Beschreibung
Der Zusammenhang von Umwelt, Wirtschaft und Gesellschaft macht aufgrund begrenzter Ressourcen eine nachhaltige Entwicklung in allen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Bereichen notwendig. Die Autor*innen beschäftigen sich mit dem hohen Stellenwert der Erwachsenenbildung beim Vollzug einer sozialen, ökologischen und ökonomischen Transformation. Berücksichtigt werden auch Beiträge, die langfristige Effekte gegenwärtigen Handelns sowie effizienten Umgang mit Ressourcen in der Erwachsenenbildung thematisieren.
Nachhaltigkeit war, ist und wird ein Dauerthema der Erwachsenenbildung sein. Dabei wird der Begriff neben einem ökologischen Verständnis auch ganz allgemein assoziiert mit langfristigen Effekten gegenwärtigen Handelns sowie effizientem Umgang mit Ressourcen. Er ist anschlussfähig an wichtige Grundsätze der Erwachsenenbildung, wie z. B. Bildung als Grundrecht oder eine hohe Qualität von Bildungsangeboten, die langfristige Wirkungen haben. Beim Vollzug einer solchen Entwicklung als soziale, ökologische und ökonomische Transformation wird der Erwachsenenbildung ein hoher Stellenwert zugeschrieben, u. a. um eine inklusive, sozial gerechte und resiliente Gesellschaft zu fördern. Das Prinzip der Nachhaltigkeit gelangt dabei im Sinne der Ressourcenwahrung und Kontinuität in der Erwachsenenbildung (u. a. nachhaltiger Lerntransfer, nachhaltige Kompetenzentwicklung) und in der Forschungspraxis (u. a. Verstetigung von Forschungsprojekten und Modellversuchen, Dissemination von Forschungsergebnissen) in den Blick. Ebenso werden zentrale theoretische Konzepte zur Nachhaltigkeit (u. a. Umweltbildung, Globales Lernen, Bildung für nachhaltige Entwicklung) in der Erwachsenenbildung als bildungstheoretische Grundlagen aufgegriffen und zahlreiche Bildungsangebote beschäftigen sich inhaltlich mit Nachhaltigkeitsthemen (z. B. Klimawandel, Ressourcenverschwendung und faire Lebensbedingungen für Menschen). Viele Initiativen der Erwachsenenbildung richten ihr Augenmerk verstärkt auf Zielgruppen, die hinsichtlich ihrer Beteiligung an beruflicher Weiterbildung und allgemeiner Erwachsenenbildung unterrepräsentiert sind und schreiben dabei der Grundbildung (u.a. Erwerb von digitalen Grundkompetenzen) in Kombination mit der politischen Bildung und der Umweltbildung im Sinne von Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) eine besondere Bedeutung zu (u. a. Europäische Agenda für Erwachsenenbildung, European Skills Agenda).
Die Herausgeber*innen:
Dr. Malte Ebner von Eschenbach, wissenschaftlicher Mitarbeiter, Institut für Pädagogik, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Prof. Dr. Bernd Käpplinger, Professor für Weiterbildung, Institut für Erziehungswissenschaft, Justus-Liebig-Universität Gießen, Jun.-Prof. Dr. Maria Kondratjuk, Professorin für Organisationsentwicklung im Bildungssystem, Fakultät Erziehungswissenschaften, Technische Universität Dresden, Prof. Dr. Katrin Kraus, Professorin für Berufs- und Weiterbildung, Institut für Erziehungswissenschaft, Universität Zürich, Prof. Dr. Matthias Rohs, Professor für Erwachsenenbildung, Fachbereich Sozialwissenschaften, Rheinland-Pfälzische Technische Universität Kaiserslautern-Landau, Prof. Dr. Bernhard Schmidt-Hertha, Inhaber des Lehrstuhls für Allgemeine Pädagogik und Bildungsforschung, Department Pädagogik und Rehabilitation, Ludwig-Maximilians-Universität München, Dr. Karin Julia Rott, wissenschaftliche Mitarbeiterin, Lehrstuhl für Allgemeine Pädagogik und Bildungsforschung, Ludwig-Maximilians-Universität München, Dr. Veronika Thalhammer, wissenschaftliche Mitarbeiterin, Lehrstuhl für Allgemeine Pädagogik und Bildungsforschung, Ludwig-Maximilians-Universität München
Der Fachbereich:
Educational Science
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