Verlag Barbara Budrich

Filter by Produkt-Kategorien.
select all / select none
Subjects
Education
Gender Studies
History
University Didactics
Politics
Politische Bildung
Psychology
Key Competences
Social Work
Society
Open Access
Our English Publications
prolog-Verlag
Inspirited
utb
Series
Journals

Verlag Barbara Budrich

Filter by Produkt-Kategorien.
select all / select none
Subjects
Education
Gender Studies
History
University Didactics
Politics
Politische Bildung
Psychology
Key Competences
Social Work
Society
Open Access
Our English Publications
prolog-Verlag
Inspirited
utb
Series
Journals

Information about the journal

ISSN: 2701-2476

ZeM 2-2023 | Intersektionalität als theoretische und methodologische ‚Weiterentwicklung‘ erziehungswissenschaftlicher Migrationsforschung?

29,90  incl. VAT

Before you can add this product to your shopping cart, you must complete the current order: shopping cart

Zurück zur Zeitschrift

ISSN: 2701-2476

Content

Zeitschrift für erziehungswissenschaftliche Migrationsforschung (ZeM)
2-2023: Intersektionalität als theoretische und methodologische ‚Weiterentwicklung‘ erziehungswissenschaftlicher Migrationsforschung?

Donja Amirpur / Ulrike Hormel / Claudia Machold / Patricia Stošić: Editorial

Internationaler Gastbeitrag
Chayla Haynes / Saran Stewart: Chronicling the Intersectional Lives of Blackwomen Academics and MAMAscholars (im Open Access verfügbar)

Themenschwerpunkt
Tobias Buchner / Yalız Akbaba: Rassifizierte Fähigkeitsregime. Eine raumtheoretische Perspektive auf die ‚Deutschförderklasse‘
Maré Kondruß / Mai-Anh Boger: Testpsychologie und Diskriminierungsfreiheit – Fairness diagnostischer Prozesse aus intersektionaler Perspektive
Mona Bergmann / Ulrike Fettke: Discrimination in Munich Schools in the Guest Worker Regime: The Intersection of Language, Nationality and Gender

Themenungebundene Beiträge
Josefine Matysiak / Anne Piezunka / Clara Montero: Quo vadis, ‚Migrationshintergrund‘? – Herausforderungen der empirischen Forschungspraxis
Manuel Peters / Nadine Etzkorn: Bildung konzeptualisieren: Eine rassismuskritisch-dekoloniale Perspektivierung

Rezensionen
Rita Nikolai: René Breiwe (2020): Diversitätsreflexive Bildung und die deutschen Schulgesetze. Eine kritische Analyse. Wiesbaden: Springer VS.
Aysun Doğmuş: Wagner, Matthias (2020): ‚Fremde‘ Kinder in deutschen Bildungsinstitutionen? Biographische Reflexionen über Differenz- und Rassismuserfahrungen. Wiesbaden: Springer VS.

Tagungsbericht
Dennis Barasi / Aysun Doğmuş / Rabea Halimi / Judith Jording / Ellen Kollender / Anja Seifert / Anja Steinbach / Henrike Terhart / Yasemin Uçan: Tagungsbericht: Rassismuskritik in Schule und Erziehungswissenschaft. Was war? Was ist? Was muss noch kommen? Zeit für eine Bilanz! Digitale Tagung. 08. 12.2022. Netzwerk Rassismuskritische Schulpädagogik

Inhaltsverzeichnis herunterladen
Leseproben

 

Einzelbeitrag-Download (Open Access/Gebühr): zem.budrich-journals.de
Sie können sich hier für den ZeM-Alert anmelden.

Zusätzliche Informationen

Publisher

ISSN

2701-2476

eISSN

2701-2484

Volume

2. Jahrgang 2023

Edition

2-2023

Date of publication

16.01.2024

Scope

116 Seiten

Language

Deutsch

Format

17 x 24 cm

DOI

https://doi.org/10.3224/zem.v2i2

Homepage

https://zem.budrich-journals.de

Bewertungen

Es gibt noch keine Bewertungen.

Schreibe die erste Bewertung für „ZeM 2-2023 | Intersektionalität als theoretische und methodologische ‚Weiterentwicklung‘ erziehungswissenschaftlicher Migrationsforschung?“

Your email address will not be published. Required fields are marked *

Autor*innen

Schlagwörter

(Post-normative) Normativität, ableism, Bildung, Bildung als Transformationsprozess, Black mothering, Black women faculty, Deutschförderklasse, DGfE Kongress, Diskriminierung, dual-language classes, educational discrimination, erziehungswissenschaftliche Migrationsforschung, Fairness, Grenzziehungsprozesse, Integrationsforschung, intersectionality, Intersektionalität, Kolonialität, Konzepte der Bildung, Linguizität, mammification and intersectionality, Migration, Migrationshintergrund, Operationalisierung, other-mothering, Psychodiagnostik, Rassismus, Raum, Schule, social exclusion, statistische Erhebung, Testpsychologie, Wissenschaftsforschung, Zugehörigkeit

Abstracts

Chronicling the Intersectional Lives of Blackwomen Academics and MAMAscholars (Chayla Haynes, Saran Stewart)
Being a Blackwoman andamother are two complicated realities that are difficult for many to fully and deeply understand. Couple those lived experiences with the role of an academic and you seemingly become a unicorn: a mythical and supernatural being. It is a reality the authors contend with daily as Blackwomen academics and MAMAscholars (emphasis on MAMA). In this essay, the authors attempt to make plain what is undeniably nuanced and make visible what is highly invisible: the lived experiences of Blackwomen, MAMAscholars in academia. The authors share their story in vignettes to encourage readers to be in solidarity with Blackwomen academics (faculty and students) to undo the intersectional erasure and disposability politics that undermine Blackwomen’s wellbeing in (and outside) the academy. Keywords: Black women faculty, Black mothering, other-mothering, mammification and Intersectionality
» Einzelbeitrag kostenlos herunterladen (Budrich Journals)

Rassifizierte Fähigkeitsregime. Eine raumtheoretische Perspektive auf die ‚Deutschförderklasse‘ (Tobias Buchner & Yalız Akbaba)
Welchen Beitrag können raumtheoretische Konzepte des Spacings und der Syntheseleistungen für die Analyse des intersektionalen Zusammenspiels ableistischer und rassistischer Ordnungen in der Schule leisten? Dieser Frage gehen wir im Beitrag nach, indem wir ableistische und rassistische Ordnungen theoretisch mit einem relationalen Verständnis von Raum verknüpfen – und diese Folie für die Analyse eines Interviews mit einer Lehrerin einer Deutschförderklasse nutzen. So zeichnen wir die im Sprachhandeln subtil bleibenden Praktiken nach, über die ein verräumlichtes Zusammenspiel von fähigkeitsbezogenen und rassistischen Ordnungen hervorgebracht und institutionell bestehende reproduziert werden, jeweils mit dem Resultat der Herstellung von Räumen der Verunfähigung. Theoriegenerierendes Ergebnis ist die konzeptionelle Annäherung an rassifizierte Fähigkeitsregime. Methodologisch wollen wir zum Weiterdenken darüber beitragen, wie und mit welchen Analyseinstrumenten Intersektionalität zum Forschungsgegenstand gemacht werden kann. Schlüsselwörter: Ableism, Rassismus, Intersektionalität, Raum, Schule, Linguizität, Bildung, Deutschförderklasse
» Einzelbeitrag kostenlos herunterladen (Budrich Journals)

Testpsychologie und Diskriminierungsfreiheit – Fairness diagnostischer Prozesse aus intersektionaler Perspektive (Maré Kondruß & Mai-Anh Boger)
Der Wunsch nach einer diskriminierungsfreien Diagnostik in Schule und anderen pädagogischen Settings wird häufig an die Psychodiagnostik herangetragen: Durch objektive und faire Tests soll diese Möglichkeiten einer differenzsensiblen Diagnostik schaffen. Doch wie be- und verantwortet die Testpsychologie diese gestellten Ansprüche an Objektivität und Fairness vor dem Hintergrund sprachlicher und kultureller Diversität? Wie sind Versuche von „kulturfairen“ Testkonstruktionen motiviert und welche Rolle spielen die Kontexte, in denen sich die testenden und getesteten Subjekte befinden? Anhand dieser Problemfelder erörtert der Artikel Fairness in der Psychodiagnostik aus einer intersektionalen Perspektive. Dazu werden zunächst der Diskursstand der Psychometrie/Psychodiagnostik skizziert und bisherige Versuche der Problemlösung kritisch untersucht. Schließlich werden intersektionale Perspektiven auf Psychodiagnostik entwickelt und es wird gefolgert, dass Fairness nicht im Test, sondern in der Relation zwischen Test und involvierten Subjekten innerhalb von Kontexten verortet ist. Schlüsselwörter: Psychodiagnostik, Testpsychologie, Fairness, Diskriminierung
» Einzelbeitrag kostenlos herunterladen (Budrich Journals)

Discrimination in Munich Schools in the Guest Worker Regime: The Intersection of Language, Nationality and Gender (Mona Bergmann & Ulrike Fettke)
After the recruitment stop of guest workers in 1973, a high proportion of migrants lived in Munich and faced a separating, marginalizing schooling situation. Using an intersectionality approach, we show how migrant pupils were particularly marginalised by the overlapping social categories of language, nationality and gender. According to our empirical observations for the period from the 1970s to the 1980s, the segregation into nationally homogeneous dual-language classes reproduced a structure of social exclusion. Our findings illustrate how past schooling policies have doomed the educational and occupational opportunities of a generation of guest workers’ children. As some of the discriminatory grievances can still be seen in today’s neoliberal conjuncture of racism, the results shed new light on contemporary (Bavarian) school policies towards migrants. Keywords: Intersectionality, social exclusion, dual-language classes, educational discrimination, migration
» Einzelbeitrag kostenlos herunterladen (Budrich Journals)

Quo vadis, ‚Migrationshintergrund‘? – Herausforderungen der empirischen Forschungspraxis (Josefine Matysiak, Anne Piezunka & Clara Montero)
Die Operationalisierung statistischer Kategorien wird von gesellschaftlichen Diskursen geprägt und vice versa. Am Beispiel des ‚Migrationshintergrunds‘ werden in diesem Beitrag Grenzziehungsprozesse aus der subjektiven Perspektive von Sozialwissenschaftler*innen beleuchtet, die in Deutschland zu dieser Kategorie forschen. Dies liefert u. a. Erkenntnisse darüber, welche sozialen Gruppen mit der Kategorie in den Blick genommen und welche Forschungsfragen dabei als (nicht) relevant erachtet werden. Hierfür wurden Expert*innen-Interviews mit sieben Sozialwissenschaftler*innen der quantitativen Bildungs- bzw. Ungleichheitsforschung geführt und angelehnt an das Integrative Basisverfahren nach Kruse analysiert. Als theoretische Brille dienten u. a. Arbeiten zur Soziologie des Vergleichs. Die Ergebnisse zeigen teils defizitorientierte und verandernde Assoziationen mit dem ‚Migrationshintergrund‘. Die Befragten nehmen zwar Forderungen nach einer Weiterentwicklung der Kategorie wahr, werden jedoch aufgrund von als fehlend angenommenen Handlungsspielräumen kaum selbst aktiv. Damit knüpft der Beitrag an bestehende Debatten darüber an, wie subjektiv Forschung ist und sein sollte. Schlüsselwörter: Migrationshintergrund, Grenzziehungsprozesse, Operationalisierung, statistische Erhebung, Integrationsforschung, Wissenschaftsforschung
» Einzelbeitrag kostenlos herunterladen (Budrich Journals)

Bildung konzeptualisieren: Eine rassismuskritisch-dekoloniale Perspektivierung (Manuel Peters & Nadine Etzkorn)
Im vorliegenden Beitrag nehmen wir die Kritik an einer häufig fehlenden Explikation der (minimal‐)normativen Ziele einer gegenwärtig dominierenden Konzeptualisierung von Bildung, die diese als Transformation vor dem Hintergrund von Krise begreift, zum Ausgangspunkt unserer Überlegungen. Aus einer rassismuskritisch-dekolonialen Perspektive erläutern wir, wann bildungstheoretische Konzeptualisierungen Gefahr laufen, Kolonialität fortzuschreiben. Hierbei betrachten wir die konstitutive Einschreibung von Rassismus in natio-ethno-kulturelle Zugehörigkeitsordnungen sowie in Konzepte von Bildung und stellen deren Bedeutung für Selbst-, Fremd- und Weltverhältnisse heraus. In einem Ausblick setzen wir diese Überlegungen in Bezug zueinander und plädieren für eine rassismuskritisch informierte Ausrichtung des Bezugs auf Konzepte der Bildung, für ein postnormativ-normatives Verständnis dessen, was es heißt, ein Leben auf ‚würdige(re) und sichere(re) Art‘ zu führen. Schlüsselwörter: Bildung als Transformationsprozess, Kolonialität, (Post-normative) Normativität, Konzepte der Bildung, Rassismus, Zugehörigkeit
» Einzelbeitrag kostenlos herunterladen (Budrich Journals)

Content

Content

Zeitschrift für erziehungswissenschaftliche Migrationsforschung (ZeM)
2-2023: Intersektionalität als theoretische und methodologische ‚Weiterentwicklung‘ erziehungswissenschaftlicher Migrationsforschung?

Donja Amirpur / Ulrike Hormel / Claudia Machold / Patricia Stošić: Editorial

Internationaler Gastbeitrag
Chayla Haynes / Saran Stewart: Chronicling the Intersectional Lives of Blackwomen Academics and MAMAscholars (im Open Access verfügbar)

Themenschwerpunkt
Tobias Buchner / Yalız Akbaba: Rassifizierte Fähigkeitsregime. Eine raumtheoretische Perspektive auf die ‚Deutschförderklasse‘
Maré Kondruß / Mai-Anh Boger: Testpsychologie und Diskriminierungsfreiheit – Fairness diagnostischer Prozesse aus intersektionaler Perspektive
Mona Bergmann / Ulrike Fettke: Discrimination in Munich Schools in the Guest Worker Regime: The Intersection of Language, Nationality and Gender

Themenungebundene Beiträge
Josefine Matysiak / Anne Piezunka / Clara Montero: Quo vadis, ‚Migrationshintergrund‘? – Herausforderungen der empirischen Forschungspraxis
Manuel Peters / Nadine Etzkorn: Bildung konzeptualisieren: Eine rassismuskritisch-dekoloniale Perspektivierung

Rezensionen
Rita Nikolai: René Breiwe (2020): Diversitätsreflexive Bildung und die deutschen Schulgesetze. Eine kritische Analyse. Wiesbaden: Springer VS.
Aysun Doğmuş: Wagner, Matthias (2020): ‚Fremde‘ Kinder in deutschen Bildungsinstitutionen? Biographische Reflexionen über Differenz- und Rassismuserfahrungen. Wiesbaden: Springer VS.

Tagungsbericht
Dennis Barasi / Aysun Doğmuş / Rabea Halimi / Judith Jording / Ellen Kollender / Anja Seifert / Anja Steinbach / Henrike Terhart / Yasemin Uçan: Tagungsbericht: Rassismuskritik in Schule und Erziehungswissenschaft. Was war? Was ist? Was muss noch kommen? Zeit für eine Bilanz! Digitale Tagung. 08. 12.2022. Netzwerk Rassismuskritische Schulpädagogik

Inhaltsverzeichnis herunterladen
Leseproben

 

Einzelbeitrag-Download (Open Access/Gebühr): zem.budrich-journals.de
Sie können sich hier für den ZeM-Alert anmelden.

Bibliography

Zusätzliche Informationen

Publisher

ISSN

2701-2476

eISSN

2701-2484

Volume

2. Jahrgang 2023

Edition

2-2023

Date of publication

16.01.2024

Scope

116 Seiten

Language

Deutsch

Format

17 x 24 cm

DOI

https://doi.org/10.3224/zem.v2i2

Homepage

https://zem.budrich-journals.de

Bewertungen (0)

Bewertungen

Es gibt noch keine Bewertungen.

Schreibe die erste Bewertung für „ZeM 2-2023 | Intersektionalität als theoretische und methodologische ‚Weiterentwicklung‘ erziehungswissenschaftlicher Migrationsforschung?“

Your email address will not be published. Required fields are marked *

Authors

Schlagwörter

Abstracts

Abstracts

Chronicling the Intersectional Lives of Blackwomen Academics and MAMAscholars (Chayla Haynes, Saran Stewart)
Being a Blackwoman andamother are two complicated realities that are difficult for many to fully and deeply understand. Couple those lived experiences with the role of an academic and you seemingly become a unicorn: a mythical and supernatural being. It is a reality the authors contend with daily as Blackwomen academics and MAMAscholars (emphasis on MAMA). In this essay, the authors attempt to make plain what is undeniably nuanced and make visible what is highly invisible: the lived experiences of Blackwomen, MAMAscholars in academia. The authors share their story in vignettes to encourage readers to be in solidarity with Blackwomen academics (faculty and students) to undo the intersectional erasure and disposability politics that undermine Blackwomen’s wellbeing in (and outside) the academy. Keywords: Black women faculty, Black mothering, other-mothering, mammification and Intersectionality
» Einzelbeitrag kostenlos herunterladen (Budrich Journals)

Rassifizierte Fähigkeitsregime. Eine raumtheoretische Perspektive auf die ‚Deutschförderklasse‘ (Tobias Buchner & Yalız Akbaba)
Welchen Beitrag können raumtheoretische Konzepte des Spacings und der Syntheseleistungen für die Analyse des intersektionalen Zusammenspiels ableistischer und rassistischer Ordnungen in der Schule leisten? Dieser Frage gehen wir im Beitrag nach, indem wir ableistische und rassistische Ordnungen theoretisch mit einem relationalen Verständnis von Raum verknüpfen – und diese Folie für die Analyse eines Interviews mit einer Lehrerin einer Deutschförderklasse nutzen. So zeichnen wir die im Sprachhandeln subtil bleibenden Praktiken nach, über die ein verräumlichtes Zusammenspiel von fähigkeitsbezogenen und rassistischen Ordnungen hervorgebracht und institutionell bestehende reproduziert werden, jeweils mit dem Resultat der Herstellung von Räumen der Verunfähigung. Theoriegenerierendes Ergebnis ist die konzeptionelle Annäherung an rassifizierte Fähigkeitsregime. Methodologisch wollen wir zum Weiterdenken darüber beitragen, wie und mit welchen Analyseinstrumenten Intersektionalität zum Forschungsgegenstand gemacht werden kann. Schlüsselwörter: Ableism, Rassismus, Intersektionalität, Raum, Schule, Linguizität, Bildung, Deutschförderklasse
» Einzelbeitrag kostenlos herunterladen (Budrich Journals)

Testpsychologie und Diskriminierungsfreiheit – Fairness diagnostischer Prozesse aus intersektionaler Perspektive (Maré Kondruß & Mai-Anh Boger)
Der Wunsch nach einer diskriminierungsfreien Diagnostik in Schule und anderen pädagogischen Settings wird häufig an die Psychodiagnostik herangetragen: Durch objektive und faire Tests soll diese Möglichkeiten einer differenzsensiblen Diagnostik schaffen. Doch wie be- und verantwortet die Testpsychologie diese gestellten Ansprüche an Objektivität und Fairness vor dem Hintergrund sprachlicher und kultureller Diversität? Wie sind Versuche von „kulturfairen“ Testkonstruktionen motiviert und welche Rolle spielen die Kontexte, in denen sich die testenden und getesteten Subjekte befinden? Anhand dieser Problemfelder erörtert der Artikel Fairness in der Psychodiagnostik aus einer intersektionalen Perspektive. Dazu werden zunächst der Diskursstand der Psychometrie/Psychodiagnostik skizziert und bisherige Versuche der Problemlösung kritisch untersucht. Schließlich werden intersektionale Perspektiven auf Psychodiagnostik entwickelt und es wird gefolgert, dass Fairness nicht im Test, sondern in der Relation zwischen Test und involvierten Subjekten innerhalb von Kontexten verortet ist. Schlüsselwörter: Psychodiagnostik, Testpsychologie, Fairness, Diskriminierung
» Einzelbeitrag kostenlos herunterladen (Budrich Journals)

Discrimination in Munich Schools in the Guest Worker Regime: The Intersection of Language, Nationality and Gender (Mona Bergmann & Ulrike Fettke)
After the recruitment stop of guest workers in 1973, a high proportion of migrants lived in Munich and faced a separating, marginalizing schooling situation. Using an intersectionality approach, we show how migrant pupils were particularly marginalised by the overlapping social categories of language, nationality and gender. According to our empirical observations for the period from the 1970s to the 1980s, the segregation into nationally homogeneous dual-language classes reproduced a structure of social exclusion. Our findings illustrate how past schooling policies have doomed the educational and occupational opportunities of a generation of guest workers’ children. As some of the discriminatory grievances can still be seen in today’s neoliberal conjuncture of racism, the results shed new light on contemporary (Bavarian) school policies towards migrants. Keywords: Intersectionality, social exclusion, dual-language classes, educational discrimination, migration
» Einzelbeitrag kostenlos herunterladen (Budrich Journals)

Quo vadis, ‚Migrationshintergrund‘? – Herausforderungen der empirischen Forschungspraxis (Josefine Matysiak, Anne Piezunka & Clara Montero)
Die Operationalisierung statistischer Kategorien wird von gesellschaftlichen Diskursen geprägt und vice versa. Am Beispiel des ‚Migrationshintergrunds‘ werden in diesem Beitrag Grenzziehungsprozesse aus der subjektiven Perspektive von Sozialwissenschaftler*innen beleuchtet, die in Deutschland zu dieser Kategorie forschen. Dies liefert u. a. Erkenntnisse darüber, welche sozialen Gruppen mit der Kategorie in den Blick genommen und welche Forschungsfragen dabei als (nicht) relevant erachtet werden. Hierfür wurden Expert*innen-Interviews mit sieben Sozialwissenschaftler*innen der quantitativen Bildungs- bzw. Ungleichheitsforschung geführt und angelehnt an das Integrative Basisverfahren nach Kruse analysiert. Als theoretische Brille dienten u. a. Arbeiten zur Soziologie des Vergleichs. Die Ergebnisse zeigen teils defizitorientierte und verandernde Assoziationen mit dem ‚Migrationshintergrund‘. Die Befragten nehmen zwar Forderungen nach einer Weiterentwicklung der Kategorie wahr, werden jedoch aufgrund von als fehlend angenommenen Handlungsspielräumen kaum selbst aktiv. Damit knüpft der Beitrag an bestehende Debatten darüber an, wie subjektiv Forschung ist und sein sollte. Schlüsselwörter: Migrationshintergrund, Grenzziehungsprozesse, Operationalisierung, statistische Erhebung, Integrationsforschung, Wissenschaftsforschung
» Einzelbeitrag kostenlos herunterladen (Budrich Journals)

Bildung konzeptualisieren: Eine rassismuskritisch-dekoloniale Perspektivierung (Manuel Peters & Nadine Etzkorn)
Im vorliegenden Beitrag nehmen wir die Kritik an einer häufig fehlenden Explikation der (minimal‐)normativen Ziele einer gegenwärtig dominierenden Konzeptualisierung von Bildung, die diese als Transformation vor dem Hintergrund von Krise begreift, zum Ausgangspunkt unserer Überlegungen. Aus einer rassismuskritisch-dekolonialen Perspektive erläutern wir, wann bildungstheoretische Konzeptualisierungen Gefahr laufen, Kolonialität fortzuschreiben. Hierbei betrachten wir die konstitutive Einschreibung von Rassismus in natio-ethno-kulturelle Zugehörigkeitsordnungen sowie in Konzepte von Bildung und stellen deren Bedeutung für Selbst-, Fremd- und Weltverhältnisse heraus. In einem Ausblick setzen wir diese Überlegungen in Bezug zueinander und plädieren für eine rassismuskritisch informierte Ausrichtung des Bezugs auf Konzepte der Bildung, für ein postnormativ-normatives Verständnis dessen, was es heißt, ein Leben auf ‚würdige(re) und sichere(re) Art‘ zu führen. Schlüsselwörter: Bildung als Transformationsprozess, Kolonialität, (Post-normative) Normativität, Konzepte der Bildung, Rassismus, Zugehörigkeit
» Einzelbeitrag kostenlos herunterladen (Budrich Journals)

en_USEnglish

Shipping costs

Books and journals print editions:
When ordering via this website:
Free shipping within Germany.
International shipping: 5,00 Euro.

eBooks and PDFs:
No shipping costs.

Journal subscriptions:
The subscription conditions of the magazine apply.