Jugendlichen sich gegenüber ihrem Lebensumfeld rekonstruieren lassen. Hierfür wird Material aus Gruppendiskussionen mit politischen bzw. religiösen Jugendgruppen herangezogen, welches rekonstruktiv ausgewertet wurde. Zentral betrachtet werden hierbei die Aspekte der Selbstbeschreibung der Gruppen, Gemeinsamkeiten und Abgrenzungen von anderen jungen Menschen im Sozialraum sowie die Deutungen des eigenen Lebensumfeldes. Schlagwörter: Jugend, Ländlicher Raum, Partizipation, Engagement, Gruppe
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Eine zentrale Forderung für eine erfolgreiche Umsetzung von Inklusion ist die Zusammenarbeit in multiprofessionellen Teams. Der Artikel nimmt Bezug auf eine qualitative Studie, die nach den Bedingungen für multiprofessionelle Zusammenarbeit in Kindertageseinrichtungen unter dem Anspruch von Inklusion fragt. Im Beitrag werden zunächst die zentralen Erkenntnisse der Gesamtstudie skizziert. Basierend darauf wird anhand eines Falls aus der Studie die Rekonstruktion inklusionsbezogener Orientierungen im Team beispielhaft nachgezeichnet. Der Artikel diskutiert die Bedeutung kollektiver Orientierungen in Bezug auf Inklusion für das Verständnis von Zusammenarbeit in multiprofessionellen Teams. Schlagwörter: Inklusion, Kindertageseinrichtungen, Multiprofessionalität, Qualitative Forschung
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Skateplätze und Stunt Scooter: Generationale Politiken im öffentlichen urbanen Raum (Florian Eßer, Judith von der Heyde, Sylvia Jäde)
Auf der Basis erster empirischer ethnographischer Ergebnisse eines Forschungsprojektes diskutiert dieser Beitrag die Aneignung oder auch ‚Umlebung‘ öffentlicher Räume durch Kinder und Jugendliche, die auf einem Skateplatz Scooter fahren. Neben der generationalen Differenz von Kindern undErwachsenen zeigt sich auch der Stellenwert intragenerationaler Relationen zwischen Kindern und Jugendlichen, wenn es darum geht Zugänge zum und Ausschlüsse vom Skateplatz zu legitimieren. Mit einer ontopolitischen Perspektive wird die Bedeutung generationaler Ordnung und generationalen Ordnens bezogen auf Prozesse des Zonierens im öffentlichen Raum rekonstruierbar. Kinder und Jugendliche, aber auch ihre kulturelle Praxis werden dabei zu politischen Akteur*innen und sind in besonderer Weise praktisch und relational in die verschiedenen Ebenen des politischen Netzes des Zonierens öffentlicher Räume involviert. Schlagwörter: Kindheit, Zoning, öffentlicher Raum, Ethnographie, Ontopolitik
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Auf die Strukturierung kommt es an: Unterstützung und Gewalt in Peernetzwerken Jugendlicher (Andreas Herz)
Peernetzwerke nehmen eine große Bedeutung im Alltag Jugendlicher ein. Sie stellen für junge Menschen soziale Unterstützung im Heranwachsen dar. Von Peernetzwerken gehen aber auch Gewalthandlungen aus. Beides, Unterstützung und Gewalt, findet in Peernetzwerken statt, die sich in Umfang, Dichte und Komposition unterscheiden. Sie bilden insofern eine unterschiedliche soziale Infrastruktur für Unterstützung aber auch Viktimisierung. Vor diesem Hintergrund verfolgt der Beitrag die Frage, welche Strukturierung von Peernetzwerken mit erfahrener Unterstützung und Betroffensein von Gewalthandlungen und Mobbing zusammenhängen. Auf der Grundlage des AID:A 2019 Survey zeigt sich für 12- bis 17-jährige Jugendliche, dass soziale Unterstützung insbesondere mit dicht geknüpften Peernetzwerken und heterogener Geschlechterkomposition einhergeht. Eine größere Anzahl an Freund:innen und eine homogene Zusammensetzung der Peernetzwerke hinsichtlich Geschlecht und Schulform stehen in Zusammenhang mit weniger Gewalt und Mobbing aus dem Peerkontext. Schlagwörter: Peernetzwerke, Unterstützung, Mobbing, Gewalt, Jugend
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